Entwerfen

Prof. Dipl.-Ing. Katharina Feldhusen

Lehre

Grundlagen des Entwerfens

Wintersemester 2023.24 I Ü4

Eine Reise kann ein, aber auch mehrere Ziele haben. Wenn man dort ankommt, möchte man eine Weile bleiben. Man sucht sich einen Ort, an dem man Zeit verbringen möchte – für ein paar Tage, um zu Ausflügen aufzubrechen und am Abend zurückzukehren – an einen Ort, an dem man andere Menschen treffen kann. Im Landschaftspark Duisburg soll eine solcher Ort des Ankommens für Rucksacktouristen entstehen.

Sommersemester 2024 I Ü5

Ein freies Kunstkollektiv besetzt zwei benachbarte, mehrgeschossige Häuser an einer innerstädtischen Straße einer Großstadt. Beide Häuser trennt eine Baulücke von acht Metern Breite und 
zwölf Metern Tiefe. Mit einer Bebauung sollen die beiden Häuser 187 und 183 nun zu einer Einheit miteinander 
verbunden werden - dem Kunsthaus 185. Der Wunsch des Kollektivs ist es, einen Raum zu erhalten, der eine Adresse des Kunsthauses im Stadtraum etabliert, einen angemessenen Eingangsbereich bietet, sowohl die vertikale als auch eine horizontale Zirkulation zulässt und zudem Gemeinschaftsflächen generiert, die 
dem Aufenthalt/ der Kommunikation dienen sollen und zu gelegentlichen Ausstellungen genutzt werden können.

Wintersemester 2022.23 I Ü1

Thema der ersten Übung ist das Zusammenspiel von Zustand und Bewegung im Raum. Schauplatz ist ein naturwissenschaftliches Museum. Ein Museum wird von Besucher:innen verschiedener Altersgruppen und mit verschiedenen kulturellen Hintergründen als Wissensspeicher und Erlebnisort selbständig genutzt und reflektiert. Grundlegend dafür ist der Dialog zwischen den Besuchenden und den Objekten, die Inhalte veranschaulichen, Fragen aufwerfen, provozieren, stimulieren und neue Horizonte eröffnen. Museen sind Orte der Kommunikation, in deren Zentrum die vielfältigen Beziehungen zwischen Menschen und Exponaten stehen. Am Ende dieser Übung steht der Entwurf eines besonderen Ausstellungsraums in einem naturwissenschaftlichen Museumskomplex. Der Raum wird in diesem Zusammenhang ausschließlich als Innenraum betrachtet. Das Museum selbst ist nicht Gegenstand des Entwurfs


Entwerfen

Sommersemester 2024 I Transformation

Angesichts einer stagnierenden Wirtschaftsentwicklung und in der Folge von Umstrukturierungsprozesse in Unternehmen, die durch die Corona-Pandemie ausgelöst wurden, geht die die Nachfrage nach Verwaltungsimmobilien in vielen Städten drastisch zurück. Dieser Gebäudebestand könnte einen Beitrag zur Entlastung der Wohnungsmärkte leisten, insbesondere in innerstädtischen Lagen, die für das Wohnen attraktiv sind. Das 1962 von dem Architekten Roman Reiser geplante Europahaus in Bochum soll in ein Wohngebäude transformiert werden, mit dem Ziel, Wohnmodelle zu entwickeln, die eine radikale Minimierung der privaten Wohnfläche umsetzen und trotzdem eine hohe Lebensqualität gewährleisten.

Wintersemester 2022.23 I Entwurf Hideaway

Gerade in Zeiten einer immer weiter fortschreitenden Individualisierung von Freizeitgestaltung, Reise und Tourismus übernehmen Jugendgästehäuser die wichtige Aufgabe, Raum für kollektive Erfahrungen, Austausch und Gemeinschaftserlebnisse zu bieten. Jugendgästehäuser sind Orte an, denen sich die meist jugendlichen Besucher für Tagungen, Seminaren oder Workshops zusammenfinden, um gemeinsam Projekte zu entwickeln und zu erarbeiten und sich dabei auch mit persönlichen Fragen und Herausforderungen befassen. Gut gestaltete Begegnungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten im Innen- und Außenraum ermöglichen sowohl Austausch als auch Rückzug für die Mitglieder einer Besuchergruppe. So leistet die Architektur einen ganz wesentlichen Beitrag dazu, dass der Aufenthalt im Jugendgästehaus zu einem prägenden Erlebnis werden kann, der die Jugendlichen durch die Erfahrung des gemeinschaftlich Erlebten in ihrer individuellen und persönlichen Entwicklung unterstützt.


Thesis

Sommersemester 2024 I Neue Heimat

Das Interkulturelle Zentrum in Bochum wird als ein Ort konzipiert, an dem Kulturproduktion explizit als Katalysator für Integration von Menschen mit Einwanderungsgeschichte gesehen wird. Das Zentrum soll sichtbares Zeichen der kommunalen Integrationspolitik im Stadtraum werden und den Wert der kulturellen Vielfalt für die Stadtgesellschaft verdeutlichen. Ziel ist es, der kulturellen Vielfalt der Bochumer Bevölkerung Rechnung zu tragen und mehr Raum für kulturelle Aktivitäten von Menschen mit Migrationshintergrund zur Verfügung zu stellen.

Mit dem Interkulturellen Zentrum soll die Vielfalt der Kulturen in Bochum und deren Beitrag für die Gesellschaft anerkannt werden. Für Gruppen, Vereine und Einrichtungen - vorwiegend der migrantischen Selbstorganisation – sollen Möglichkeiten der Förderung und Raum geschaffen werden. Das Zentrum soll für Personen mit Einwanderungsgeschichte Ort der Identifikation mit der eigenen Herkunft und Ort der Selbstbehauptung sein.

Sommersemester 2022 | Private Public House

Angestoßen durch Baugruppen und Genossenschaften, in denen sich Menschen zusammenfinden, die ihre Vorstellungen auf dem Markt nicht abgebildet sehen, erfährt das städtische Wohnen – noch eher im Nischenbereich - seit einigen Jahren eine radikale Neuinterpretation. Es sind zahlreiche Projekte entstanden, die urbanes Wohnen als eigene zeitgemäße Wohnform umsetzen und gleichzeitig das Verhältnis von Haus und Stadt neu ausloten. Das soll auch das Thema dieses Entwurfes sein, in dem wir mehrere Handlungsfelder untersuchen und erproben werden.

Im Rahmen des Entwurfs sollen Wohnformen untersucht werden, in denen die Gemeinschaft – zusammen wohnen bzw. zusammen leben - zentrales Thema ist. Hier wird ein wesentliches Potential in Abgrenzung zum ‚Wohnen in Grünen‘ gesehen. Der Schritt, in die Peripherie oder auf das Land umzuziehen, ist in gewisser Hinsicht meist ein Rückzug ins Private. In jedem Fall bedeutet er schärfere Abgrenzung von privatem und öffentlichen Raum. Im Gegensatz dazu soll das städtische Wohnen als eine Wohnform interpretiert werden, in der Nachbarschaft explizit gesucht und gelebt wird.
Gewünscht wird eine Mischung von Wohnformen, die in unterschiedlicher Art und Weise und für unterschiedliche Haushaltgrößen und –formen Wohnraum für gemeinschaftliches Wohnen schafft. Dabei sind die Betrachtungsebenen ‚Wohnung‘ und ‚Haus‘ von Bedeutung.

Wintersemester 2021.22 | Urbane Produktion

In Kreuzberg SO 36 soll auf einem attraktiven Grundstück an der Spree ein zeitgemäßer, urbaner Produktionsstandort entstehen. Es gilt ein Gebäude zu entwickeln, das flächeneffizient Flächen für urbane Produktion schafft und sich intelligent in den Stadtraum einbindet und einen Mehrwert für das angrenzende Quartier bedeutet.

Ziel ist es, den Produktionsstandort an das urbane Quartier anzubinden, indem Themen wie ressourcensparsame Produktion und Konsum, Regionalität, kurze Stoffkreisläufe, etc. gestärkt werden und die urbane Produktion vor diesem Hintergrund als Teil einer lokalen urbanen Transformation anerkannt wird.


Profil

Entwerfen

Wir leben nicht in homogenen, leeren Räumen – wir leben in Räumen, die mit Eigenschaften und Bedeutungen aufgeladen sind: Räume, denen die politische und soziale Verfasstheit einer Gesellschaft eingeschrieben ist, die ihren kulturellen Status widerspiegeln und gleichzeitig kontinuierlichen Transformationsprozessen unterliegen. Sie transportieren individuelle und gesellschaftliche Erinnerungen und Erfahrungen und sind Projektionsfläche für Träume und Visionen. In der Architektur müssen wir diese Komplexität des Raums mitdenken: Wenn wir Raum entwerfen, müssen wir im Blick haben, wofür der Raum steht und was in ihm passieren soll. Dieser Zusammenhang bedingt die theoretischen und damit konzeptionellen Grundlagen jedes Projektes. Nie gestalten wir nur den physischen Raum. Wenn wir über das Entwerfen selbst sprechen, sprechen wir über das Machen – in einem physischen Sinn. In der Entwurfsarbeit entstehen unzählige Skizzen, Zeichnungen, Modelle (physische wie digitale), Fotos, Collagen und Diagramme. Sie visualisieren Ideen und Konzepte, die bis dahin nur in der Vorstellung existieren. Es sind gleichermaßen Techniken der Darstellung wie Strategien der Annäherung. Sie werden im Entwurfsprozess nicht von fertigen, zu Ende gedachten Räumen gemacht, sondern sie entstehen während des Denkens, oder umgekehrt: Sie beeinflussen den Prozess des Denkens während ihrer Entstehung. Es entstehen Zwischenergebnisse, die notwendigerweise unvollkommen, rätselhaft, manchmal grob und ungestalt sind – solange die Suche andauert. Vielleicht wird dann aber auch etwas Innovatives oder etwas Schönes entstehen.


Der Stoff für Erzählungen

Hier gelangen Sie zu einem Interview mit Andreas Schüring und Katharina Feldhusen im Jahrbuch 2019-2021 mit dem Titel 'Der Stoff für Erzählungen - Bestand als Ressource': https://bluebox.hs-bochum.de/der-stoff-fur-erzahlungen/. Das Jahrbuch des Fachbereichs Architektur bietet Ihnen insgesamt einen Einblick in die Arbeiten des Fachbereichs Architektur:  https://bluebox.hs-bochum.de/.
 


Persönliches

Prof. Dipl.-Ing. Katharina Feldhusen

1983-86         Informatikstudium an der Akademie für Datenverarbeitung | Böblingen
1986-93         Architekturstudium | TH Darmstadt
1993-96         Mitarbeit in Büros | Darmstadt . Dortmund . Berlin
seit 1996        ff-architekten |  Feldhusen und Fleckenstein | Berlin |   www.ff-architekten.de
2003             Berufung in den BDA | Berlin
1998-2005     Assistenz am Fachgebiet Entwerfen und Baukonstruktion | TU Berlin
seit  2010       Professur für Entwerfen | Hochschule Bochum
 


Team

Stephanie Tanneberger
Lehrauftrag im Fach Grundlagen des Entwerfens

Dipl. Ing. Sven Paulzen
Lehrauftrag im Fach Grundlagen des Entwerfens

Dipl. Ing. Heiko Sasse
Lehrauftrag im Fach Grundlagen des Entwerfens

Cand. Arch. Hanna Seegers
studentische Mitarbeiterin


Grundlagen Entwerfen

GDE 24.25 
Vorlesungen jeden Do um 9 Uhr
Korrekturen 
jeden Mi ab 10 Uhr Gr. 6-10
jeden Do ab 11 Uhr Gr. 1-5

Bitte informieren Sie sich in unserem Moodle-Kurs M 2.1 GDE 2024_25!

Entwurf WS 2024.25

GYM

Bitte informieren Sie sich ausschließlich in unserem moodle-Kurs!

Thesis

Bitte informieren Sie sich ausschließlich in unserem moodle-Kurs M 7.2 Thesis FEL!

Prof. Dipl.-Ing. Katharina Feldhusen
Fachbereich Architektur

Sprechstunde:
Nach Vereinbarung, mittwochs um 11 Uhr

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