Nachhaltige IGA 2027

Integratives Nachhaltigkeitskonzept am Beispiel der Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027

Die Metropole Ruhr hat sich auf den Weg gemacht zur grünsten Industrieregion zu werden. Ein Projekt auf diesem Weg ist die Ausrichtung der Internationalen Gartenschau 2027 (IGA 2027). Unter dem Motto: „Wie wollen wir morgen leben?“ ist die IGA 2027 eine besondere Veranstaltung mit dem Fokus auf Transformationen. Großveranstaltungen wie Gartenschauen sind wirkungsvolle Instrumente der Stadtentwicklung und können viele positive und langfristige Effekte mit sich bringen, beispielsweise eine Attraktivitätssteigerung des Stadtbilds sowie Verbesserungen der Lebensqualität und des Stadtklimas. Dem gegenüber stehen nicht unerhebliche Belastungen für die Umwelt, die mit der Durchführung einer großen Gartenschau verbunden sein können, etwa aufgrund von Bautätigkeiten, Treibhausgasemissionen sowie anfallender Abfälle. Dem gilt es entgegenzuwirken, um die Bilanz von Gartenschauen möglichst positiv ausfallen zu lassen.

Die drei Ruhrgebietshochschulen für angewandte Wissenschaften bündeln ihre Kompetenzen, um in dem gemeinsamen Forschungs- und Transferprojekt „Nachhaltige IGA 2027“ ein integratives Nachhaltigkeitskonzept für Großveranstaltungen zu entwickeln. Die Internationale Gartenschau (IGA) in der Metropolregion Ruhr im Jahr 2027 dient dabei als Reallabor, wobei vor allem eine Transferierbarkeit des Konzeptes für Folgeveranstaltungen angestrebt wird.

Das Projekt verfolgt das Ziel, das Thema Nachhaltigkeit in besonderer Durchdringung und Tiefe bei der Planung, Durchführung und Nachnutzung von Großveranstaltungen zu verankern. Integrativ ist das Konzept, weil das Mitdenken der Nachhaltigkeitsaspekte und die Handlungsempfehlungen von Anfang an direkt in den unterschiedlichen Prozessen innerhalb der verschiedenen zeitlichen Phasen (z. B. bei den Ausschreibungen) ansetzen und es die folgenden drei Aspekte miteinander verbindet:

  • [1] Nutzung der Umweltentlastungspotenziale.
  • [2] Gestaltung der Gartenschau als Lernort für Nachhaltigkeit.
  • [3] Frühzeitige Einbindung direkt beteiligter Institutionen sowie weiterer, indirekt beteiligter Stakeholder (z. B. Stadtgesellschaften) zur Integration der Gartenschau selbst und ihrer Intention in die Sozialstrukturen vor Ort.

Projektsteckbrief

  • Projektleitung:
    Prof. Dr. Stephan Sommer
  • Stellv. Projektleitung:
    Prof'in. Dr. Mi-Yong Becker
  • Verbundkoordination: 
    Fabienne Peddinghaus 
    fabienne.peddinghaus@hs-bochum.de
    Tel.: 0234 - 3210952
  • Fördermittelgeber:
    Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
  • Laufzeit:
    2023-2024
  • Projektpartner:innen:
    Westfälische Hochschule, Fachhochschule Dortmund (Hochschul-Allianz Ruhr)

Handlungsfelder

Das Nachhaltigkeitskonzept umfasst sechs Handlungsfelder, welche als wesentliche Kriterien im Rahmen der Nachhaltigkeit der IGA 2027 identifiziert wurden:

  • Ressourcen & Klimaschutz
  • Kreislaufwirtschaft & Nachnutzung
  • Nachhaltige Mobilität
  • Nachhaltige Beschaffung
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung
  • Kommunikation & Partizipation

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Termine

Hochschulallianz RUHR

Die Hochschulallianz Ruhr (HAR) ist ein Verbundprojekt der Hochschule Bochum, der Fachhochschule Dortmund und der Westfälischen Hochschule, die seit mehreren Jahren in den Bereichen Lehre, Forschung und Third Mission zusammenarbeiten.

Die HAR wird durch die in Essen ansässige Stiftung Mercator finanziell unterstützt.

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