28.11.2022 - von Alicia Altendeitering
Innovative Berufsbildung im Zeichen des Klimawandels
Der Klimawandel ist eine Herausforderung, die auch im Bereich der Bildung und Weiterbildung eine entscheidende Rolle spielt. Sowohl die Energiewende als auch grüne Technologien müssen weitervorangetrieben werden. Aus diesem Grund benötigen Studierende und Fachkräfte eine Ausbildung, die sich den Aufgaben annimmt und innovative Lösungen weiterentwickelt. Das Labor für Nachhaltigkeit in Technik an der Hochschule startet zusammen mit einem Konsortium aus europäischen Hochschulen, Unternehmen und Ausbildungseinrichtungen mit der Entwicklung Best-Practices Konzepte für eine klimaanpassungsfähige Lehre.
Im Rahmen dieses neuen Erasmus+ geförderten EU-Forschungsprojekts „Sustainable Energy Education (SEED)“ reisten die Forscherinnen Désirée Rottmann und Alicia Altendeitering des Labors für Nachhaltigkeit in der Technik vom 10 – 13 Oktober 2022 zum Kick-Off Meeting nach Turku, Finnland.
Das Projekt SEED verfolgt das Ziel, die Bildungs- und Qualifizierungskonzepte für Menschen in der EU anhand der Anforderungen einer zukünftigen postfossilen Gesellschaft auszurichten. Dafür haben sich 14 Projektpartner bestehend aus Hochschulen, Unternehmen und Ausbildungseinrichtungen aus Finnland, Griechenland, Spanien, den Niederlanden und Deutschland zusammengeschlossen, um in dem gemeinsamen Projekt Good Practice Beispiele im Bereich der Bildung für nachhaltige Energiesysteme voranzubringen und Erfahrungen zu teilen. Die Hochschulen umfassen dabei die University of Applied Sciences Utrecht (NL), welche als Koordinator auftritt, sowie die Turku University of Applied Sciences (FI), die Universidad Politecnica de Valencia (ES), die University of Western Macedonia (GR) und die Hochschule Bochum. Das Projekt soll ein gegenseitiges Lernen voneinander ermöglichen.
Das Kick Off Meeting fand bei den Projektpartnern in Turku, Finnland, statt. Neben dem Kennenlernen in Person stand die Diskussion über gemeinsame Ziele und die Vision des Projektes im Vordergrund. Des Weiteren wurden das Branding des Projekts, sowie Eckpunkte zum Projektmanagement und die thematische Ausrichtung erarbeitet.
Ein Fokusthema des Workshops war zudem das Thema Skills und Fähigkeiten. Da das Ziel des Projektes vor allem auf der Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten im Bereich nachhaltige Energiesysteme beruht, wurden den Teilnehmenden selbst einige Fähigkeiten im Bereich Solarenergie und Green Skills nähergebracht.
Ein weiteres Ziel des Kick Off Meetings war das Kennenlernen der Partnerunternehmen, der Turku University of Applied Sciences und der Good Practice Beispiele im Bereich Bildung für nachhaltige Energie. Es wurden mehrere Führungen durchgeführt, die die verschiedenen Forschungs- und vor allem Lehreinrichtungen für Ausbildung vorzustellen. Vom Maschinen- und Technologiezentrum, über ein Fab-Lab, eine Solaranlagenteststation und eine vielseitige Berufsschule konnte der Standort Turku viele seiner Institutionen präsentieren.
Das nächste Präsenz-Meeting der Projektpartner wird im März 2023 an der Hochschule Bochum stattfinden.
- Förderprogramm: Erasmus+
- Förderkennzeichen: 101056147
- Fördermittelgeber: Europäische Kommission