SEED: Teilnahme am Forum of Vocational Excellence und dem Transnational Meeting Utrecht
Das Forschungsprojekt SEED (Sustainable Energy Education) hat zum Ziel, die berufliche Bildung im Bereich erneuerbarer Energien zu optimieren. Hierbei kooperieren Hochschulen, Ausbildungseinrichtungen und Unternehmen aus Finnland, Griechenland, Spanien, den Niederlanden und Deutschland, um Good Practices in der beruflichen Ausbildung zu verbessern und über Landesgrenzen hinweg zu teilen. Jede Region entwickelt zudem eine Strategie, um durch innovative Ansätze und Kooperationen die Ausbildung junger Arbeitskräfte zu verbessern und an die Anforderungen der Unternehmen anzupassen.
SEED ist Teil der von Erasmus+ geförderten Initiative "Center of Vocational Excellence" (CoVE). Daher nahmen die Forscherinnen Eva-Maria Kempe und Nora Abel am 26. September 2023 am Forum für berufliche Exzellenz in Amsterdam teil. Über 400 Teilnehmer*innen vor Ort und 300 Online-Teilnehmer*innen aus über 40 Ländern versammelten sich, um sich über berufliche Bildung und Schulungen (Vocational Education and Training - VET) sowie CoVEs auszutauschen. Die Vertreterinnen des Labors für Nachhaltigkeit in der Technik nahmen an zwei Workshops zu den Themen "CoVEs – Cooperation between different levels of education in regions" und "Join the green transition and be part of the solution“ teil. Darüber hinaus konnten sie mehr über die CoVE-Projekte auf EU-Ebene erfahren und internationale Kontakte knüpfen.
Am folgenden Tag startete das Transnationale Treffen der SEED-Projektpartner in Utrecht. Am 27. September lag der Fokus auf den Fähigkeiten neuer Arbeitskräfte, die von den Unternehmen in den einzelnen Regionen benötigt werden. Prof. Dr.-Ing. Semih Severengiz, Yara Matschalow und Lena Fuhg (ebenfalls Mitarbeiterinnen im Labor für Nachhaltigkeit in der Technik) stießen in ihren Rollen als Lehrkräfte hinzu. Aleksi Heinonen und seine Kolleg*innen aus Finnland gestalteten im Rahmen ihres Arbeitspakets eine Umfrage, um persönliche und technische Fähigkeiten zu identifizieren, die Unternehmen bei Arbeitskräften vermissen. Auf Grundlage der Umfrageergebnisse wurden Workshops in Utrecht abgehalten, um Lehrkräfte aus den verschiedenen Regionen für diese Fähigkeiten zu schulen und zu sensibilisieren.
An den beiden folgenden Tagen des Transnationalen Treffens wurde die neu geschaffene Online-Plattform des Projekts vorgestellt, die den Austausch und die Vernetzung zwischen den bewährten Verfahren der einzelnen Regionen verbessern soll. Zudem wurden die Ergebnisse des Maturity Scans der einzelnen Regionen erörtert. Ein weiterer Workshop zielte darauf ab, die Co-Design-Kompetenzen der Projektpartner*innen zu stärken. Die Vertreterinnen des Labors führten außerdem einen eigenen Workshop durch, in dem die Projektpartner*innen ermutigt wurden, kritisches Feedback zu fünf ausgewählten Good Practices zu geben. Dieses Feedback wird in Zukunft dazu dienen, die Qualität und Umsetzbarkeit der Good Practices zu verbessern. Der Workshop erhielt äußerst positive Resonanz, und aufgrund zahlreicher Anfragen wurde im Anschluss an das Transnationale Treffen eine Online-Version konzipiert, um auch die restlichen Good Practices des SEED-Projektes zu bearbeiten.
Die Workshops und Vorträge wurden durch Exkursionen zu verschiedenen Lernorten in Utrecht ergänzt. Die Projektpartner*innen erhielten Führungen durch das Energy Lab der Hochschule Utrecht, die ROC MN Hochschule für Fahrzeugtechnik und das Denver House, ein Studierendenprojekt auf dem Campus der Hochschule Utrecht.
Die Teilnahme am Transnationalen Treffen in Utrecht legte die Grundlage für die kommenden Aufgaben im Projekt. In den nächsten Monaten liegt der Fokus auf der Ausarbeitung des Regional Development Plans und der Verbesserung der Good Practices. Beides dient dazu, die berufliche Bildung im Bereich erneuerbarer Energien voranzutreiben und an die Bedürfnisse der einzelnen Regionen anzupassen. Das nächste Transnationale Treffen wird Mitte Februar im griechischen Kozani stattfinden.
- Förderprogramm: Erasmus+
- Förderkennzeichen: 101056147
- Fördermittelgeber: Europäische Kommission