Leonie Freisewinkel
Musikbegeisterte Naturliebhaberin
Wer einen Blick auf meinen Werdegang wirft, sieht zwei scheinbar unterschiedliche Welten, die bei mir zusammenkommen: Da ist der künstlerische Blick, den ich im Laufe meines Studiums an der Folkwang-Universität der Künste ausgebildet habe, und da sind meine vielfältigen Berufserfahrungen als Projektkoordinatorin und Beraterin von Schülerinnen und Schülern zu beruflichen Perspektiven. Nach meinem Abitur bin ich zunächst meinem großen Interesse gefolgt und habe Fotografie in Essen studiert und anschließend 2017 auch den Master in Photography Studies and Practice an der Folkwang Universität der Künste abgeschlossen. Neben meinem Studium war ich bereits viele Jahre im sozialen Bereich tätig. Mein Interesse an Menschen, Biografien und Persönlichkeiten hat mich darin bestärkt, beruflich einen entsprechenden Schwerpunkt zu setzen.
Im Dezember 2017 wurde ich Koordinatorin des AWO-Projektes „Ich kann was! Kinder im Revier“. Ziel des von der RAG-Stiftung und der Glücksspirale geförderten Projekts zur Stärkung des offenen Ganztags im Ruhrgebiet war es, Kindern aus den Kohlerückzugsgebieten die Kultur und die Werte des Bergbaus und der Kumpel nahe zu bringen. Denn kaum etwas hat das Leben der Menschen in der Region so stark geprägt wie die Werte der Bergleute. Im Streb unter Tage zählten Verlässlichkeit, Verantwortung, Solidarität und Mut. 30 offene Ganztagsschulen, 141 Mitarbeitende waren zusammen mit zahlreichen Kooperationspartner*innen aus Kunst und Kultur an dem Projekt beteiligt und konnten dabei 790 Kinder erreichen und bewegen. In den gut drei Jahren des Projektes konnte ich an den vielfältigen Verantwortungsbereichen meiner Tätigkeit wachsen und nachhaltige Erfahrungswerte sammeln. Noch einmal näher am Beratungs- und Begleitungskonzept des Talentscoutings war ich bei meiner Tätigkeit im ESF-geförderten Projekt „Übergangsbegleitung“, in dem es galt, Jugendliche der Abgangsjahrgänge der 10. Klassen aus den allgemeinbildenden Schulen beim Übergang in eine berufliche Anschlussperspektive durch individuelle Beratung zu begleiten. Dabei sollten die jeweilige aktuelle Situation und der individuelle Förderbedarf berücksichtigt werden.
Als neues Teammitglied im Talentscouting der Hochschule Bochum möchte ich meine vielseitigen Erfahrungswerte und meinen Blick für das Besondere einbringen und die Talente dabei unterstützen und motivieren, selbstbewusst ihren Weg zu gehen.