Abgeschlossene weitere Projekte und Initiativen
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Projektleitung: Prof. Dr. Henrik Blunck
Fördermittelgeber: Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Förderwettbewerb „START-UP-Hochschul-Ausgründungen“
Laufzeit: 2019 – 2021
Freie, gleiche und geheime Wahlen bilden ein Fundament unserer Demokratie. Welche Kandidaten und Parteien in der Bürgergunst vorne liegen, wird traditionell durch Wahlumfragen und Wahlergebnisse gemessen. So lassen sich Trends im Wahlverhalten der Bürger erkennen. Politiker, Parteien und Politikberater stehen dann vor der Aufgabe, die Wahl- und Umfrageergebnisse zu deuten, zu begründen und aus ihnen die richtigen inhaltlich-programmatischen oder kandidatentechnischen Entscheidungen abzuleiten. Eine mathematisch-statistisch korrekte Analyse dieser Daten kann wertvolle Aussagen über Faktoren für Erfolg und Misserfolg hervorbringen und so eine Leitlinie für das weitere Vorgehen vorgeben. Mathematisch-statistisch korrekte Analysen eingängig zu visualisieren und abschließend konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten ist ein komplexer Prozess, der interdisziplinäres Know-how erfordert. Mithilfe einer modularen Verarbeitungspipeline wird Bee Statisctics die jahrelange praxisnahe Erfahrung im Bereich der politischen Datenanalyse im kommunalpolitischen Bereich zu einem intelligenten vollautomatisierten und damit ressourcensparenden Verfahren zur Wahlanalyse entwickeln. Zwischen den Wahlen fehlt es der Politik traditionell an Daten, sodass die Akteure auf Umfragen angewiesen sind. Um ein kontinuierlich, zeitnahes und erschwingliches Bild von Stimmungslage, Trends und genereller Resonanz in der Bevölkerung zu Parteien, Kampagnen, handelnden Personen sowie zu aktuellen politischen Themen zu liefern, werden im zweiten Vorhabensteil laufend Beiträge in sozialen Medien wie Twitter oder Facebook auf Anfrage hin auswerten. Unsere Vorarbeiten haben gezeigt, dass Nutzer sozialer Medien fortwährend ihre Meinungen und Emotionen zu politischen und gesellschaftlichen Themenstellungen oder Personen ausdrücken und diskutieren. Die semantische Analyse dieser subjektiven Beiträge bietet ein riesiges Potential für Politiker, Parteien oder auch Medien, schneller und ausgewogener auf die Besorgnisse oder Resonanzen der Menschen einzugehen und kann dabei helfen, die Wahlinteressen und das Wahlverhalten der Bürger nachzuvollziehen. Für eine moderne, datengestützte Politikberatung sind genau solche neuartigen Social-Media-Daten von innovativem Wert. In anderen Feldern, wie der Medizindiagnostik und der Verarbeitung natürlicher Sprache, haben moderne Verfahren des maschinellen Lernens wie neuronale Netze neue Maßstäbe gesetzt. Diese Entwicklung wollen wir fortführen und ein umfängliches Deep-Learning-basiertes System für den Einsatz im politischen Bereich trainieren, das im Rahmen des Natural-Language-Processings menschliche Emotionen und Einstellungen zu politischen Themen aus subjektiven Social-Media-Beiträgen verstehen, analysieren und bewerten kann. Dabei ist in der Forschung zur künstlichen Intelligenz die Problemstellung einer Emotionsanalyse, basierend auf Deep-Learning-Ansätzen, seit einigen Jahren ein wichtiges Themenfeld.
Weiterführende Links: www.beestatistics.de
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Projektleitung: Sebastian Grüter, Marius Meisenzahl, Sebastian Weigel
Fördermittelgeber: Europäischer Fond für regionale Entwicklung (EFRE)
Laufzeit: 2019 – 2020
Mit DUST entwickelt die Hochschule einen intelligenten Adapter, der es ermöglicht Maschinen und Systeme mit inkompatiblen Schnittstellen zu vernetzen. Der Universalübersetzer besteht aus einer kostengünstigen Kombination einer Plug & Play integrierbaren Hardware mit einer Konfigurationssoftware, die Programmierkenntnisse überflüssig macht. Auf aktuellen Technologien der Softwareentwicklung aufsetzend, bietet DUST die Möglichkeit IT-Sicherheit auch im Umfeld von Industrie 4.0 und IoT sicherzustellen. Unternehmen werden die Umsetzung bzw. Integration von Industrie 4.0-Anwendungen erleichtert, um neue innovative Produkte und Dienstleistungen anbieten zu können. Schwerpunkte bilden die Vernetzung von Maschinen und Anlagen, sowie ERP- und CRM-Systemen.
Im Rahmen des Förderprogrammes START-UP-Hochschulausgründungen NRW wird aktuell eine Ausgründung aus der Hochschule heraus unter dem Namen semasquare vorbereitet.
Weiterführende Links: www.semasquare.com/de
Projektleitung: Prof. Dr. Roland Böttcher
Fördermittelgeber:Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW
Laufzeit: 2020 – 2023
Das Projekt „ebwl-oer.nrw“ entwickelt im Rahmen der Förderlinie „OERContent.nrw“ ein hochschulübergreifendes digitales Lehr- / Lernangebot im Bereich “Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“. Das digitale Lehr- und Lernangebot wird von einem Konsortium aus sieben Hochschulen entwickelt und im Anschluss über die DH-NRW allen Hochschulen in NRW frei zur Verfügung gestellt.
Der Kurs bietet eine flexible Gestaltung von Lehr-/Lernszenarien mit möglichst adaptiv ausgerichteter Anwendungsorientierung und fördert damit eine höhere Selbstbestimmung effizienten Lernens. Die Nutzung bedarfsgerecht kombinierbarer digitaler Medien unterstützt die Aspekte eines ganzheitlichen, kreativen, situativen und produktiven Lehrens und Lernens in kooperativen und kollaborativen Bildungsprozessen. Das Verbundprojekt mit den beteiligten Hochschulen gewährleistet NRW-weit eine hohe Nutzer*Innenfrequenz und ein hohes Maß an Qualität durch Evaluations- und Peer-Review-Verfahren.
Weiterführender Link:
Projektleitung: Prof. Dr. Roland Böttcher
Fördermittelgeber:Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW / Stifterverband
Laufzeit: 2020 - 2022
Wie kommuniziere ich mit Mitarbeitenden? Wie organisiere ich Teams? Probleme, die fächerübergreifend für alle Studierenden relevant werden können. Solche Fragen lassen sich jedoch nur schwierig auf Lehrbuchbasis vermitteln. Das Projekt „FührenLernen“ konzipiert dazu einen digitalen Führungssimulator, der Führungskompetenz virtuell vermittelt, Erfahrungsräume öffnet und den Studierenden ein individuelles, theoriegestütztes Feedback liefert. Dazu werden kritische Führungssituationen (Episoden) mit Hilfe von Moodle virtuell simuliert. Im Kontext einer einheitlichen Rahmenhandlung müssen die Studierenden dabei mittels Text-, Ton- und Videoeingabe mit der Simulation interagieren. Diese Interaktionsdaten werden anschließend (teil-)automatisiert ausgewertet. Das Lernangebot kann im Rahmen der Hochschullehre als eigenständiges Modul oder im Rahmen bestehender Lehrangebote eingesetzt werden. Das Projekt dient gleichzeitig als Entwicklungsraum für interaktive Moodle-Anwendungen.
Weiterführender Link:
Projektleitung: Prof. Dr. A. Wytzisk-Arens
Fördermittelgeber: Erasmus+ / KA2
Laufzeit: 2019-2022
Geospatial data is the major driver of today’s information society. More geospatial data than ever is being created by various sensors like smart phones, satellites, etc. This data is used for an increasing number of scientific and practical purposes, ranging from application domains like smart cities or mobility up to contributions to global challenges like poverty, food production etc. Geoinformatics provides methods and technologies to gather, analyse, distribute and visualize geospatial data in order to make it fit for such specific use cases. Several major stakeholder groups are required to implement these domain-specific value chains: academia, data, technology and service providers as well as a the very broad spectrum of users. While in developed countries those stakeholder groups' capacity and mutual contributions are in balance and support each other, in many less developed countries this balance does not exist. While the geoinformatics business sector advances as technology develops, the academic sector can’t keep pace with the changes and thus lags behind. This leads to a situation that the academic sector does not produce adequate professionals, which have the necessary skills as required by the business sector. In the GeoBIZ project a consortium of 18 partners develops best practices to improve business - academia cooperations well as geoinformatics curricula, which are aligned with business needs in the Western Balkan region.
Projektleitung: Prof. Dr. Volker Klingspor
Fördermittelgeber: Stiftung Innovation in der Hochschullehre
Laufzeit: 2022 - 2023
Das Ziel des zweisemestrigen Moduls „Wirtschaftsinformatik“ ist es, Studierende zu befähigen, Data-Literacy-Aufgaben mit selbstgeschriebenen Programmen zu lösen und die Techniken auf neue Aufgaben zu übertragen. Aufgrund unterschiedlicher Vorkenntnisse sind die Aufgaben oft nur für einen Teil der Studierenden optimal. Überforderte Studierende schaffen es nicht, Aufgaben eigenständig zu lösen, während unterforderte Studierende keinen Anreiz haben, über die Mindestanforderungen hinaus zu lernen. Diese Motivationsprobleme führen oft dazu, dass das Lernen bis kurz vor der Prüfung aufgeschoben wird, was häufig zu Misserfolgen führt.
Mit der Lernplattform IBIX wird individuelles Lernen unterstützt. Die Plattform stellt Programmieraufgaben mit Beispieldaten zur Verfügung, die eine schrittweise Annäherung an die Lösungen ermöglichen. IBIX bewertet die Lösungen automatisch, indem es sie mit Soll-Ergebnissen vergleicht, und zeigt im Webinterface an, wie viele Aufgaben korrekt gelöst wurden. Dies motiviert die Studierenden, ihre Lösungen zu verbessern. Musterlösungen werden nicht bereitgestellt, aber es gibt Unterstützung in Präsenzübungen und per E-Mail.
IBIX ermöglicht zudem wöchentliche Prüfungsvorleistungen, die in die Modulprüfung einfließen. Studierende können eine Vorleistungsaufgabe generieren, die innerhalb einer Stunde zu lösen und hochzuladen ist. Eine sofortige Bewertung motiviert zur Überarbeitung innerhalb der Frist.
Die Nutzung von IBIX wird datenschutzkonform protokolliert, was die Analyse des Lernverhaltens ermöglicht. So können wir erkennen, wann und wo Studierende lernen, welche Aufgaben sie bearbeiten und wie sich Übungsbeteiligung und Vorleistungen auf die Modulprüfung auswirken.
Langfristig soll IBIX durch Lernverhaltensanalysen personalisierte Vorschläge für die nächsten Aufgaben machen können, sodass schnell lernende Studierende weniger Schritte benötigen, während andere alle erforderlichen Schritte durchlaufen.
Projektleitung: Prof. Dr. Ing. Karin Lehmann
Gemeinschaftsprojekt mit der Partnerhochschule Belleville /Paris( École nationale superieure d´architecture de Paris – Belleville)
Fördermittelgeber: OFAJ und DFJW: Förderprogramm: Pilotprojekte zur Stärkung von Kooperationen zwischen deutschen und französischen Hochschulen
Laufzeit: Workshop November 2022
Die Zechen im Ruhrgebiet sind ein industrielles und kulturelles Erbe, das die Metropolregion mit ihren 11 Städten und 4 Kreisen bis heute nicht vollständig hat antreten können. Geologisch, historisch und technisch bedingt, befinden sich auf dem Weg der Süd-Nord-Wanderung des Kohlebergbaus vom 18. bis ins späte 20. Jahrhundert ungleich zahlreichere, aber auch kleinere damit verbundene Betriebsgebäude im Süden der Ruhr als nördlich dieses namensstiftenden Flusses.
Besonders in den großen Städten von Duisburg bis Dortmund gibt es daher noch immer die zumeist stillgelegten Teile der besonders großen, weithin sichtbaren Industrieanlagen der Kohleförderung und -verarbeitung. Der als Strukturwandel bezeichnete Ausstieg aus diesem landschaftlich und städtebaulich so unvergleichlich prägenden Wirtschaftszweig des Ruhrgebiets ist spätestens nach 1945 unvermeidlich geworden, die Frage nach dem Umgang mit den baulichen Hinterlassenschaften wird seither von den betroffenen Kommunen aber höchst unterschiedlich beantwortet.
Die Konfliktlinie der Interessen verläuft hier von der vollständigen Beseitigung aller Zechenanlagen nach deren Stilllegung mit dem Ziel der Schaffung freier Gewerbe- und Wohnflächen bis hin zu deren Musealisierung im UNESCO-Weltkulturerbe-Rang.
Längst ist im Ruhrgebiet das Bedürfnis nach Identifikation mit dieser Region entstanden und gewachsen. Es bezieht sich nicht auf die vorindustrielle Zeit, in der sich im Gebiet zwischen dem südlichen Münsterland und dem bergischen Land noch unzählige Bauernhöfe, Kleinsiedlungen und Dörfer befanden, sondern ausdrücklich auf die industrielle Vergangenheit.
Wo nicht allein zuvorderst Bezug auf die architektonische Qualität der Maschinenhallen oder die Symbolkraft der Fördertürme genommen wird, steht bei der Begründung des Identifikationsinteresses im Grundsatz der in Schwerstarbeit geleistete Beitrag zur Entwicklung der Gestalt des Ruhrgebiets durch die dort hingezogenen und lebenden Menschen und damit zur wirtschaftlichen Entwicklung des ganzen Landes im Vordergrund, der Anerkennung, Respekt und dazu die materiell sichtbare Bewahrung für die Nachwelt verdiene.
Diese identifikationsstiftende Sichtbarmachung des industriekulturellen Erbes der Ruhrgebiets-Zechen ist das Thema der Deutsch-Französischen Masterklasse mit Studierenden aus Paris und Bochum. Durch gezielte baukünstlerische Eingriffe im räumlichen Kontext sollen die „lost places“ der Zechen, die ihre ursprüngliche Funktion verloren haben, den vor dem oben dargestellten Hintergrund skizzierten Sinn bekommen.
Dieses Seminar verfolgt den Anspruch, Perspektiven zwischen der bildenden Kunst und der Architektur miteinander zu kreuzen, indem sowohl eine plastische als auch theoretische Erkundung angestoßen wird mit dem praktischen Ziel, einen unverwechselbaren Ort zu erschaffen. Eine der Besonderheiten dieses Seminars ist die Verschriftlichung der Vorgehensweise im Zusammenhang mit der Herstellung eines Modells.
Dieses Seminar beschäftigt sich mit den Verbindungen, die zwischen Kunstwerken und Architektur sowie der natürlichen oder gebauten Umwelt in ihrer Entstehung, Entwicklung und ihrer Wahrnehmung und Mitwirkung durch einen Betrachter bestehen.
Jede/r Studierende/r muss dabei das eigene Experimentierfeld definieren, das verschiedenen zeitlichen oder räumlichen Abgrenzungen folgt: Malerei, Film, Modell, ein persönliches plastisches Untersuchungsobjekt, die Organisation einer Ausstellung, die Szenografie einer Ausstellung … Die methodischen Ansätze sind dabei charakterisiert durch die Maßgaben der jeweiligen „Untersuchungs-Kreation“.
Weiterführender Link
Internationalisierung des Fachbereichs A an der Hochschule Bochum
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Dirk Eling
Fördermittelgeber: Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
Laufzeit: 2020-2022
Die Baubranche des Mittleren Ruhrgebiets und darüber hinaus steht aktuell vor einer Herausforderung einer vollständigen Digitalisierung ihrer gesamten Wertschöpfungskette. Zusätzlich besteht ein stark erhöhter Bedarf an Sanierungs- und Wohnungsbaumaßnahmen in der Metropole Ruhr und in der Region um Bochum, Herne und dem Kreis Recklinghausen. Um die Herausforderungen hinsichtlich der anstehenden Sanierungsaufgaben von Bestandsbauwerken in der Region möglich effizient, wirtschaftlich und nachhaltig zu bewältigen, bietet es sich an die Methode Building Information Modeling (BIM) einzusetzen.
Die BIM-Methode steht für eine transparente und effiziente Arbeitsweise aller Gewerke an einem dreidimensionalen Gesamtmodell (dem digitalen Zwilling) des Bauwerks von der Planung bzw. Bestandserfassung bis zur Facility Management (FM), Sanierungsmaßnahmen, Abbruch und ggf. Neubau. Das BIM-Modell besteht nicht nur aus geometrischer, sondern auch aus alphanummerischer Information und entsprechend den Anforderungen des Auftraggebers weist bestimmte Detaillierungsgenauigkeit der Geometrie und Informationstiefe auf. Eine standardisierte Vorgehensweise bei der Formulierung der Anforderungen an die Datenerfassung wie Vollständigkeit, Detaillierungstiefe, Informationsgehalt und Richtigkeit fehlt allerdings bisher. Ebenfalls bestehen Unklarheiten wie die Einbeziehung heterogen vorliegender Bestandsunterlagen erfolgen soll.
Der Fokus des BIM Instituts der Hochschule Bochum im Projekt BIM.Ruhr liegt auf den geodätischen Aspekten im BIM-Gesamtprozess. Dabei sollen mit wissenschaftlichen Methoden zwei übergeordnete Schwerpunkte behandelt werden:
- Erstellung von BIM-Bestandsmodellen auf Basis von Messungen und heterogenen Bestandsdaten sowie
- Ableitung und Beschreibung von relevanten Metadaten hinsichtlich Qualität und Herkunft der Daten und deren Integration in das Bestandsmodell.
Die modellhafte Erforschung des Einsatzes der BIM-Methode an Bestandsbauwerken erfolgt anhand drei Pilotprojekte:
1. Infrastrukturbau/Sanierung: Drewer Brücke in Marl, Kreis Recklinghausen
2. Hochbau/Sanierung: Aula des Alice-Salomon-Berufskollegs in Bochum und
3. Infrastrukturbau/Ersatzneubau: Brücke Bielefelder Straße in Herne
Zusammen mit den Projektpartnern Universität Duisburg-Essen und dem Kreis Recklinghausen, strebt das BIM Institut der Hochschule Bochum im Projekt BIM.Ruhr die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Baubranche an. Dabei soll das Wissen aus den Hochschulen in die Praxis transferiert werden. Das übergeordnete Ziel des Gesamtprojekts ist die Erarbeitung von Leitfäden und Handlungsanweisungen für die Bearbeitung von BIM-Projekten im Zusammenwirken von Kommunen und KMUs. Die Erkenntnisse aus BIM.Ruhr sollen als überregional sichtbare Best-Practice-Ergebnisse die Einführung und den Umgang mit BIM für Kommunen und KMUs erleichtern sowie diese zum Einsatz der BIM-Methode in eigene Projekte bestärken.
Weiterführende Links:
Projektleitung: Prof. Dr. Marcel Gurris
Fördermittelgeber: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW
Projektkurzbeschreibung: Gefördert wurde die Anschaffung eines Hochleistungsrechners für umfangreiche Simulationsprojekte aus dem Bereich der Strömungs- und Partikelsimulation. Neben der Entwicklung von Berechnungsmethoden und Algorithmen, können somit auch umfangreiche und physikalisch anspruchsvolle Berechnungsaufgaben im Bereich von maschinenbaulichen Entwicklungsprojekten durchgeführt werden.
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Tim Richard
Fördermittelgeber: OERContent.nrw / Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW
Laufzeit: Oktober 2020 - September 2022 (Verlängert bis März 2023)
Die Konzeptentwicklung und Verbreitung qualitativ anspruchsvoller digitaler Lehr- / Lerninhalte konzentriert sich in diesem Projekt auf das Modul Technisches Zeichnen, welches sich an Studierende am Anfang (zumeist das erste Semester) eines Ingenieurstudiums richtet. Die unvermeidbar hochschulspezifischen Schwerpunkte können durch Aufbau eines Baukastensystems, aus dem hochschulspezifisch die passenden Bausteine entnommen und mit einer entsprechenden Schwerpunktbildung versehen werden können, berücksichtigt werden. Durch die sieben aktiv am Projekt teilnehmenden Konsortialmitglieder sowie weitere Projektpartner wird die Erfahrung/Expertise über den kompletten Themenbereich des Technischen Zeichnen abgedeckt. Die Aufbereitung der Inhalte erfolgt modular, sodass die Lehrenden passgenau entlang ihrer spezifischen Lernziele ihre digitale Version der Veranstaltung Technisches Zeichen einschließlich der Prüfung zusammenstellen können. Das gesteckte Lernziel des Moduls Technisches Zeichnen ist der sichere Umgang mit technischen Zeichnungen. Die Nachhaltigkeit inklusive Nutzungskonzept nach Einstellung in das Landesportal DH-NRW wird durch die verwendeten Tools sichergestellt.
Produzierte Formate:
- Video, Audio, Lernspiele (Gamification)
- Interaktive Lernmaterialien (interaktiven Konstruktions- bzw. Fertigungsaufgaben)
- Multiple-Choice Aufgaben (inklusive Lernstandskontrollen)
Weiterführende Links:
Projektleitung: Dr.-Ing. Alexandra Lindner
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Laufzeit: 2020-2021
Projektkurzbeschreibung:
Das Projekt UrbaneProduktion.Ruhr II möchte im Anschlussvorhaben des Projekts ProUrban die in der ersten Projektphase begonnenen Aktivitäten in Bochum verstetigen, ausweiten sowie die Transferpotenziale auf zwei weitere Referenzkommunen und dortige Stadtquartiere prüfen und die soziale, ökologische und v. a. ökonomische Messbarkeit der Auswirkungen Urbaner Produktion diskutieren. Zudem sollen die angestoßenen bürgerschaftlichen Initiativen auf dem Weg zur Revitalisierung strukturschwacher Stadtteile in Bochum Werne/Langendreer-Alter Bahnhof und Bochum-Wattenscheid bis zur Verstetigung begleitet werden. Ziel ist es hier, z. B. für das LutherLAB eine langfristig geeignete Trägerstruktur und ein tragfähiges Konzept zur Umnutzung der Kirche mit „Produktionsanteil“ zu erarbeiten, für Wattenscheid einen Showcase für Urbane Produktion zu schaffen und das gesamtstädtische Konzept weiter für Bochum zu qualifizieren. In Gelsenkirchen soll die Übertragbarkeit sowohl auf gesamtstädtischer Ebene als auch in einem Reallabor getestet werden. In Herne-Wanne werden bereits Maßnahmen zur Förderung der lokalen Ökonomie unternommen. Dort soll auf kleinräumiger Quartiers- bzw. Objektebene die Integration Urbaner Produktion analysiert und erweitert werden. Projektübergreifend werden somit Transfer und Vernetzung zwischen den Akteuren in den drei aneinandergrenzenden Kommunen stattfinden.
Weiterführende Links:
Projektleitung: Prof. Dr. Aloys Krieg (RWTH Aachen) / Prof. Dr. Marcel Gurris (Teilprojekt HS Bochum)
Fördermittelgeber: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW
Laufzeit: 2019 - 2022
Projektkurzbeschreibung: In diesem Projekt wird ein Online-Kurs für das Modul Höhere Mathematik 1 von einem Konsortium aus zahlreichen nordrheinwestfälischen Hochschulen und Universitäten entwickelt. Der Fachbereich Mechatronik und Maschinenbau ist in diesem Konsortium vertreten (Prof. Dr. Marcel Gurris).Der Online-Kurs kann von Studierenden der Partnerhochschulen und Universitäten alternativ zu den lokalen Angeboten absolviert und mit einer Klausur abgeschlossen werden. Hierzu werden Online-Skripte sowie digitale und automatisch korrigierte Übungsaufgaben zur Verfügung gestellt. Eines der Projektziele ist die Anerkennung der Prüfungsleistungen bei allen Verbundpartnern.
Projektleitung: Prof. Dr. Dietmar Weigt
Fördermittelgeber: Land NRW
Laufzeit: 2019-2021
Mit der Einführung einer Zentralen Kaufpreissammlung (ZKPS) 2017 in NRW erfolgte ein erster Schritt zu einer erforderlichen Standardisierung in der Wertermittlung. Die in der ZKPS ausgewerteten und gespeicherten Daten basieren auf dem Inhalt von Kaufverträgen, Erhebungsbögen sowie kommunalen Daten (Bauakten, Planungsrecht, etc.) und eigenen Recherchen der Gutachterausschüsse. Insbesondere die Informationen aus den Erhebungsbögen spielen hierbei eine besondere Rolle, da diese wertvollen Informationen für die Ableitung von für die Wertermittlung erforderlichen Daten beinhalten.
Die Erhebung und Verwendung dieser Inhalte mittels der Erhebungsbögen erfolgt bis dato fast ausschließlich auf analoge und sehr heterogene Art und Weise. Jeder Gutachterausschuss im Land NRW hat eigenkreierte Erhebungsbögen und es werden nur bedingt vergleichbare Informationen abgefragt. Dies läuft somit dem Zweck einer notwendigen, einheitlichen Standardisierung in der Wertermittlung entgegen. Zur Beseitigung dieses Missstandes und als weiterer notwendiger Schritt zu einer verbesserten Vergleichbarkeit, Einheitlichkeit und Standardisierung in der Ermittlung von Grundstückswerten in NRW soll die Einführung eines zentralen, digitalen Erhebungsbogens und ein digitaler Datenfluss unter dem Projektnamen „ZEonline“ entwickelt werden.
Das Ziel des Projekts „ZEonline – Zentraler Erhebungsbogen, online“ ist die Erarbeitung und Implementierung eines neuen, zentralen, digitalen Erhebungsbogens für die Zentrale Kaufpreissammlung (ZKPS) in Nordrhein-Westfalen bis zum 31.12.2021. In einem vollständig medienbruchfreien Prozess sollen die von den Käufern digital eingegebenen Merkmale der erworbenen Immobilie nach einer Qualitäts- und Plausibilitätsprüfung unmittelbar in die ZKPS einfließen. Somit sind bei den Gutachterausschüssen für Grundstückswerte Aufwandsreduzierungen und deutliche Qualitätsverbesserungen zu erwarten.
Weiterführender Link: