Internationale Zusammenarbeit für Bildung im Bereich erneuerbare Energien

SEED Transnational Meeting in Bochum

Am 24. und 25. April empfing das Labor für Nachhaltigkeit in der Technik an der Hochschule Bochum internationale Gäste. Die Projektpartner des Forschungsprojekts SEED (Sustainable Energy Education) kamen nach Bochum, um wichtige Meilensteine im Projekt zu erreichen und das weitere Vorgehen der nächsten Monate zu planen. Das Hauptziel von SEED besteht darin, die berufliche Bildung im Bereich erneuerbare Energien zu verbessern. Dies soll durch die Optimierung bewährter Praktiken und den internationalen Austausch sowie die Schaffung regionaler Zentren für berufliche Exzellenz (Center of Vocational Excellence - CoVE) erreicht werden.

Aus den Niederlanden reisten Forschende und Lehrende der Hochschule Utrecht und der Berufsschule ROC Midden Nederland, sowie Mitglieder der Organisation Katapult und Mitarbeiter des Unternehmen Royal HaskoningDHV an. Finnland war durch Mitglieder der Hochschule Turku und das Raisio Regional Education and Training Consortium (Raseko) vertreten. Forschende der Polytechnischen Universität Valencia, der regionalen Generaldirektion für Berufsbildung Valencia (GVA) und der Organisation avaesen reisten aus Spanien an. Aus Griechenland waren Mitglieder des Bioeconomy & Environment Cluster Western Macedonia (CluBE) und Forschende und Lehrende der University of Western Macedonia vertreten.

Nachdem die Projektpartner von der Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Weiterbildung Prof. Dr. Claudia Frohn-Schauf begrüßt wurden und Einblicke in die Weiterbildungsangebote der Hochschule Bochum erhalten hatten, widmete sich das Konsortium am ersten Tag einem Workshop, der sich mit der internationalen und regionalen Zusammenarbeit befasste und die Möglichkeiten betonte, wie beide voneinander profitieren können. Ein bedeutsamer Meilenstein für das Projekt war die Auswahl der Good Practices. Im SEED-Projekt sind 16 solcher Good Practices im Bereich der erneuerbaren Energien aus fünf verschiedenen Regionen vertreten. Jede Region wird am Ende des Projekts ein Good Practice aus einer anderen Region adaptieren. In Bochum präsentierte jede Region ihre Auswahl an Good Practices und es wurde erörtert, welche Kombinationen möglich sind. Des Weiteren wurden den internationalen Gästen das THALES-Projekt der Hochschule sowie die Projektstudie Sustainable Energy Impact vorgestellt, die eine der 16 ausgewählten Good Practices darstellt.

Am zweiten Tag des Transnationalen Treffens standen die regionalen Entwicklungen und die Gründung des CoVE im Mittelpunkt. Jede Region präsentierte zunächst ihre individuellen Ziele sowie das angestrebte Modell für Unternehmensführung. Diese Pläne sollen künftig in einem Memorandum of Understanding (MoU) mit den regionalen Partnerunternehmen festgehalten werden. Ein weiterer Höhepunkt des Projekts war der Abschluss des Regionalen Entwicklungsplans, an dem die Projektpartner in den letzten Monaten gearbeitet hatten. In einem Workshop wurden die Ziele sowie die geplante Timeline für ihre Umsetzung präsentiert. Die Regionen hatten die Möglichkeit, sich auszutauschen und Feedback zu geben. Zum Abschluss des Treffens und zur näheren Erkundung der Stadt Bochum nahm das Konsortium an einer Führung im Deutschen Bergbau Museum teil.