eDrivingSchool

Das Projekt eDrivingSchool, gefördert durch das Land NRW – Rationelle Energieverwendung, regenerative Energien und Energiesparen (progres.nrw) und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) – Ziel 2, ist ein Fahrschulkonzept zur Akzeptanzerhöhung und beschleunigten Markteinführung von Elektrofahrzeugen.

Das Vorhaben verfolgte den Ansatz, Fahrschüler während der Fahrausbildung mit der Elektromobilität vertraut zu machen. Während der Projektlaufzeit wurden den etwa 50 Fahrschülerinnen und Fahrschüler im theoretischen und praktischen Unterricht alle Facetten der Elektromobilität vermittelt. Im Theorieunterricht wurde u.a. in einer Doppelstunde die Motivation für die Elektromobilität und die Unterschiede zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren erläutert, die Vor- und Nachteile der einzelnen Antriebstechniken gegenübergestellt und Bedienungs- und Fahrhinweise für Elektrofahrzeugen vermittelt. Als Nachschlagewerk hat jeder Teilnehmer einen 40-seitigen Leitfaden zur Elektromobilität erhalten, der speziell für Fahrschulen durch die Projektpartner entwickelt wurde. Für die praktische Fahrausbildung stand ein Peugeot iOn zur Verfügung, der auf Doppelbedienung umgerüstet wurde. Die Fahrschülerinnen und Fahrschüler konnten so die Elektromobilität live erleben und die Unterschiede zum konventionellen Fahrschulwagen erfahren. Nach Abschluss der 90-minütigen Fahrt füllten die Teilnehmer einen kurzen Fragebogen aus, der die persönlichen Eindrücke zum Thema Elektromobilität festhielt.

Das Konzept eDrivingSchool sah zudem die Kopplung von Mobilität in Form eines Elektromobils mit einem auf einem Haus mit BHKW und PV-basierenden lokalen Netzverbund als Pilotvorhaben in Form einer Fahrschule vor. Die Einbindung des Elektromobils in ein von erneuerbaren Energien getragenes Netz folgt dem Modell, das die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie DGS als „Elektroauto im solaren Netzverbund“ bezeichnet hat.

Die energetische Kopplung von Fahrzeug und Haus konterkariert die hohen Investitionskosten durch verminderte Betriebskosten und erleichtert so eine Finanzierung. Gelingt die Einbindung elektrischer Mobilität, steht als Ergebnis ein exemplarisches Geschäftsmodell zur Verfügung. Die Untersuchung liefert nicht nur wichtige Aussagen für weitere Betriebe und Fahrschulen, sie kann auch die Entstehung einer KWK- und EE-basierten dezentralen Netzstruktur unterstützen.

Hierzu wurde neben dem Anwendungsfall in der Fahrschule auch der Einsatz eines Elektrofahrzeugs in einem Handwerksbetrieb mit dem Ergebnis durchgeführt, dass nahezu alle Fahrten durch das Elektrofahrzeug bewältigt werden konnten. Es gab keine Einschränkungen zum konventionellen Fahrzeug.

Das Projekt erregte großes Interesse in den lokalen Printmedien und im TV (WDR, RTL) und wurde zudem auf dem 2. und 3. Kompetenztreffen Elektromobilität in Essen (2013 und 2014) sowie der Smart Energy Conference (2014) in Dortmund dem Fachpublikum präsentiert.

Das Konsortium des Verbundprojekts besteht aus:

 

Laufzeit: 11/2012 – 09/2014

Förderung:, Phase VI – Rationale Energieverwendung, regenerative Energien und Energiesparen, progres.nrw und des Europäischen Fonds für regionalen Entwicklung (EFRE) Ziel 2-Programm 2007-2013

Förderkennzeichen: EM2026

Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Friedbert Pautzke, Dipl.-Ing. Christian Hain

 

 

 

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