Praxisphase 7. Semester

  • Praxisphase, was ist das?

Die Praxisphase führt die Studierenden an das ingenieurmäßige Arbeiten in der Praxis heran. Sie dient insbesondere dazu, die im bisherigen Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten anzuwenden und zu erproben, sowie die bei der praktischen Tätigkeit gemachten Erfahrungen zu reflektieren und für den Studienabschluss auszuwerten.

  • Wie lange dauert die Praxisphase?

Die Praxisphase umfasst eine praktische Tätigkeit von mindestens 10 Wochen. Viele Unternehmen vergeben Praxisplätze für Studierende nur für Zeiträume von mindestens 20 Wochen, weil in der Regel erst nach einer Einarbeitung von 3 - 4 Wochen eine für das Unternehmen produktive Arbeit möglich ist. Daher empfiehlt die Hochschule, die Praxisphase mit der Bachelor-Arbeit zu kombinieren. In diesem Fall schließt die auf 8 Wochen angesetzte Bachelor-Arbeit, die in der Prüfungsordnung ein eigenes Prüfungselement darstellt, direkt an die Praxisphase an. Die Arbeitsvereinbarung mit dem betreffenden Unternehmen würde dann von vornherein über einen Zeitraum von 18 - 20 Wochen geschlossen werden.

  • Zulassungsvoraussetzungen 

Die Anmeldung zur Praxisphase kann erst erfolgen, wenn alle Module des ersten bis 5. Semesters (KIA: ersten bis 7. Semesters) bestanden wurden.

  • Abschluss einer Praxisphase

Am Ende der Praxisphase ist ein schriftlicher Praxisbericht vorzulegen oder ein Seminarvortrag zu halten. Die Form legt die Betreuerin oder der Betreuer zu Beginn der Praxisphase fest. Praxisbericht oder Seminarvortrag sollen Aufgabe, Hilfsmittel und Methoden der Praxisarbeit erläutern und den Übergang zur Bachelorarbeit einleiten.

  • Wie ist der Ablauf?
    • Sie suchen sich eine Firma, in der Sie die Praxisphase absolvieren möchten (am besten in Kombination mit der Bachelorarbeit, siehe oben). Sie müssen die Praxisphase aber nicht zwingend in einer Firma machen, es geht genauso in einem Labor bei einem Dozierenden der Hochschule!
    • BEVOR Sie starten suchen Sie sich einen Dozierenden an der Hochschule, der Sie betreut. Mit ihr/ihm klären Sie alle Details (z.B. sprechen das Thema/Arbeitsschwerpunkte durch, besprechen wie oft Sie sich mit dem Dozierenden treffen, wie der Abschlussbericht bzw. der Vortrag aussehen soll, etc.)
    • Sie laden sich das Formular „Praxisphase“ herunter, füllen das obere Drittel aus und lassen es vom Studienbüro abstempeln. 
      Das Formular finden Sie auf den Seiten des Studienbüro 3 (in der Spalte rechts bzw. in der mobilen Ansicht weit unten): https://www.hochschule-bochum.de/studienbueros/uebersicht/mein-studiengang/mechatronik-und-maschinenbau/ 
      Das Formular übergeben Sie dann zu Beginn der Praxisphase Ihrem Dozierenden! Es gibt keine sonstige formelle Anmeldung im Studienbüro oder in der Selbstbedienung
    • Am Ende der Praxisphase füllt die Dozierende das Formular aus und bestätigt damit, dass Sie die Praxisphase bestanden haben. Das Formular geht dann ans Studienbüro.
  • Wie geht es dann weiter mit der Bachelorarbeit?
    • Nach Erhalt des Praxisphasentestats können Sie mit der Bachelorarbeit beginnen. Es gibt übrigens keine Vorschrift, welche Zeit zwischen Praxisphase und Bachelorarbeit liegen muss. Ob Sie direkt mit der Bachelorphase weitermachen oder eine Pause einlegen, das überlegen Sie sich, wenn es so weit ist zusammen mit Ihren Betreuenden. 
    • Zur Anmeldung der Bachelorarbeit gibt es auch ein Formular auf den Seiten des Studienbüro 3 (in der Spalte rechts bzw. in der mobilen Ansicht weit unten): https://www.hochschule-bochum.de/studienbueros/uebersicht/mein-studiengang/mechatronik-und-maschinenbau/. Infos zur Anmeldung finden Sie auf der Homepage des Prüfungsausschuss Maschinenbau
    • Auch für die Anmeldung der Bachelorarbeit dürfen Sie noch Prüfungen aus dem 6. Semester offen haben. Aber spätestens zum Kolloquium müssen alle Prüfungen und Testate bestanden sein!
       
  • Gibt es sonst noch Tipps?
    • Prüfen Sie ab Beginn des Studiums regelmäßig, ob alle bestandenen Praktikumstestate eingetragen sind! Holen Sie sich frühzeitig den StempelZulassungsvoraussetzungen Praxisphase erfüllt“ auf dem Formular vom Studienbüro. Es kommt oft vor, dass etwas vergessen wurde, von den Dozierenden oder von Ihnen (vielleicht haben Sie ein Praktikum nicht bestanden und wissen das gar nicht mehr…). Dann brauchen Sie Zeit, um zu reagieren und Nachweise nachzureichen: Falls das Praktikum in Praktorg als Bestanden steht, aber nicht in Ihrem Leistungsnachweis vermerkt ist -> mit Praktorg-Screenshot ins Studienbüro gehen. Falls nicht und Sie sicher sind, dass Sie es bestanden haben -> schnell Dozierenden ansprechen, der/die soll Sie in Praktorg nachtragen, wenn das nicht mehr geht dem Studienbüro schriftlich bestätigen, dass Sie bestanden haben. Falls nicht bestanden -> noch schneller mit Dozierenden über Nachholmöglichkeiten sprechen, es gibt keine Ausnahmemöglichkeit von den Zulassungsvoraussetzungen!!!
    • Angebote für Abschlussarbeiten finden Sie an den schwarzen Brettern der Dozierenden und vor dem Dekanat, oder in der Hochschul-Jobbörse Catapult https://www.hochschule-bochum.de/jobboerse/
    • Bewerben Sie sich auch initiativ, sehen Sie es als Übung für Ihre erste „richtige“ Jobbewerbung. Firmen für Ihre Abschlussphase finden Sie durch Recherchen in Datenbanken wie www.wlw.de, auf Jobmessen, oder fragen die Dozierenden nach Tipps
    • Verwenden Sie bei Bewerbungen nicht den Begriff „Praktikum“, dann denken Firmen an ein einfaches (handwerkliches) Praktikum, das ist wie oben beschrieben für die meisten Firmen nicht interessant. Bewerben Sie sich auf eine Stelle für eine „Abschlussarbeit“, schreiben Sie, dass dies ein verpflichtender Bestandteil des Studiums ist. Machen Sie in der Bewerbung klar, dass Sie am Ende Ihres Studiums stehen und schon ganz viel gelernt haben und der Firma mindestens 18 Wochen zur Bearbeitung eines anspruchsvollen Projektes zur Verfügung stehen! Falls Sie unsicher sind: Lassen Sie Ihre Bewerbung von unserem Career-Service durchschauen und holen sich dort Feedback! https://www.hochschule-bochum.de/career/career-service-ingenieurwissenschaften/
    • Die/der Dozierende oder die Hochschule schließen normalerweise keine irgendwie gearteten Verträge mit Ihnen oder der Firma ab! Sie müssen auch keinen Vertrag zwischen Ihnen und der Firma an der Hochschule einreichen. Sie sollten zu Ihrer Sicherheit aber immer einen Vertrag oder eine Vereinbarung mit der Firma abschließen. Dort sollte auch festgehalten sein, dass Sie die Bachelorarbeit dort im Anschluss an die Praxisphase schreiben dürfen (wenn Sie das so wollen). Ob und wie viel Geld Sie bekommen ist Ihr Verhandlungsgeschick! Sprechen Sie bei der Bewerbung an, dass Sie wirklich Zeit bekommen müssen Ihr Thema zu bearbeiten und nicht als Hilfskraft fürs Aktensortieren eingestellt werden, vor allem wenn es am Ende hin zur Bachelorarbeit geht. Es sollte auch ein klar zugeordneter Firmenbetreuer vereinbart werden, der dann auch Zeit hat Sie zu betreuen. Es ist nicht vorgeschrieben, ob Sie in der Praxisphase ein zusammenhängendes Thema machen oder mehrere kleinere Projekte. Sinn machen vielleicht am Anfang zwei, drei kleine Projekte, um die Abläufe in der Firma kennenzulernen, sich dann aber spätestens in der zweiten Hälfte voll auf das Thema zu konzentrieren, mit dem Sie dann in der Bachelorphase weitermachen können. Nutzen Sie die Zeit, um kennenzulernen wie die Firma funktioniert. Idealerweise schnuppern Sie mal tageweise in andere Abteilungen rein. Fragen Sie, ob Sie auch mal in der Montage oder Fertigung selber Hand anzulegen können um zu sehen, wie die Menschen dort „ticken“ (aber im Wesentlichen sollen Sie ingenieurmäßige, keine handwerklichen Tätigkeiten ausführen). Sprechen Sie das unbedingt mit Ihrem Dozierenden ab! Nicht immer steht zu Beginn der Praxisphase schon ein Thema für die Bachelorarbeit fest, nutzen Sie dann die ersten Wochen um ein Thema festzulegen.
    • Für den Umfang der Praxisphase ist der Workload laut Modulhandbuch entscheidend: 15 Credit Points x 30h entspricht ca. 450 Stunden. Auf 10 Wochen Bearbeitungszeit kommen Sie also nur, wenn Sie wirklich um die 40 Stunden pro Woche an der Praxisphase arbeiten, dann haben Sie noch ~50 Stunden darüber hinaus, die Sie z.B. für Ihren Bericht/Präsentation aufbringen können. Wenn Sie in der Praxisphase noch einen anderen Nebenjob haben, verlängert sich die Zeit natürlich! Die Einhaltung des Workloads prüfen die betreuenden Dozierenden, sprechen Sie mit ihr/ihm darüber!
    • Achten Sie bei Ihrer Planung auf die Zeit vor Jahreswechsel oder die Ferienzeit, da wird es in Firmen meist hektisch und ein Firmenbetreuender hat vielleicht wenig Zeit, wenn Sie gerade dann fertig werden wollen oder mit der Bachelorarbeit starten wollen. Fragen Sie frühzeitig, ob es z.B. Werksferien gibt, zu denen alles dicht ist. Falls Sie einen Master machen wollen, erkunden Sie sich schon mal nach Bewerbungsfristen und planen Sie rückwärts wann Sie spätestens mit der Praxisphase starten müssen!
    • Vor allem: Kümmern Sie sich rechtzeitig, die Suche und der Einstellungsprozess dauert manchmal lange! Und suchen Sie IMMER VOR Antritt der Stelle in der Firma einen Betreuenden an der Hochschule!!!!