Gesellschaftliches Engagement – Third Mission und Transfer in die Metropole Ruhr

Die BO ist Teil eines Ganzen: von der Kommune Bochum bis hin zur globalen Gemeinschaft. Als Hochschule können wir sehr wirkungsvoll in gesellschaftlicher Verantwortung agieren. Das heißt für uns, die Menschen im Rahmen der akademischen Bildung sowohl für globale Zusammenhänge lokaler und regionaler Herausforderungen und deren Lösung als auch für internationale und globale Abhängigkeiten zu sensibilisieren
Zu unserem Selbstverständnis als Hochschule gehört es, dass wir Lösungen für eine Nachhaltige Entwicklung in die Breite der Gesellschaft bringen.
Als Beitrag zum 10. Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen haben wir uns vier Ziele für weniger Ungleichheiten – Third Mission gesetzt:

  1. Im Bochumer „Haus des Wissens“ bieten wir barrierefreie Bildungsangebote für unterrepräsentierte Gesellschaftsgruppen an.

  2. Wir kooperieren aktiv mit der UniverCity Bochum.

  3. Wir steigern und erfassen unser sozialökologisches Engagement für die Kommune und die Region.

  4. Über den Wissens- und Technologietransfer sowie über nachhaltigkeitsbezogene Gründungsförderung bringen wir Nachhaltige Entwicklung in die Breite der Gesellschaft.


Nachhaltigkeit in der Praxis an der BO

THALES – Ein starker Innovationsmotor für die Metropolregion Ruhr

Seit 2023 wird die Hochschule Bochum von der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ für das 5-Jahres-Projekt „Transfer Hub for the Advancement, Livability and Efficacy of Sustainability Transformation – THALES“ (Transferzentrum für die Weiterentwicklung, Lebensqualität und Wirksamkeit von Nachhaltigkeitstransformationen) gefördert.
Ziele des Projekts sind der Aufbau eines Transferzentrums an der Hochschule, der Aus- und Aufbau strategischer Partnerschaften innerhalb der Metropole Ruhr sowie die Umsetzung von neun konkreten Transferprojekten in den nachhaltig wirksamen Transformationsfeldern „Resilienz, Mobilität, Energie“, „Nachhaltiges Leben und Wirtschaften“ sowie „Produzieren, Planen, Bauen“.

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Repair Café RuBo

Es gibt viele Gründe, warum man Dinge reparieren sollte, und trotzdem wird der größte Teil aller Produkte weggeworfen und durch neue ersetzt, obwohl sie reparabel wären. Das Reparieren ist aus der Mode gekommen – viele Menschen fühlen sich nicht fähig, Dinge zu reparieren oder der Neukauf erscheint ihnen lohnenswerter.
Durch Repair-Initiativen wie das RuBo Repair Café soll dies verändert werden. Denn Dinge reparieren macht Spaß, ist nachhaltig und schont die Umwelt. Durch Reparatur wird die Nutzungsdauer von Gebrauchsgütern verlängert, was Ressourcen und Geld spart und das Abfallaufkommen reduziert. Gleichzeitig wird beim Selbst-Reparieren der Wissensaustausch zwischen verschiedensten Menschen angeregt, ein Bewusstsein für Probleme wie geplante Obsoleszenz geschaffen und Partizipation an nachhaltigen Lebensstilen gefördert.

Das AStA RuBo Repair Café wurde 2020 durch Studierende der Hochschule Bochum und der RUB gemeinsam mit beiden AStAs gegründet. Ein besonderer Fokus liegt auf der Idee der Hilfe zur Selbsthilfe. Studierende und die Menschen in Bochum können mit ihren kaputten Gegenständen im Repair Café vorbeikommen und bekommen Unterstützung durch Know-How und Werkzeuge, aber auch bei der Beschaffung von nötigen Ersatzteilen etc. Als ständiges Angebot mit festen Öffnungszeiten und einer überaus breiten Vielfalt an Reparaturangeboten unterstützt das RuBo eine nachhaltigkeitsbewusstere Lebensweise.

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Verstetigung der Talentscouts

Die UN-Nachhaltigkeitsziele 4 und 10 fordern „Hochwertige Bildung“ und „Weniger Ungleichheiten“.
Seit 2016 sind die Talentscouts der BO an 28 Bochumer Schulen unterwegs und begleiten heute bis zu 1100 Schüler*innen. Ziel ist es, Wegbegleiter*in bei der Berufs- und Studienorientierung zu sein – vor allem für diejenigen, deren berufliche Visionen sich aus den verschiedensten Gründen nicht einfach entfalten können.

Die Talentscouting-Ziele sind:

  • Bildungsgerechtigkeit verbessern
  • Chancengleichheit erhöhen
  • Leistung im Lebenskontext (an)erkennen
  • Potenziale von Schüler*innen entdecken & deren Fähigkeiten ausbauen
  • Ungleichheiten im Bildungsprozess abbauen
  • Den Bildungsprozess durch Beratung und Begleitung positiv beeinflussen
  • Passgenaue Berufs- und Studienentscheidung treffen können

Beratung für den Landes-Hochwasserschutz

Professor der HSBO ist Mitglied der Kommission „Hochwasserschutz in Zeiten des Klimawandels“

Als einer von vier Vertreter*innen aus der Wissenschaft berät Prof. Christoph Mudersbach vom Lehr- und Forschungsgebiet Wasserbau und Hydromechanik des Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwesen seit 2022 die Landesregierung NRW bei der Umsetzung des Hochschwasserschutz-Arbeitsplans.

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Beitrag für den Weltklimarat IPCC

Professorin der HSBO ist Lead Author für 6. Bewertungsbericht des IPCC

Professorin Dr. Petra Schweizer-Ries (Transformative Nachhaltigkeitsforschung) hat zusammen mit ihren Teampartner*innen das 17. Kapitel der dritten Arbeitsgruppe geschrieben: „Um die Klimakrise zu bewältigen und um die 17 Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, braucht es eine zügige und große gesellschaftliche Transformation. In unserem Beitrag habe ich beschrieben, wozu Menschen in der Lage sind, wenn sie sich miteinander verbinden.“

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Bochumer Stadtgespräche: Architektur im Transfer

Architektur und Stadtplanung treffen im Dialog auf Bochumer Bürger*innen. Durch die Bochumer Stadtgespräche wurde seit dem Jahr 2000 eine öffentliche Bühne etabliert für aktuelle Themen aus Architektur, Städtebau und Stadtentwicklung. Angeregt durch Vorträge von Referent*innen aus Politik, Verwaltung, Gesellschaft und Planerschaft bekommt im Anschluss jede*r Besucher*in die Möglichkeit an den breit angelegten Diskussionen teilzunehmen.

Die jeweilige Thematik soll dabei nicht nur die Bochumer Sicht der Dinge zeigen, sondern den Blick über den Tellerrand hinweg gewährleisten und so auch die Außenwahrnehmung darstellen.

Die Themen sind dabei vielfältig: Über die Präsentation aktueller Wettbewerbsergebnisse hinaus werden aktuelle Themen der Stadt- und Regionalplanung beschrieben und zur Diskussion gestellt.

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Haus des Wissens

Mitten in der Bochumer Innenstadt entsteht das „Haus des Wissens". Es ist eines der spannendsten Projekte der Bochum-Strategie 2030 und integriert die Stadtbibliothek, die Volkshochschule, Angebote des Zusammenschlusses der Bochumer Hochschulen (UniverCity) sowie eine Markthalle.
Im Fokus steht dabei auf einer Gesamtfläche von rund 11.000 qm die Entwicklung eines neuen Ortes der Bildung und Begegnung, der Partizipation, des Wissensaustausches sowie der Sinne und des Einkaufsgenusses. Die Hochschulen werden einen bedeutenden Beitrag dazu leisten, den Transfer von Wissen in die Tiefe und Breite der Gesellschaft zu ermöglichen.


Stimmen aus der Hochschule

"Wenn unsere Hochschule eine Art Vorbildcharakter hätte für andere Hochschulen, wäre das natürlich fantastisch. Einerseits erfreut es, wenn andere die eigene Arbeit schätzen und einen ähnlichen Weg einschlagen wollen. Andererseits ist es natürlich auch für unser globales Ziel einer nachhaltigen Zukunft einfach wichtig, dass Leute dieselbe Vision und ähnliche Ideen haben."

Robert Rottschäfer, Student Nachhaltige Entwicklung

„Die Zukunft der Region liegt in ihrer nachhaltigen Transformation. Hierzu können wir als Hochschule aktiv beitragen.“

Prof. Dr. Andreas Wytzisk-Arens, Präsident der BO

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