RTK-UAV

Die photogrammetrische Aufnahme einer Geländeoberfläche erfordert bei einem Genauigkeitsanspruch von besser 2 cm für die Höhenkomponenten terrestrische Passspunkte. Die Markierung und Einmessung solcher Passpunkte am Boden ist in einigen Einsatzszenarien nicht möglich. Aus diesem Grunde ist eine direkte Georeferenzierung der Bilddaten eines UAV angestrebt. Dabei haben die Kalibrierung des eingesetzten Kamerasystems und die exakte Bestimmung der Aufnahmezentren per GNSS direkten Einfluss auf die Messgenauigkeit eines solchen Aufnahmesystems.Im Rahmen des Projektes wird eine leichtgewichtige GNSS-Hardware zur Bildmittenbestimmung eingesetzt, die vollenZugriff auf die GNSS-Rohdaten (RINEX) und die erforderlichen Hebelarmkorrekturen ermöglicht. Das eingesetzte UAV ist in der Lage, kalibrierte Kamerasysteme als Nutzlast mitzuführen und die erforderlichen Bildflüge durchzuführen. Für die Genauigkeitsüberprüfung des Gesamtsystems ist an der Hochschule Bochum seit September 2020 ein Testfeld mit der erforderlichen Höhenausdehnung (Marken auch auf Gebäudedächern) installiert.

Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Verfahren zur direkten Georeferenzierung mit der entsprechend erprobter und validierter UAV-Hardware. Variable Kamerasysteme können dann zur photogrammetrischen Aufnahme eingesetzt werden.

Projektpartner: RAG Ruhrkohle Aktiengesellschaft

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