Bereits das dritte Jahr in Folge empfing am 24. August 2018 Oberbürgermeister Thomas Eiskirch die Talentscouts aus Bochum im Rathaus. Schon in den vergangenen Jahren diente das Treffen dazu das Stadtoberhaupt über den Stand des Talentscouting-Programms in Kenntnis zu setzen und ihm einen Einblick in die Praxis zu geben. Stellvertretend für das Team der sechzehn Talentscouts an beiden Bochumer Hochschulen, berichteten dieses Mal Svenja Löhe und Adnan Kurspahic(jeweils Hochschule Bochum)von der Hochschule Bochum Theodoros Markakidis und Serhat Demir (jeweils Ruhr-Universität Bochum) von ihrer Arbeit mit Oberstufenschüler*innen an Bochumer Gymnasien, Gesamtschulen, Berufs- und Weiterbildungskollegs. Aktuell betreuen die Talentscouts der Ruhr-Universität und der Hochschule Bochum über 2800 Schüler und Schülerinnen in verschiedenen Regionen. Davon werden allein 1220 Talente an den 17 Bochumer „Talentscouting-Schulen“ begleitet.
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch zeigte sich sehr erfreut über die positive Entwicklung der Zahlen und die Zusammenarbeit mit den Schulen in Bochum. Wie bereits bei den Treffen in den vergangenen Jahren ist er sehr interessiert an den Erfahrungsberichten aus erster Hand. Aus diesem Grund begleiteten die Talentscouts auch dieses Jahr drei Talente sowie erstmalig eine Lehrkraft.
„Die Art von Beratung und Begleitung können wir als Lehrkräfte gar nicht leisten“, berichtete Dagmar Hampel, Lehrerin am Ottilie-Schoenewald-Weiterbildungskolleg, dankbar. Die Arbeit der Talentscouts zeichnet sich durch eine langfristige und individuelle Unterstützung aus. Sie helfen dabei, Berufswünsche zu konkretisieren, passende Angebote oder Ansprechpartner zu vermitteln und die Hürden auf dem Weg ins Studium oder eine qualifizierte Berufsausbildung abzubauen. Je nach Berufs- und Studienziel, begleiten sie die Schüler*innen passgenau und bereiten diese auf den weiteren Bildungsweg vor. So wurde Talent Mohammad Ali erst durch seinen Talentscout Max Amareller (Ruhr-Universität Bochum) auf das Thema Stipendien aufmerksam. Mittlerweile ist er Stipendiat beim Schülerstipendienprogramm „RuhrTalente“ und wird dort in seiner persönlichen Entwicklung und beruflichen Orientierung zusätzlich gefördert.
Auch die beiden Talente Reemda Hahn und Diana Ostwald berichteten positiv von ihren Erfahrungen im Talentscouting. Reemda ist sich nach mehreren Gesprächen mit ihrem Talentscout Serhat Demir (Ruhr-Universität Bochum) nun sicher, was sie studieren möchte und beginnt im kommenden Semester ihr Studium der Germanistik und Komparatistik an der Ruhr-Universität. Diana Ostwald vom Walter-Gropius-Berufskolleg hat dank Adnan Kurspahic (Talentscout Hochschule Bochum) ebenfalls schon ein klares Ziel vor Augen: „Adnan hat mir den Druck bei der Entscheidung genommen, was ich nach der Schule machen möchte. Erst hatte ich Angst vor dem großen, gruseligen Thema Studium. Aber jetzt bin ich mir sicher, dass ich studieren möchte!“
Erfreut von den Berichten der Talente betonte Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, dass das Talentscouting für ihn eine Herzensangelegenheit sei. Er ist auch weiterhin sehr an der Entwicklung des Programms interessiert und sichert den Talentscouts seine Unterstützung zu, wo diese möglich ist.