Bereits zum achten Mal trafen sich die Bochumer Talentscouts der Hochschule Bochum und der Ruhr-Universität Bochum mit dem Oberbürgermeister der Stadt Bochum Thomas Eiskirch.
Er berichtet davon, dass er sich schon als Landtagsabgeordneter für das Programm stark gemacht hat und ist daher an der Entwicklung des NRW Talentscouting Programms und insbesondere den Themen der Talente sehr interessiert. Die erneute Ausweitung des Programms mit zusätzlich sechs Hochschulen in NRW ist für ihn daher erfreulich.
Der Fachkräftemangel in Verbindung mit dem demografischen Wandel sind wichtige Themen nicht nur in Bochum. Thomas Eiskirch freut sich darüber, dass junge Menschen zunehmend politisch aktiv sind und sich an demokratischen Prozessen beteiligen. Dieser Gestaltungswille hat auch ihn damals den Weg in die Politik einschlagen lassen, berichtet er den Talenten.
Daher genießen die vier Talente Jasmin Hahn, Mellissa Kazantzi, Mohammed Sharro und Alara Zehra Durmus mit ihrem ausgeprägten ehrenamtlichen Engagement vom Oberbürgermeister große Wertschätzung. Schon lange sind die Talente ehrenamtlich tätig. Melissa Kazantzi hat beispielsweise schon in der Schule im schulmedizinischen Dienst mitgeholfen, hat auf Lesbos Flüchtlingshilfe geleistet und ein freiwilliges Jahr abgeleistet. Nun studiert sie Medizin und wird über die Hans-Böckler-Stiftung gefördert.
Mohammed Sharro ist seit 2016 in Deutschland und hat lange Zeit neben der Schule und dem Spracherwerb 2-3x wöchentlich im Altenheim gearbeitet. Trotz seiner nun abgeschlossenen Ausbildung als Sozialassistent, möchte er den Weg in den Polizeidienst antreten. Er schätzt die Freiheit und den Frieden hier in Deutschland und möchte über seinen zukünftigen Beruf seinen Beitrag zur Erhaltung dessen leisten.
Alara Zehra Durmus berichtet von dem Engagement im Projekt „Die Verfassungsschüler“, ihr ist als Verfassungsschülerin wichtig, weiterhin ihre Stimme in der Politik einzubringen. Ein Besuch in Berlin zur Zertifikatsübergabe und die Teilnahme an einer Demokratiekonferenz in Düsseldorf, wo sie politische Forderungen formulieren und einbringen durfte, sind besondere Erlebnisse gewesen.
Jasmin Hahn hat schon früh Nachhilfe gegeben, hat sich sozial und politisch engagiert, war in der Schule als Schüler*innenvertretung aktiv und freut sich heute über ein Stipendium der Hans-Böckler-Stiftung. Diese finanzielle aber auch ideelle Förderung erleichtert ihr Studium und ermöglicht ihr viele Kontakte zu knüpfen und ihr politisches Engagement weiter auszugestalten.
Die Talentscouts und Talente haben in dem Gespräch schon Pläne geschmiedet, wie sie auf kommunaler Ebene gemeinsam mit der Stadt Bochum weiterhin die Zukunft der Stadt gestalten wollen.