Weitere Forschungsprojekte und -initiativen

Wissenschaft wird durch anwendungsorientierte Forschung und aktiven Transfer lebendig. Etablierte Forschungsschwerpunkte bringen Innovationen in die Praxis und ermöglichen deren tägliche Anwendung in der Gesellschaft. Gleichzeitig entstehen neue Forschungsfelder und Wissenschaftsbereiche. Um bereits Studierende für die Forschung zu begeistern, kommt innovativen Projekten an der Schnittstelle zwischen Forschung und Lehre eine besondere Bedeutung zu.

An der Hochschule Bochum schaffen wir den Freiraum, der es möglich macht, Neues auszuprobieren und quer zu denken. Wir ermutigen alle Akteure, ihre guten Ideen weiterzuverfolgen und in konkrete Forschungsprojekte zu überführen. In diesem Verständnis gibt es zahlreiche Initiativen und Projekte, die unsere etablierten Forschungsschwerpunkte ergänzen, weiterentwickeln oder auch neue Schwerpunkte entstehen lassen.

Gewiss ist: Die hier genannten und viele weitere Projekte haben an unserer Hochschule ihren Platz!

Aktuelle Projekte

Digitales Mentoring

Projektleitung: Prof. Dr. Jörg Frochte

Fördermittelgeber: Stiftung Innovation in der Hochschullehre

Kooperationspartner: Fachhochschule Dortmund (Konsortialführung), Westfälische Hochschule

Laufzeit: August 2021 - Juli 2024

Mit dem Digitalen Mentoring begegnen die drei Partnerhochschulen gleich mehreren Herausforderungen, die die Lehre und das Lernen aktuell beeinflussen und prägen: da ist zum einen der Umstand, dass ihre Erstsemester zumeist mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen ins Studium starten, so etwa mit verschiedenen Zugängen zur Hochschulreife und einer zunehmenden sozialen und kulturellen Vielfalt der Studierenden. Zudem wollen die drei Verbundspartner auch anwachsenden Studiendauern und dem deutlich gestiegenen Einsatz von Elementen der digitalen Lehre Rechnung tragen.

Dabei eröffnet gerade die Digitalisierung der Lehre die neuen Möglichkeiten, die das Digitale Mentoring nutzt. Die Methode des „Learning Analytics“, welches hier zum Einsatz kommt, nutzt die Daten, die bei Lernaktivitäten der Studierenden anfallen, um die Bedürfnisse der einzelnen Lernenden besser zu erkennen und den individuellen Lernprozess besser unterstützen zu können. Dazu nutzen die drei Hochschulen unter Beachtung aller Datenschutzvorschriften die Informationen aus verschiedenen Quellen, wie Verwaltungs-und Lernmanagementsystemen, stellen sie zusammen und werten sie aus. Der Einsatz von Educational Data Mining soll dazu beitragen, Empfehlungen für den weiteren Studienverlauf zusammenzustellen, die die Unterstützung und Begleitung im Studium durch Professorinnen und Professoren, aber auch Serviceeinrichtungen wie der Studienberatung ergänzen.

Weiterführende Links:

Webseite Stiftung Innovation in der Hochschullehre

Webseite Hochschule Bochum Pressemitteilungen

 

 


DigiMin@s

Projektleitung: Prof. Dr. Roland Böttcher

Fördermittelgeber:QVM-Mittel

Laufzeit: 2023 - 2025

Die Hochschule Bochum strebt eine Verbesserung von Lehr- und Lernkonzepten mit einem Fokus auf die Entwicklung studentischer Praxisprojektea („Problem Based Learning“) an.

In diesem Kontext werden im Rahmen eines studentischen Entwicklungswettbewerbes („DigiMin@s“) Nachhaltigkeits-Lösungen auf Basis von Microcomputern entwickelt. Mit Microcomputern können kleine digitale Einheiten konzipiert werden, die mit wenig Material- und Energie-Aufwand erstellt und betrieben werden. Ihre vielen unterschiedlichen Sensoren und Aktoren erlauben eine Anpassung an viele unterschiedliche (Nachhaltigkeits-) Fragestellungen.

Weiterführender Link:

Institut digitales Management

 


HaWiss_Multitrans

Projektleitung:Prof. Dr. Jörg Frochte

Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Laufzeit: 2022 - 2025

Im Vorhaben "Handlungsorientierter Wissenstransfer in der Multi-Muster-Transformationsregion Bergisches Land" (HaWiss Multitrans), das vom vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird, erarbeitet das „Interdisziplinäre Institut für Angewandte KI und Data Science Ruhr“ (AKIS) gemeinsam mit fünf Konsortial- und vier Sozialpartnern eine lebendige regionale Transformationsstrategie. Mit dieser sollen Unternehmen der Region bei der Bewältigung von gegenwärtig mit hoher Geschwindigkeit auftretenden Veränderungen unterstützt werden. Durch den unterschiedlichen Grad an Betroffenheit und Vorbereitung auf die Veränderungen der Teilregionen und -branchen entstehen heterogene Transformationsmuster, die verschiedene Herangehensweisen erfordern.

Das AKIS beschäftigt sich als zentrale Herausforderungen mit fehlenden (digitalen) Kompetenzen sowie dem Fachkräftemangel. Der Schlüssel für eine erfolgreiche Transformation dieser Faktoren ist eine handlungsorientierte Wissensintensivierung. Daher entwickelt und erprobt das AKIS mit den Konsortialpartner Angebote zur Kompetenzentwicklung, welche auf die regionalen Akteure zugeschnitten sind – von der gewerblichen Ebene (Anpassung von Ausbildungsberufen) über Mischformen bis hin zur Hochschulbildung (u.a. „Duales Studium“).

Es werden unterschiedliche Maßnahmen zur Demonstration der Transformationsmöglichkeiten aufgebaut, wie ein Erlebnisraum für Künstliche Intelligenz, eine Erweiterung der bestehenden Lernfabrik am Campus Velbert Heiligenhaus sowie ein neuer mobiler „Innovations-Bus“. Mit diesen stationären und mobilen Wissenstransfermodulen werden neuartige Lösungsvorschläge für komplexe Transformationstreiber wie z.B. sich verschärfende ökologische Anforderungen, die zunehmende Digitalisierung von Produkten und Prozessen sowie verstärkt festzustellende (De-)Globalisierungs-Tendenzen vorgestellt.

Die in den Wissenstransfermodulen vorgestellten Lösungsansätze sollen in Kombination mit weiteren Angeboten die Akteure dazu befähigen, die mit der Transformation verbundenen Veränderungen ihrer Geschäftsmodelle, die notwendigen Maßnahmen der Organisationsentwicklung sowie den Übergang auf neue Wertschöpfungsnetzwerke erfolgreich zu bewältigen. Der daraus resultierende handlungsorientierte Wissenstransfer zwischen den Unternehmen, dem AKIS und den Konsortialpartnern ermöglicht den Aufbau und die (Weiter-)Entwicklung der betrieblichen Kompetenzen.

Das Ergebnis des Vorhabens ist ein modularer Transformationsbaukasten mit Kursen, Methoden, Leitfäden etc., der für die verschiedenen Ausprägungen sowie Herausforderungen der Betroffenheit passende Lösungen bereithält und über eine intensive Netzwerkarbeit in der Region verankert ist. Damit auch nach Abschluss der geförderten Projektlaufzeit die entwickelten und erprobten Vorgehensweisen sowie Qualifizierungs- und Beratungsangebote zur Verfügung stehen, werden die Angebote in der zu gründenden „Bergischen Akademie für Transformation“ zusammengeführt.

Weiterführender Link:

TrAIBer.NRW


Integratives Nachhaltigkeitskonzept am Beispiel der Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027

Projektleitung: Prof. Dr. Stephan Sommer

Fördermittelgeber: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Laufzeit: 2023-2024

Projektpartner:innen: Westfälische Hochschule, Fachhochschule Dortmund (Hochschul-Allianz Ruhr)

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NFDI4Earth
Logo NFDI4Earth

Projektleitung: Prof. Dr. Carsten Keßler

Fördermittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Laufzeit: 2021–2026

Das Ziel von NFDI4Earth ist es, die Anforderungen an den digitalen Wandel in den deutschen Erdsystemwissenschaften (Earth System Sciences; ESS) zu identifizieren, gemeinsame Prinzipien, Regeln und Standards für das Management von Forschungsdaten in den ESS zu etablieren sowie experimentelle Prototyp-Plattformen zu entwickeln, die auf verteilten Ressourcen arbeiten, und Werkzeuge und Mechanismen für die Datenintegration und -analyse in einem strukturierten Konsultationsprozess der Gemeinschaft bereitzustellen.

NFDI4Earth richtet sich an den digitalen Bedarf von Forschern der ESS. Die ESS umfassen eine beträchtliche Anzahl von Disziplinen und Gemeinschaften mit dem übergreifenden Ziel, die Funktionsweise aller Teilsysteme des Erdsystems und ihrer Wechselwirkungen zu verstehen. Drängende globale Herausforderungen (z.B. Klimawandel, Wasserknappheit, Landnutzungsänderungen, Umweltverschmutzung, Naturgefahren) erfordern verstärkte nationale und internationale interdisziplinäre Anstrengungen. Die Verbindungen zwischen verschiedenen Teildisziplinen und wissenschaftlichen Ansätzen können durch kollaboratives Forschungsdatenmanagement (FDM) und Wissensextraktion wesentlich gestärkt werden, was letztlich zu einer neuen Qualität der Wissenschaft führt. Eine Vielzahl von Mess- und Modelldaten in sehr hoher räumlicher, zeitlicher und thematischer Auflösung führt zu schnell wachsenden Datenmengen. Die Beschreibung und Bewertung von Erdsystemprozessen, ihren Abhängigkeiten und Veränderungen erfordert daher dringend effizientere Arbeitsabläufe und leistungsfähigere Datenanalysesysteme. Heute gibt es verschiedene Dienste zur Unterstützung von FDM in den ESS. Sie sind jedoch verstreut und heterogen sowie meist projektbasiert. Folglich fehlt es ihnen an einer langfristigen Perspektive. NFDI4Earth zielt daher auf die Konsolidierung und Harmonisierung von forschungsdatenbezogenen Diensten in den ESS ab, um Forschern ein nutzerorientiertes, innovationsfreundliches sowie effizientes und nachhaltiges Dienstleistungsumfeld zu bieten.

Die Hochschule Bochum ist in NFDI4Earth vor allem im Aufgabenbereich Training & Education aktiv, in dem Forschende und Studierende mit Werkzeugen und Diensten zum Forschungsdatenmanagement vertraut gemacht werden. Darüber hinaus stellt die Hochschule mit Prof. Dr. Keßler einen der Co-Sprecher des Konsortiums.

Weiterführender Link


OER4SDI – Open Educational Resources for Spatial Information Infrastractures

Projektleitung: Prof. Dr. Angela Schwering und Hon. Prof. Dr. Albert Remke (Institut für Geoinformatik, Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Projektleitung an der Hochschule Bochum: Prof. Dr. Carsten Keßler (FB G)

Fördermittelgeber: OERContent.nrw / Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW

Laufzeit: April 2022 – März 2024

Ziel des Projektes OER4SDI ist die Entwicklung und Publikation einer strukturierten und kohärenten Sammlung von CC-lizensierten OER-Materialien, die Studierende in den Lehrfächern der Geoinformationsverarbeitung (z.B. Geoinformatik, Geodäsie, Geomatik) darin unterstützen, ein umfassendes Verständnis der Architektur, der Implementierung und der Nutzung von Geodateninfrastrukturen zu erlangen. Dies betrifft die konzeptionellen, technischen und rechtlichen Grundlagen verteilter Geodateninfrastrukturen wie auch Modelle zu deren Entwicklung und Steuerung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Studierende sollen die wesentlichen Kompetenzen entwickeln, die sie in ihrer späteren beruflichen Laufbahn dazu befähigen, zur Entwicklung und Inwertsetzung dieser Infrastrukturen beizutragen. Die OER werden über das Landesportal ORCA.NRW publiziert und über einen Zeitraum von mindestens 5 Jahren in der Lehre eingesetzt.

Lernziel der Lehrveranstaltungen ist die Erarbeitung eines umfassenden Verständnisses der Architektur, der Implementierung und der Nutzung von Geodateninfrastrukturen. Studierende sollen nach Abschluss der Veranstaltungen in der Lage sein:

  1. Geodateninfrastrukturen bezüglich der damit verbundenen Ziele, Komponenten und Prozesse zu verstehen und dieses Wissen auf existierende Geodateninfrastrukturen anzuwenden.
  2. Zu verstehen, auf welchen wesentlichen Prinzipien und Rechtsgrundlagen (z.B. Urheberecht, Schutz personenbezogener Daten) die Sammlung, Verarbeitung und Bereitstellung von Daten in Europa fußt und wie deren Nutzung in Lizenzverträgen (insb. Lizensierung als Open Data) gesteuert werden kann.
  3. Die wesentlichen technischen Komponenten von Geodateninfrastrukturen (standardisierte Datenstrukturen, funktionale Komponenten und APIs, technische Systemumgebungen wie Cloud-Infrastrukturen) in ihrem Wesen zu verstehen und dieses Wissen zur Lösung von typischen Fachaufgaben praktisch anwenden zu können.
  4. Nachzuvollziehen, wie die Kernprozesse der Bereitstellung und Nutzung von Geoinformationsprodukten in der Praxis umgesetzt werden, welche Probleme dabei auftreten und welche Kompetenzen zur Problemlösung benötigt werden.
  5. Gängige Strategien und Prozesse zur Entwicklung und Pflege von Geodateninfrastrukturen zu verstehen, ihre Vor- und Nachteile zu bewerten und dieses Wissen zur Lösung konkreter Aufgabenstellungen anzuwenden.
  6. Den aktuellen Stand der Implementierung von Geodateninfrastrukturen zu bewerten, wesentliche Forschungs- und Entwicklungsthemen zu verstehen und dieses Wissen zur Einordnung aktueller Entwicklungen nutzen zu können.

Mit der Entwicklung und Verwendung der OER soll das didaktische Konzept der bisherigen Lehrveranstaltungen erweitert werden. Hierbei sollen die Vorteile von OER genutzt werden, wie beispielsweise die lehrzeitunabhängige Verwendung der Materialien, die Angebote zur Selbstüberprüfung oder die Möglichkeit der selektiven Vertiefung von Lehrinhalten.

Das Projekt wird an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster koordiniert und gemeinsam mit Ruhr-Universität und Hochschule Bochum durchgeführt. Darüber hinaus wird das Projekt durch die assoziierten Partner Technische Universität Dresden, University of Twente, 52° North Spatial Information Research GmbH (Münster) und ignite education (Jena) unterstützt.

Weiterführender Link

Logo OERContent.nrw
Logo Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

PilotStev

Projektleitung: Prof. Dr. Roland Böttcher

Fördermittelgeber: Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW

Laufzeit: 2023-2025

Im Projekt „PilotStEv“ wird ein Prototyp für ein praxisorientiertes und lerndatenbasiertes Evaluations-, Kommunikations- und Steuerungskonzept für digitale Lehr- und Lernangebote konzipiert und im Rahmen digitaler Selbstlernkurse pilotiert. Drei Handlungsfelder lassen sich dabei identifizieren:

  • Konzeption und Aufbau eines Learning Analytics Systems 
  • Datenbasierte Evaluation und Optimierung der Steuerung, Navigation und Adaptivität von digitalen Lehr- und Lernangeboten
  • Konzeption und Aufbau eines (teil-) automatisierten Informations- und Kommunikationstools zu den Teilnehmenden digitaler Lehr- und Lernangeboten

Das im Projektkontext entwickelte Konzept wird dabei in Form eines Leitfadens dokumentiert und ist anschließend auf alle Moodle-basierten digitalen OER-Selbstlernkurse übertragbar. Das Kommunikationstools kann - in jeweils modifizierter Form - in allen Moodle-Kursen angewendet werden.

Weiterführender Link:

Institut digitales Management


SharKI-C

Projektleitung:Prof. Dr. Jörg Frochte

Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Fördermaßnahme: digitale Hochschulforschung

Laufzeit: 2021 - 2024

Der Begriff "Shared Task" bezieht sich auf einen freundschaftlichen wissenschaftlichen Wettbewerb zu einem relevanten Forschungsproblem, für das die Teilnehmer computerisierte Lösungen entwickeln. Zum Beispiel: "Ordnen Sie bei einer Reihe von Argumenten und einem Thema diese Argumente in Pro- und Kontra-Argumente zu diesem Thema ein." Die eingereichten Softwarelösungen werden anhand eines oder mehrerer Erfolgsmaßstäbe bewertet. Anschließend werden die Teilnehmer eingeladen, ihren Ansatz in einer Publikation vorzustellen.

Geteilte Aufgaben haben in der Informatik eine Tradition, die weit über berühmte Beispiele wie die Weltmeisterschaft im Computerschach (seit 1974), den Wettbewerb um den Loebner-Preis (seit 1990) für die menschenähnlichste KI, gemessen durch einen Turing-Test, und den RoboCup in der Robotik (seit 1996) hinausgeht. Hunderte von gemeinsamen Aufgaben wurden in verschiedenen Bereichen der Informatik durchgeführt und führten zu vielen wertvollen, manchmal bahnbrechenden Beiträgen.

Nicht nur deshalb gehören Studierende zu denjenigen, die mit Faszination und Begeisterung an solchen Wettbewerben teilnehmen. In der Didaktik der Informatik spielen geteilte Aufgaben jedoch bisher keine Rolle. Sie haben jedoch das Potenzial, die Verbindung von Forschung und Lehre im Sinne des Humboldtschen Ideals zu stärken.

Im SharKI-Projekt entwickeln wir unsere einzigartige hauseigene Shared-Task-Plattform TIRA weiter, mit dem Ziel, Dozenten die Möglichkeit zu geben, Shared Tasks als neuartigen Lehransatz für ihre Lehrveranstaltungen einzurichten, durchzuführen und auszuwerten, unterstützt durch KI- und Big-Data-basierte Features der Plattform. Die Betonung einer problemorientierten Arbeitsweise rechtfertigt die Einordnung solcher Kurse in das Lehr- und Lernmodell des problemorientierten Lernens. Es integriert darüber hinaus Methoden wie das Erforschen, Experimentieren, Testen sowie spielbasierte Lernansätze. Dies fördert die Entwicklung von Fähigkeiten der Lernenden wie Flexibilität, Kreativität und Kooperation.

Weiterführende Links:

sharki project github

SharKI - Shared Tasks als innovativer Ansatz zur Implementierung von KI- und Big-Data basierten Anwendungen in der Hochschullandschaft

Logo vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

StartUpLabs@BO

Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Friedbert Pautzke

Fördermittelgeber: Bundesministerium für Forschung und Bildung im Förderprogramm (BMBF)

Laufzeit: 2023 - 2026

Das durch das Bundesministerium für Forschung und Bildung im Förderprogramm ,,Forschung an Fachhochschulen“ geförderte Projekt ,,StartUpLabs@BO" startet 2023 an der Hochschule Bochum. Für vier Jahre widmet es sich der Entwicklung der Gründungsaktivitäten an der Hochschule hin zu einem ganzheitlichen Konzept, das von der individuellen Beratung und Weiterbildung von Gründer*innen bis zur strukturellen Einbindung von Gründung und Entrepreneurship in Lehre und Forschung reicht. Im Projekt arbeiten das Institut für Elektromobilität, das Institut für digitales Management und das Dezernat 7 kooperativ zusammen.

Das Projekt möchte über die nächsten vier Jahre diese vier Ziele erreichen:

  1. Transfer- und Gründungsbefähigung von Absolvierenden
    Absolvierende der Hochschule sollen am Ende ihres Studiums in der Lage sein, Wissen und Erfahrungen in beruflichen Tätigkeiten oder Gründungen praktisch anzuwenden, um einen Mehrwert für Wirtschaft und Gesellschaft zu schaffen. Dabei geht es darum, das große Ziel einer jeden Hochschule, das Wissen aus der Lehre und Forschung auch konkret in die Wirtschaft und Gesellschaft zu tragen. Und das geht am besten über Gründungen oder innovative Projekte in Unternehmen.
  2. Dezentrale, spezialisierte Labs und Lab für digitale Transformation
    Es soll eine hochschulweite Infrastruktur an Labs geschaffen werden, in denen Menschen Räume vorfinden, in denen sie praktische und umsetzbare Lösungen für drängende Probleme finden. Dabei wird es sowohl fachspezifische, dezentrale Labs als auch ein zentrales Lab für digitale Transformation geben, das die anderen Labs miteinander verbindet. Hier sollen Menschen ausprobieren, kreativ werden und Erfahrungen mit Projekten sammeln können - ganz nach dem Vorbild des SolarCar-Projekts. Denn an echten Problemen zu arbeiten, die noch ungelöst sind, motiviert ungemein.
  3. Frauen*gründungen besonders fördern
    Ein besonderes Augenmerk legen wir auf Frauen*: Diese sind bisher im Gründungsgeschehen noch unterrepräsentiert, haben jedoch genauso gute Ideen wie ihre Kollegen*. Meist stehen jedoch strukturelle Hürden und Probleme im Weg, die wir im StartUpLabs-Projekt genau identifizieren und dann aus dem Weg räumen. Wir wollen, dass alle unsere Angebote von allen wahrgenommen werden. Deshalb achten wir bei allen unseren Angeboten auf Inklusion und Diversität. Und das sagen wir nicht nur so - das meinen wir auch!
  4. Berufsbegleitender Verbundstudiengang "Leadership & Entrepreneurship" für Alumnae* und Alumni*
    Häufig zieht es Absolvierende nach dem Abschluss erstmal in eine Anstellung in einem Unternehmen, um dort erste Erfahrungen im Arbeitsleben zu sammeln. Und das ist ein guter Weg! Nach ein paar Jahren kommt dann bei dem einen* oder der anderen* dann aber vielleicht doch noch die Idee, ein Problem zu lösen, das bislang noch nicht gelöst ist. Da liegt häufig nahe, dass im Rahmen einer Gründung zu tun. Dabei wollen wir unsere Alumnae* und Alumni* unterstützen. Mit dem berufsbegleitenden Verbundstudiengang "Leadership & Entrepreneurship" erhalten sie die Werkzeuge, die sie brauchen, um ihre Gründung erfolgreich an den Start zu bringen.

Weiterführende Links:

Die StartUpLab-Förderung

Viele StartUpLab-Projekte an anderen Hochschulen gibt es schon eine Weile länger, als bei uns. Wenn du schauen willst, wie andere Hochschulen die Aufgabenstellung des Ministeriums umgesetzt haben, dann schau doch mal hier nach: https://www.forschung-fachhochschulen.de/fachhochschulen/de/massnahmen/startuplab-fh/alle-startuplabs-im-ueberblick/alle-startuplabs-im-ueberblick.html

Institut für digitales Management

Logo Bundesministerium für Forschung und Bildung im Förderprogramm (BMBF)
Logo Forschung an Fachhochschulen

ruhrvalley Start-Up Campus

Projektleitung: Dr.-Ing. Alexandra Lindner

Laufzeit: 07/2020 – 12/2024

Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz der Bundesrepublik Deutschland

Koop. Partner: Westfälische Hochschule und Fachhochschule Dortmund

Ziel des Projekts ist die Etablierung einer Gründungskultur und die Erleichterung von Ausgründungen für Hochschulangehörige. Im Rahmen des Projekts wurden an der Hochschule Bochum bereits über 200 Veranstaltungen mit mehr als 2030 Teilnehmenden durchgeführt und über 150 Gründungsinteressierte und Teams begleitet. Der ruhrvalley Start-up-Campus bietet eine breite Palette an Events, Veranstaltungen und Beratungsformaten, um die einzelnen Phasen im Gründungsprozess abzudecken.

Der ruhrvalley Start-up-Campus wurde dreiphasig konzipiert. In der ersten Phase, "Get inspired & motivated!", werden potenzielle Gründer*innen durch Veranstaltungen und kreative Ansätze sensibilisiert und aktiviert. Die zentrale Botschaft lautet, dass eine Unternehmensgründung eine wichtige Karriereoption für viele Studierende sein kann.

In der zweiten Phase, "Scout & Match!", erfolgt eine Erhöhung des Gründungsbewusstseins, das Aufspüren gründungsrelevanter Ideen und die Identifikation potentieller Unternehmerpersönlichkeiten. Bootcamp-Formate vertiefen die Arbeit an Geschäftsmodellen, Marketing und möglichen Gründungsszenarien. Eine enge Betreuung durch Gründungscoaches wird durch begleitende Abendveranstaltungen zur Netzwerkbildung und fachlichem Input ergänzt.

Die dritte Phase, "Start-up & Boost!", beinhaltet eine systematische Förderung bis zur Gründung oder zur Antragsstellung für ein Gründungsförderprogramm wie das EXIST-Gründerstipendium. Hier wurden erfolgreiche Instrumente bestehender Start-up-Programme kombiniert und ein eigenes viermonatiges accelerator-Programm entwickelt. Dieses wird nun in der letzten Phase des Projekts durch einen Start-up-Inkubator, die "Innovationswerkstatt", fortgesetzt.

Weitere Qualifizierungsmöglichkeiten für Gründungsinteressierte mit einer konkreten Gründungsidee bietet die academy, die aus wöchentlichen Workshops und Events zu verschiedenen gründungsrelevanten Themen besteht.
Um das Interesse der Studierenden an der Gründungsthematik zu steigern, werden mehrere Seminar- und Workshopformate im Bereich Studium Generale und in einzelnen Fachbereichen geschaffen.
Das Konzept von ruhrvalley Start-up-Campus sieht vor, dass alle Mitarbeitenden ebenfalls als Gründungscoaches mit den Gründungsinteressierten arbeiten und somit eine enge Verzahnung zu den Beratungs- und Qualifizierungsangeboten schaffen.
Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist ebenfalls die Vernetzung der Gründungsinteressierten und des Projektes an sich mit dem Start-up-Ökosystem der Region.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Projekts.

ruhrvalley Start-Up Campus