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Activity Based Working
Projekt kick-off in der Grauzone in Hattingen, ein Event der besonderen Art für Studierende der BO
Die Zusammenarbeit in Projekten ist vielfach auch für Studierende Arbeitsalltag. Wie sich die Leitidee agilen Projektmanagements auch in räumlicher Hinsicht umsetzen lässt, erlebten Studierende im Verbundstudiengang Betriebswirtschaft (B.A.) zu Beginn des Sommersemester 2020 (vor Corona). Der Studiengang richtet sich primär an alle Studieninteressierten, die ausbildungs- oder berufsbegleitend eine breit gefächerte betriebswirtschaftliche Hochschulausbildung mit hohem Praxisbezug anstreben. Das Studienkonzept orientiert sich an den besonderen Bedürfnissen Berufstätiger und bietet ein hohes Maß an Flexibilität. Im 7. Semester haben die Studierenden im Rahmen des Moduls „Internationales Projekt“ die Möglichkeit, fachlich begleitet von einer/m wissenschaftlichen Betreuer/in, unternehmensspezifische Fragestellungen mit internationalem Hintergrund aufzugreifen und über einen Zeitraum von 3-4 Monaten in Kleingruppen (4-6 Studierende) zu bearbeiten. Nach der Akquisition der Projektthemen durch die Studierenden selbst, unterstützt ein Tages-Seminar bei Teambildung und organisatorischen Aufgabenstellungen. Für das Projekt kick-off nutzten die Modulverantwortlichen die Grauzone Hattingen https://grauzone.ruhr/ als Coworking-Space. Hier wird Kooperation und agiles arbeiten durch die unterschiedlichen „Bewohner“ der Grauzone täglich gelebt und erfahrbar gemacht. Studierende hatten so die Möglichkeit sich um Umfeld inspirieren zu lassen und auch hier und da den ein oder andere neuen Kontakt zu knüpfen.
Agilität im Projektmanagement zeichnet sich nicht nur durch methodische Flexibilität sondern auch durch die flexible Nutzung wechselnder Arbeitsorte aus, um den unterschiedlichen Arbeitsanforderungen in der Projektarbeit gerecht zu werden. Der Arbeitsraum in seinen materiellen und physischen Merkmalen (Gegenstände, Licht, Größe, ….) wird zur wertschöpfenden Ressource, die, anders als in virtuellen, computergestützten Räumen, für das Projektteam mit allen Sinnen erlebbar ist und Kreativitätspotenziale bei den Team-Mitgliedern erschließen kann. Die Möglichkeit, Arbeitsräume so zu wählen, wie sie für Aufgaben und Aktivitäten (Ideen sammeln, Informationen teilen, für Ziele begeistern, Entscheidungen treffen, …) aus Sicht des Teams am besten geeignet sind, lässt sich mit dem Konzept des Activity Based Working umschreiben. Wenngleich technische Merkmale (ITK-tools) die Effizienz im Projekt maßgeblich steigern können, ist es gerade zu Beginn eines Projektes das räumliche Umfeld (place), welches einzelne Personen zu einem Team zusammenbringen und zu einer innovativen Zusammenarbeit inspirieren kann. Gerade die Generation der Millenials findet in dieser „Neuen Arbeit“ Raum für das Ausleben der eigenen Werte nach Freiheit und Gestaltungsmöglichkeiten.
Die Studierenden des Verbundstudiums empfanden gerade die wechselnden Arbeitsorte im Vergleich zu den klassischen Seminarräumen an der Hochschule hilfreich. Zudem bot der Erfahrungsaustausch zwischen den Projekt-Teams die Möglichkeit zu gegenseitigem Lernen. Diese Erfahrung belegt den Anspruch von Coworking Spaces als Orte, in denen neuartige, zukunftsweisende Ideen und Konzepte entstehen und umgesetzt werden.
Auch die Hochschule Bochum ist aktiv, durch das Regionalbüro, in der Grauzone vertreten und arbeitet daran lokale Verankerungen zu verstärken und neue Synergien und Impulse für die Region zu gestalten. Kooperation, Austausch und Teamarbeit werden an der BO nicht nur diskutiert, sondern gelebt.
Weitere Impressionen des Tages
Sollten sie nun auch Interesse haben unsere Studierenden bei ihnen im Unternehmen auch einmal Wikommen zu heißen, kontaktieren sie uns doch einfach. Wir freuen uns darauf mit ihnen in den Austausch zu gehen.
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