Der Wettbewerb Kultur- und Kreativpilot*innen Deutschland ist eine durch die Bundesregierung vergebene Auszeichnung für Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft und wurde in diesem Jahr zum zwölften Mal vergeben.
Jedes Jahr werden Unternehmer*innenpersönlichkeiten aus 32 Startups für ihre besonderen Leistungen in der Branche ausgezeichnet. Insgesamt bewarben sich dieses Jahr 765 kreative Projekte für die renommierte Auszeichnung, von denen 102 Nominierte zu den Auswahlgesprächen mit einer Expert*innenjury eingeladen wurden.
Zu den diesjährigen ausgezeichneten Unternehmen gehört auch das Startup ACTitude. Einer der Mitgründer ist Jan Philip Wildschütz, ein Absolvent der Hochschule Bochum.
Jan Philip Wildschütz (Jahrgang 1989) wuchs in Detmold auf. Nachdem er seine Ausbildung als Industriekaufmann beendet hatte, beschloss er 2013 ein BWL-Studium an der Hochschule Bochum aufzunehmen. Während des Studiums reiste er viel und arbeitete als freiberuflicher Fotograf um sein Studium zu finanzieren. „Die Studienzeit war für mich eine Zeit des Lernens. Es gab, wie bei vielen anderen auch, Zeiten, in denen ich echte Zweifel hatte, ob ich das alles schaffe. Die Projekte neben dem Studium wurden mehr und größer.“, so Jan Philip Wildschütz und ergänzt, „die Pandemie setzte mich in eine Zwangspause, sodass ich die offene Thesis endlich schreiben konnte und 2020 meinen Abschluss machte. Nicht ganz in Regelstudienzeit würde ich sagen.“ Die dort gesammelten positiven als auch negativen Erfahrungen bringt er nun beim StartUp ACTitude ein.
“Die Idee hinter ACTitude ist es, Menschen beizubringen, wie sie emotionale Herausforderungen des Alltags meistern. Trennung, Jobverlust, Tod einer geliebten Person – wir alle finden uns im Leben immer wieder in Situationen, denen wir uns nicht gewachsen fühlen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung”, so der Content Manager und Mitgründer Jan Philip Wildschütz. 15 Million Menschen in Deutschland leiden unter alltäglichen psychischen Belastungen und lassen diese nicht behandeln. Das Start-Up will über eine Online-Plattform, auf der verschiedene Kurse, Videos, Audioformate und Texte angeboten werden, diesen Menschen helfen.
Ein Beispiel hierfür ist der Podcast “Die Aufwärtsspirale”. Auf YouTube, Instagram und im Web-Magazin bietet das Team gemeinsam mit Expert:innen praktische Tipps für verschiedene Situationen. Ebenso wird momentan der ersten Onlinekurs “Umgang mit Stress” als offizieller Präventionskurs zertifiziert. „Unsere Inhalte richten sich nach den Suchanfragen im Netz, damit wir möglichst viele Menschen erreichen und unterstützen können“, so Wildschütz.
Auszeichnung der Titelträger*innen
Am 03. Februar 2022 um 14 Uhr lädt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien zur digitalen Auszeichnungsveranstaltung über einen Livestream ein. Im Anschluss findet im digitalen Wonder-Netzwerkraum ein Kennenlernen und Austauschen mit den diesjährigen Titelträger*innen statt.
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