Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)

Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik (Bachelor of Science)

Die Hochschule Bochum bietet diesen 7-semestrigen Bachelorstudiengang jeweils zum Wintersemester an.

Das interdisziplinär angelegte Studium der Wirtschaftsinformatik kombiniert die Inhalte der praxisorientierten Betriebswirtschaftslehre mit der angewandten Informatik. Der Wirtschaftsinformatiker beschäftigt sich mit dem Aufbau, der Arbeitsweise und der Gestaltung IT-gestüzter betrieblicher Informations- und Kommunikationssysteme. Kaum ein Unternehmen kann heute noch auf die Nutzung von Informationssystemen verzichten. Heute sind es zunehmend innovative IT-Lösungen, die die Grundlage für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen bestimmen. Der Wirtschaftsinformatiker leistet hier wichtigste Beiträge in der Identifikation und Erschließung von Automatisierungspotenzialen, die mithilfe von Informationssystemen erschlossen werden können. Dies erfordert zum einen ein detailliertes Verständnis der betrieblichen Organisation und der wichtigsten Arbeitsprozesse, zum anderen Kenntnisse über die Funktionsweise von Anwendungssystemen, Datenbanken, Tools, Betriebssystemen sowie von lokalen und weltweiten Kommunikationssystemen und Netzwerken.

Die späteren Tätigkeitsfelder eines Wirtschaftsinformatikers liegen in der Konzeption und Entwicklung und Einführung betrieblicher Informations- und Kommunikationssysteme sowie der Wartung und dem Betrieb der IT-Infrastruktur.

Beide Aufgabenfelder müssen eng mit Gechäftsanforderungen verzahnt werden, um eine optimale und zugleich effiziente Unterstützung der Geschäftsprozesse im Unternehmen zu gewährleisten. Zu den wichtigsten betrieblichen Systemen zahlen bspw. Online Portale (E-Commerce), Internet und Intranet, Kundendatenbanken, Bestell- und Auftragsabwicklungssysteme, Gehaltsabrechnung, Lager- und Materialflussüberwachung, Kostenrechnung, Produktionsplanung und -steuerungssysteme.

Berufsausblick

AbsolventInnen des Studienganges Wirtschaftsinformatik arbeiten erfolgreich an der Schnittstelle von Technik und Wirtschaft. Durch ihre Doppelqualifikation sind sie in der Lage, interdisziplinäre Zusammenhänge zu verstehen und sie den Entscheidungsträgern verständlich zu machen. Arbeitgeber wissen die Kombination aus technischem Sachverstand und wirtschaftlichem Blick auf Qualität, Zeit und Kosten sehr zu schätzen.

Die Nachfrage nach WirtschaftsinformatikerInnen ist seit Jahren gleichbleibend hoch, sie sind in der Regel dort gefragt, wo Problemlösungen simlutan aus einer technischen und wirtschaftlichen Perspektive betrachtet werden müssen.


Zugangsvoraussetzungen

Hochschulzugangsberechtigung

Voraussetzung für die Aufnahme des Studiums ist eine Hochschulzugangsberechtigung.
Sie benötigen einen der folgenden Abschlüsse:

  • Fachhochschulreife
  • Allgemeine Hochschulreife: Abitur
  • eine als gleichwertig anerkannte Zugangsberechtigung

Bei der Fachhochschulreife wird oftmals unterschieden zwischen dem schulischen und praktischen Teil der Fachhochschulreife. Der schulische Teil wird an der Schule erworben. Der praktische Teil kann eine abgeschlossene Ausbildung, ein halbjähriges oder einjähriges gelenktes Praktikum sein. Welche Form des Praktikums Sie für die Studienberechtigung benötigen, steht im Regelfall auf Ihrem Zeugnis. Bei Rückfragen ist die Schule die richtige Ansprechpartnerin.
 

Falls Sie die Fachhochschulreife in einem anderen Bundesland erworben haben, prüfen Sie bitte Ihr Zeugnis, ob Ihre Fachhochschulreife auch für das Land NRW gilt.

Fachbezogenes Praktikum

  • nicht erforderlich

 

Hinweis Internationale Studieninteressierte

Internationale Studierende beachten bitte die für diesen Studiengang erforderlichen Sprachkenntnisse.

 


Studienstruktur

Der Bachelorstudiengänge Wirtschaftsinformatik vermittelt innerhalb der ersten beiden Studienjahre ein breites funktions- und methodenorientiertes Basiswissen. Dabei werden die Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre und der jeweiligen technischen Vertiefungsrichtung von Integrationsfächern flankiert, die die Verzahnung von ingenieur- und wirtschaftswissenschaftlichen Gebieten sicherstellen. Der Auf- und Ausbau interdisziplinärer und interkultureller Kommunikationskompetenz erfolgt durch eine begleitende Sprach- und Soft-Skill-Ausbildung.

Im ersten Studienjahr wird das Basiswissen aus der Betriebswirtschaftslehre und dem gewählten technischen Vertiefungsfach vermittelt. Aus der Betriebswirtschaftslehre liegen die Schwerpunkte dabei auf den Themengebieten Marketing, Wertschöpfungsmanagement, Investition und Finanzierung sowie Wirtschaftsrecht. In den technischen Disziplinen liegt der Fokus auf den Grundlagen aus Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften sowie ersten anwendungsorientierten Themengebieten wie Konstruktion, Mechanik und Programmierung.

Im zweiten Studienjahr wird das wirtschaftswissenschaftliche Fundament um die Gebiete Unternehmensrechnung und Volkswirtschaftslehre erweitert. In den technischen Disziplinen werden die Kenntnisse in den anwendungsorientierten Themengebieten augebaut.

Das dritte Studienjahr dient der fachlichen Vertiefung. Hier erfolgt entsprechend der individuellen Fähigkeiten, Interessen oder Neigungen die Spezialisierung in bestimmten betriebswirtschaftlichen und technischen Fächern. So werden die Studierenden gezielt auf ihre beruflich gewünschte Ausrichtung vorbereitet.

Der Studiengang beinhaltet im siebten Semestereine Praxisphase (Pflichtpraktikum) im Umfang von mind. 10 Wochen. Hier wird das im Studium erlangte Wissen in der Unternehmenspraxis angewendet. Kontakt zu interessanten Unternehmen sowie die Erleichterung des Übergangs in den Beruf sind zentrale Vorteile der Praxisphase.

Das Studium wird mit der Bachelorarbeit abgeschlossen. Im Rahmen der Bachelorarbeit gilt es, eine Themenstellung wissenschaftlich fundiert, eigenständig und innerhalb eines eng vorgegebenen Zeitrahmens zu bearbeiten. Schwerpunkte können in einem oder mehreren der Kernbereiche des Wirtschaftsingenieur- bzw. Wirtschaftsinformatikstudiums liegen, wobei der integrative Studienansatz bei der Ausgestaltung des Themas erkennbar sein sollte.


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