Steuerberater/Wirtschaftsprüfer Kim Fabian, M.A.
StB/WP Kim Fabian, M.A., Absolvent des MAAT (Abschluss 2015), ist zum Zeitpunkt des Interviews im Juli 2018 Partner der Wortmann & Fabian Partnerschaftsgesellschaft mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft.
Hallo Herr Fabian, mögen Sie sich kurz vorstellen, insbesondere was derzeit Ihre berufliche Tätigkeit ist?
Gerne, mein Name ist Kim Pascal Fabian, ich bin 32 Jahre alt und lebe mit meiner Frau in Bielefeld. Ich bin als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in eigener Praxis tätig. Zusammen mit einem Partner/Kollegen betreiben wir die Wortmann & Fabian Partnerschaftsgesellschaft mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft. Wir haben derzeit rd. 15 Mitarbeiter und sind mit diesen zusammen vorwiegend in der Prüfung und Beratung von mittelständischen Unternehmen tätig.
Was sind Ihre Aufgaben? Wie sieht Ihr typischer Arbeitstag aus?
Meine Aufgaben in der Kanzlei sind sehr vielfältig. Kernaufgabe ist sicherlich die Mandantenbetreuung, die Jahresabschlussprüfung sowie die steuerliche Beratung unserer Mandanten. Darüber hinaus führe ich diverse Sonderprüfungen im Bereich des Gesetzes für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG) durch.
Daneben ist meine Aufgabe als Partner aber auch die Kanzleiführung. Wobei die Führung unserer Kanzlei für uns eine ganz andere Bedeutung hat, als dies in dem Berufsstand der Wirtschafsprüfer und Steuerberater üblicherweise gelebt wird. Für uns steht eine Zusammenarbeit auf kooperativer Basis im Vordergrund. Ich weiß, dass sagen alle! Aber bei uns gibt es den Spruch „Das haben wir schon immer so gemacht“ wirklich nicht!
Warum haben Sie sich nach Ihrem Bachelor-Abschluss für den Master „Accounting, Auditing and Taxation“ an der Hochschule Bochum entschieden?
Naja, der ein oder andere Professor der Hochschule Bochum würde auf diese Frage sicherlich antworten „Weil mich latente Steuern im IFRS Konzernabschluss schon immer begeistert haben“. Für mich standen (ganz ehrlich gesagt) aber die Anrechnungsmöglichkeiten im Wirtschaftsprüferexamen mehr im Vordergrund. Insbesondere doch für den rechtlichen Teil des Examens.
Was war aus Ihrer Sicht das Besondere an dem Studiengang?
Das war sicherlich, dass trotz der genannten Anrechnung und der damit verbundenen Vorgaben seitens der Wirtschaftsprüferkammer der Studiengang dennoch einen sehr breiten Wissensbereich vermittelt hat.
Welche Kenntnisse und Fähigkeiten, die Sie heute im Job brauche, haben Sie im Studium erworben oder kennengelernt?
Während meiner gesamten Studienzeit habe ich neben vielen fachlichen Einzelthemen vor allem die Problemanalyse sowie die systematische Entwicklung einer Lösung gelernt. Diese Dinge sind nicht nur für das spätere Berufsleben von elementarer Bedeutung. Sie sind auch ein Grundstein um die notwendigen Berufsexamina erfolgreich abzulegen.
Was würden Sie unseren Studierenden raten, die den Einstieg in den Beruf noch vor sich haben?
Ich denke gerade für jemanden der sich für den Beruf des Wirtschaftsprüfers oder Steuerberaters entscheidet, dem kann man neben den üblichen Floskeln „viele Praktika zu belegen“ nur den Rat geben, Geduld mitzubringen. Es dauert einfach eine gewisse Zeit, bis man die tiefen des deutschen Steuerrechts und der Prüfungsstandards durchdrungen hat.
Vielen lieben Dank, dass Sie sich für das Interview die Zeit genommen haben!
Das habe ich doch gerne gemacht und freue mich bald wieder die anderen MAAT Absolventen auf dem Alumni-Treffen wiederzusehen.
Das Interview wurde von Karin Goy, M.A. (Studiengangsberaterin) durchgeführt.