Marius - Mein 6. Semester Geoinformatik (Bachelor)

"Wir arbeiten an real umzusetzenden Projekten. Das ist besonders interessant."

Welche Veranstaltungen hast Du in diesem Semester belegt ?

In diesem Semester habe ich Big Geodata, Softwareentwicklungsprojekt, virtuelle Realität, Enterprise GIS und geodätische Bezugsysteme/Positionsbestimmung.

Welche waren besonders interessant? Warum?

Besonders interessant sind Big Geodata und das Softwareentwicklungsprojekt, denn wir arbeiten an real umzusetzenden Projekten mit Auftraggebern wie z.B. der Stadt Herne. Dadurch werden Erfahrungen gesammelt, wie Softwareentwicklung im richtigen Arbeitsleben abläuft und bekommt ein gutes Gefühl in welche Richtung von Informatik man sich entwickeln möchte.

Welche haben dich am meisten herausgefordert? Warum?

Herausgefordert in dem Sinne hat mich keins. Die Inhalte, die dort erlernt werden, wurden zum Teil schon in den vorherigen Semestern behandelt und neu zu erlernendes wird direkt auf eine praktische Umsetzung angewandt. Somit fällt es einem leichter, alles zu verinnerlichen und im späteren Leben noch einmal anzuwenden.

Was war das Besondere an diesem Semester (im Vergleich zu denen davor)?

Dieses Semester ist mein zweites Präsenzsemester und somit freue ich mich darüber, wieder zu Hochschule fahren zu können. Außerdem findet in diesem Semester die Exkursion statt, die jeder einmal im Bachelor mitmachen kann.

Was hast du neben den regulären Veranstaltungen gemacht (Fachschaft, studentische Projekte, in deiner Freizeit etc.)?

Ich bin stellvertretender Vorsitzender der Fachschaft und studentischer Studienfachberater für Geoinformatik, dadurch erhalte ich viele Einblicke in den Fachbereich. Gleichzeitig freue ich mich immer darüber neue Kontakte knüpfen zu können und anderen Studierenden bei Problemen helfen zu können.

In meiner Freizeit mache ich sehr gerne Sport oder unternehme etwas mit meiner WG.

Welche Pläne hast du für das nächste Semester?/bis zum Abschluss deines Studiums?

Im nächsten Semester folgt die Praxisphase, daran angeschlossen wird die Bachelorarbeit. Ich freue mich schon auf den Master, den ich anschließen werde. Hier werden weniger Grundlagen gelehrt, sondern mehr in die verschiedenen fachlichen Gebiete eingetaucht wird.

"​​​​​​​​​​​​​​Ab und zu auch Zwei-Stunden-Party drin"

Wieso hast du dich für den Studiengang entschieden?

Nach mehreren Praktika im Bereich Vermessung/Geodäsie habe ich mich für eine Ausbildung zum Geomatiker entschieden. Nach dieser wollte ich einen größeren Einblick in die verschiedensten Themen der Geoinformatik gewinnen und mich in den schon bekannten Themen weiterbilden. Sicherlich ist auch wichtig, dass dieses Studium einen zu einer sehr nachgefragten Fachkraft weiterbildet.

Welche Interessen hast Du, die ausschlaggebend für dieses Studium waren?

Ich bin sehr neugierig und interessiere mich dadurch auch dafür, mal hinter die Kulissen zu schauen und somit Abläufe oder anderes besser verstehen zu können. Gleichzeitig arbeite ich nebenbei in meiner ehemaligen Ausbildungsstelle weiter und kann erlerntes Wissen direkt anwenden oder Ideen einstreuen.

Was sind die Inhalte des Studiums?

In den ersten drei Semestern geht es um viele Grundlagen, die gelegt werden müssen, um viele nachfolgende Dinge zu verstehen. Dazu zählen Grundlagen in der Mathematik, Physik und Statistik, aber auch schon fachspezifische Inhalte, wie Programmiersprachen, Geografie und Grundlagen der Informatik.

Wie sieht ein typischer Studienalltag aus?

Meistens frühstücke ich zu Hause und mache mich, manchmal vielleicht auch zu spät, auf den Weg zur U-Bahn. Zwischen und in den Veranstaltungen gibt es Pausen, die ich oft nutze, um mit meinen Kommilitonen und dem Dozenten über Gott und die Welt zu reden. In der großen Mittagspause setzen wir uns fast immer in die Kantine oder genießen das gute Wetter auf den Bänken vor der Mensa. Je nachdem, wann die Veranstaltungen enden, gönne ich mir eine Pause und begebe mich dann an die Nachbereitung der Veranstaltungen, um in der Klausurenphase nur noch meine Notizen lernen zu müssen. Meistens schließe ich den Abend mit meiner WG ab und wir kochen was oder gucken Netflix. Ab und zu ist dienstags auch die „Zwei-Stunden-Party“ drin.

Was gefällt dir besonders am Studium?

Das sehr praxisorientierte Arbeiten in Kleingruppen. Dadurch werden die Inhalte schnell und einfach vermittelt. Jeder Dozent ist am Lernerfolg der Studierenden interessiert und geht auch auf mehrfache Nachfragen ein.

Was hättest du so nicht erwartet?

Dass die Arbeit an wirklich genutzten Projekten so viel Spaß macht und gleichzeitig noch viel neues vermittelt wird.

Was war bis jetzt die größte Herausforderung?

Ständig am Ball zu bleiben und, wenn man mal zwei drei Wochen nicht so viel getan hat, alles was anfällt, nachzuarbeiten. Viele würden hier wahrscheinlich Mathematik oder Physik nennen, doch wenn man regelmäßig dafür etwas tut, lässt sich das auch als Nicht-Mathetalent locker schaffen.

Welche Fähigkeiten sollte man für das Studium mitbringen?

Ein gutes Zeitmanagement und die Eigenschaft, selbständig zu arbeiten. Das Zeitmanagement spielt für eine nicht so stressige Klausurphase die größte Rolle. Mir ist das erst nach dem dritten Semester klar geworden.

Wieso die Hochschule Bochum?

Die BO bietet ein familiäreres Umfeld als eine Universität und ist außerdem für mich besser zu erreichen als Münster. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, den Master direkt an den Bachelor anzuschließen, so dass wenig Umgewöhnung stattfindet.

Bachelor Geoinformatik

NEU!

Der Fachbereich Geodäsie hat darauf reagiert, dass vielen Studierenden der Einstieg ins Studium schwer fällt, weil das Lernen ganz anders ist, als in der Schule. Plötzlich muss man sich selber organisieren und viel selbständig lernen. Deshalb hat der Fachbereich G seit dem WS 2019/20 das Modul "Einführung Studieren" ins Curriculum aufgenommen. Dieses beinhaltet die Themen Zeitmanagement, Lernmethoden und -strategien, Tabellenkalkulation, wissenschaftliches Arbeiten und Arbeiten am PC sowie Rhetorik & Präsentationstechnik.

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