OER4SDI

Projekttitel: OER4SDI – Open Educational Resources for Spatial Information Infrastractures

Projektleitung: Prof. Dr. Angela Schwering und Hon. Prof. Dr. Albert Remke (Institut für Geoinformatik, Westfälische Wilhelms-Universität Münster)

Projektleitung an der Hochschule Bochum: Prof. Dr. Carsten Keßler (FB G)

www.hochschule-bochum.de/fbg/team/kessler/

Fördermittelgeber: OERContent.nrw / Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW

Laufzeit: 01.04.2022 – 31.03.2024

Projektkurzbeschreibung:

Ziel des Projektes OER4SDI ist die Entwicklung und Publikation einer strukturierten und kohärenten Sammlung von CC-lizensierten OER-Materialien, die Studierende in den Lehrfächern der Geoinformationsverarbeitung (z.B. Geoinformatik, Geodäsie, Geomatik) darin unterstützen, ein umfassendes Verständnis der Architektur, der Implementierung und der Nutzung von Geodateninfrastrukturen zu erlangen. Dies betrifft die konzeptionellen, technischen und rechtlichen Grundlagen verteilter Geodateninfrastrukturen wie auch Modelle zu deren Entwicklung und Steuerung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Studierende sollen die wesentlichen Kompetenzen entwickeln, die sie in ihrer späteren beruflichen Laufbahn dazu befähigen, zur Entwicklung und Inwertsetzung dieser Infrastrukturen beizutragen. Die OER werden über das Landesportal ORCA.NRW publiziert und über einen Zeitraum von mindestens 5 Jahren in der Lehre eingesetzt.

Lernziel der Lehrveranstaltungen ist die Erarbeitung eines umfassenden Verständnisses der Architektur, der Implementierung und der Nutzung von Geodateninfrastrukturen. Studierende sollen nach Abschluss der Veranstaltungen in der Lage sein:

  1. Geodateninfrastrukturen bezüglich der damit verbundenen Ziele, Komponenten und Prozesse zu verstehen und dieses Wissen auf existierende Geodateninfrastrukturen anzuwenden.
  2. Zu verstehen, auf welchen wesentlichen Prinzipien und Rechtsgrundlagen (z.B. Urheberecht, Schutz personenbezogener Daten) die Sammlung, Verarbeitung und Bereitstellung von Daten in Europa fußt und wie deren Nutzung in Lizenzverträgen (insb. Lizensierung als Open Data) gesteuert werden kann.
  3. Die wesentlichen technischen Komponenten von Geodateninfrastrukturen (standardisierte Datenstrukturen, funktionale Komponenten und APIs, technische Systemumgebungen wie Cloud-Infrastrukturen) in ihrem Wesen zu verstehen und dieses Wissen zur Lösung von typischen Fachaufgaben praktisch anwenden zu können.
  4. Nachzuvollziehen, wie die Kernprozesse der Bereitstellung und Nutzung von Geoinformationsprodukten in der Praxis umgesetzt werden, welche Probleme dabei auftreten und welche Kompetenzen zur Problemlösung benötigt werden.
  5. Gängige Strategien und Prozesse zur Entwicklung und Pflege von Geodateninfrastrukturen zu verstehen, ihre Vor- und Nachteile zu bewerten und dieses Wissen zur Lösung konkreter Aufgabenstellungen anzuwenden.
  6. Den aktuellen Stand der Implementierung von Geodateninfrastrukturen zu bewerten, wesentliche Forschungs- und Entwicklungsthemen zu verstehen und dieses Wissen zur Einordnung aktueller Entwicklungen nutzen zu können.

Mit der Entwicklung und Verwendung der OER soll das didaktische Konzept der bisherigen Lehrveranstaltungen erweitert werden. Hierbei sollen die Vorteile von OER genutzt werden, wie beispielsweise die lehrzeitunabhängige Verwendung der Materialien, die Angebote zur Selbstüberprüfung oder die Möglichkeit der selektiven Vertiefung von Lehrinhalten.

Das Projekt wird an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster koordiniert und gemeinsam mit Ruhr-Universität und Hochschule Bochum durchgeführt. Darüber hinaus wird das Projekt durch die assoziierten Partner Technische Universität Dresden, University of Twente, 52° North Spatial Information Research GmbH (Münster) und ignite education (Jena) unterstützt.

Weiterführende Links:

https://www.dh.nrw/kooperationen/OER-Content.nrw-42