Neues Forschungsprojekt: CIRCLE

Makerspaces, also genannte Werkstätten für Selbermacher*innen, haben sich in Deutschland und weltweit verbreitet. Sie bieten Raum für eigenverantwortliches, selbstorganisiertes Lernen, bei dem die Nutzenden digitale Technologien und Werkzeuge nutzen, um Projekte zu entwickeln und zu realisieren. Neben ihrer Rolle als alternative Bildungseinrichtungen fördern Makerspaces auch soziale und technische Innovation. 

Die Kreislaufwirtschaft zielt darauf ab, den Lebenszyklus von Produkten zu verlängern, indem Materialien und Produkte so lange wie möglich geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden. Dieses Konzept steht im Gegensatz zur Linearwirtschaft und ist ein Ziel der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs). 

Das Ziel des zweijährigen Projekts ist es, das Konzept eines Makerspaces mit der Kreislaufwirtschaft zu verbinden. So soll ein Ort entstehen, an dem Studierende nach dem Prinzip des Problem Based Learning anhand realer Produkte die Kreislauffähigkeit analysieren und optimieren können. In selbstorganisierten Workshops mit Expert*innen und in Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen erhalten die Studierenden die Möglichkeit, an tatsächlichen Produkten zu arbeiten und ihre eigenen Lösungen zur Verbesserung der Kreislauffähigkeit – sei es im Produktdesign, der Materialauswahl oder im Recyclingprozess – zu entwickeln und umzusetzen. Angeleitet und unterstützt werden sie dabei vom Labor für Nachhaltigkeit in der Technik, das einen Schwerpunkt auf Kreislaufwirtschaft im Bereich der Nachhaltigkeitsbewertung hat und bereits eine Lehrveranstaltung zum Thema Ecodesign in diesem Kontext anbietet. Das Labor Nachhaltigkeit in der Technik bietet zudem eine begleitende Betreuung, vermittelt Kontakte zu Unternehmen über sein Netzwerk und bewertet die Ideen durch Nachhaltigkeitsanalysen.