- Projekt TraFuSMS
- Projekt Cafe-Racer
- Projekt Anke
- Projekt zemi-sec
- Projekt TechPEK
- Projekt StrInnoCar
- Projekt SIMCar
- Projekt Piezoaktorik
- Projekt Hybride Oldtimer
- Projekt ELEVTRA
- Projekt BOmobil
- Projekt BatMan
- Projekt SolarCool
- Projekt KARO
- Projekt BOdrive
- Projekt SimTAWE
- Projekt SepeD
- Projekt RS1 Mobil
- Projekt OMEx-DriveTrain
- Projekt Netlab
- Projekt eDrivingSchool
- Projekt BATEM
- Projekt SEGuRo
- StartUpLabs@BO
- Projekt UniZuB
- Projekt HpSCiLivLabs
- Projekt SciLABS
- Projekt OMAxVehicle
- Projekt "LiModPress"
- Projekt "EMEL"
- Projekt „D-SEe“
- Projekt ZwSciLivLabs
- Fahrzeugentwicklung
Cafe-Racer
Lehrforschungsprojekt
Elektromobilität umfasst heute eine Vielzahl von Fahrzeugklassen und Mobilitätskonzepten. Neben Elektroautos, die konventionell angetriebenen Pkw Konkurrenz machen, ergeben sich viele Einsatzgebiete insbesondere im Freizeitbereich, die einen Einstieg in die Elektromobilität ermöglichen. Am Beispiel des Pedelecs ist sichtbar, welche Kundenakzeptanz innerhalb kurzer Zeit erreicht werden kann, wenn die Kundenanforderungen an den Elektroantrieb erfüllt oder übertroffen werden.
Nach erfolgreicher Entwicklung diverser Elektrofahrzeuge mit Straßenzulassung am Institut für Elektromobilität, wie beispielsweise dem Kleintransporter BOmobil, den SolarCars oder dem urbanen Konzeptfahrzeug Eelo vervollständigt die Entwicklung eines Elektromotorrads das Portfolio der an der Hochschule entstandenen Elektrofahrzeuge.
In Bezug auf elektrische Motorräder werden das ästhetische Empfinden und die Identifizierung des Fahrers mit dem Stil des Motorrads bisher unterschätzt. Aus diesem Grund entsteht am Institut für Elektromobilität ein elektrisch angetriebenes Motorrad im Stil der Cafe-Racer „CafE“, um zu zeigen, dass ein klassisches Design von der neuen Technologie profitieren kann und auch der Anspruch an die Fahrleistung für den Freizeitbereich abgedeckt wird. Die Wahl des klassischen Stils eines Motorrads ohne Verkleidung stellt eine besondere Herausforderung dar, da die verhältnismäßig große Batterie optisch in das Fahrzeug eingepasst werden muss.
Anders als bei den vorangegangenen Fahrzeugentwicklungen des Instituts für Elektromobilität wird in diesem Lehrforschungs-Projekt nicht das gesamte Fahrzeug entwickelt, sondern ein Kit, welches es ermöglicht, bestehende Motorräder auf die neue Antriebstechnologie umzurüsten. Die erste Umsetzung erfolgt am Beispiel einer Suzuki GS 500, die aufgrund ihrer hohen Verbreitung und simplem Aufbau eine ideale Basis darstellt.
Nach dem Entfernen von Verbrennungsmotor, Getriebe, Wasserkühlung, Kettenantrieb und 12V Batterie, wird eine Synchronmaschine mit 10kW Dauerleistung mit Riemenantrieb verbaut.
Handelt es sich bei E-Maschine und Wechselrichter um Zukaufteile, wird die Traktionsbatterie an der Hochschule entwickelt. Entscheidend ist hier, dass durch die Nutzung aktueller Li-Ionen-Technologie eine Energiedichte erreicht wird, die es ermöglicht, den Energiespeicher „unsichtbar“ zwischen Rahmenrohren und unter dem ehemaligen Kraftstofftank zu integrieren um die leichte Optik eines klassischen Cafe-Racers zu erreichen, ohne die für Elektromotorräder übliche Kunststoff-Vollverkleidung. Durch Einsatz eines CAN-Bussystems und den Verzicht einer 12V Hilfsbatterie wird die Elektronik verschlankt und so die schlichte Optik eins Klassikmotorrads unterstrichen.
Das Projekt wird durchgeführt von Ingenieuren des Instituts sowie studentischen Hilfskräften, die Ihre Begeisterung sowohl für das Motoradfahren als auch den Spaß an kraftvollen Elektrofahrzeugen teilen.
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Wolf Ritschel
Wissenschaftliche Veröffentlichungen:
Hellwig M., Ritschel W., "The Electric CafE-Racer Project," 2020 21st International Conference on Research and Education in Mechatronics (REM), 2020, pp. 1-5, DOI: doi.org/10.1109/REM49740.2020.9313085.