BObby Energy Hub
BObby Energy Hub: Solarladestation für Nachhaltigkeit in der Mikromobilität
Zusammen mit dem Berliner Startup Unternehmen SunCrafter hat das Labor für Nachhaltigkeit in der Technik eine modulare und netzunabhängige Solarladestation auf dem Gelände der Hochschule Bochum pilotiert. Der BObby Energy Hub soll noch im Herbst 2020 in den Regelbetrieb gehen.
Zehn Photovoltaikmodule mit jeweils 250 Watt Leistung wurden in der Nähe des F Gebäudes installiert, die in Kürze für die netzunabhängige Energieversorgung von elektrifizierten Fahrzeugen der Mikromobilität erprobt werden soll. Studierende arbeiten interdisziplinär anhand des Problem-Based Learning Ansatzes an Fragestellungen der nachhaltigen Mobilität und Energieversorgung. Der Energy Hub kommt zunächst für die in der Projektstudie BObby Sharing genutzten Kumpan Elektroroller im Sharingbetrieb zum Einsatz. Diese werden mit einer maximalen Leistung von 1,2 kW kabelgebunden und zukünftig auch induktiv – also kabellos – geladen. Vorgesehen sind weitere Ladelösungen für elektrifizierte Fahrzeuge wie z.B. Pedelecs, Lastenräder und Elektrostehroller.
Ziel des Projekts ist es, alltagstaugliche Lösungen für das standortflexible Laden von leichten Elektrofahrzeugen durch Nutzer:innen zu entwickeln, um z.B. zusätzliche Service-Fahrten von Sharingflottenbetreibern im Sinne der Nachhaltigkeit zu reduzieren. Das System wird dabei zusätzlich ans Internet angebunden und lässt sich so ortsunabhängig überwachen und steuern, zusätzlich können die Daten aufgezeichnet und für drittmittelfinanzierte Forschungsprojekte zukünftig genutzt werden. Weitere Ladefunktionen über USB und die Einrichtung eines W-LAN-Hotspots sollen die Solarladestation zu einem attraktiven Ort des Austauschs, zum Lernen und Lehren machen.
Lithium-Ionen-Akkus mit einer Kapazität von 7,2 kWh speichern die Energie und ermöglichen die Nutzung vorübergehend auch bei fehlender Sonneneinstrahlung. Da die Module autark funktionieren sind vielfältige mobile Einsatzmöglichkeiten möglich. Die Installation von Modulen an anderen Standorten eröffnet ein breites Spektrum Anwendungsmöglichkeiten, nachhaltige Energiedienstleistungen bereitzustellen und in Lehr- und Forschungsprojekten zukünftig zu erproben.
Interessierte Studierende aus allen Studiengängen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Lehrende sind eingeladen zum Mitmachen und wenden sich am besten an info(at)