Versorgungsforschung

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, komplexer werdender Behandlungs- und Versorgungssituationen und einer wachsenden gesundheitlichen Ungleichheit gewinnt das Feld der Versorgungsforschung in seiner gesamten thematischen Breite zunehmend an Bedeutung. Neben strukturellen Aspekten der Versorgung spielen dabei insbesondere die Disziplinentwicklung der Gesundheitsberufe sowie komplexe inter- und transdisziplinäre Versorgungs- und Interventionskontexte eine besondere Rolle. Die Forschung der Hochschule trägt maßgeblich zur bedarfsgerechten und evidenzbasierten gesundheitlichen Versorgung aller Bevölkerungsgruppen bei und ist dabei stets patient*innen- und klient*innenorientiert. 

Der Einbezug wissenschaftlicher und nicht-wissenschaftlicher Akteurinnen aus Wirtschaft, Politik, Gesundheitseinrichtungen und Zivilgesellschaft ist hierbei von zentraler Relevanz. Die Hochschule Bochum konnte sich in dem Bereich der Versorgungsforschung bereits erfolgreich profilieren. Praxisnah werden hier Versorgungs- bzw. Forschungsbedarfe identifiziert und entsprechende (inter-)disziplinäre Lösungskonzepte entwickelt. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen bietet großes Entwicklungspotenzial: Digitale Gesundheitsanwendungen und Technologien wie künstliche Intelligenz, die unter Einbezug der Anwenderinnen entwickelt und auf deren individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind, können wichtige Beiträge zur effektiveren und effizienteren Versorgung leisten.