Gerade erst hat Landeswissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen festgestellt: Die Hochschulen in NRW halten am digitalen Sommersemester fest. Und doch ist auch an der Hochschule Bochum klar, dass nicht alle Prozesse, Vorgänge und Aktivitäten, die das Hochschulleben ausmachen, aus der Ferne vom Campus aus zu erledigen sind. Die Hochschule versucht darum jetzt, unter Einhaltung hoher Hygienevorschriften und –maßnahmen, einige wenige Ausnahmen zuzulassen.
Persönliche Anwesenheit könnte etwa für Studierende bei Prüfungen nötig werden, die online nicht durchzuführen sind, der Besuch der Hochschulbibliotheken könnte sinnvoll werden oder die Entscheidung eines der Selbstverwaltungsgremien eine vertrauliche Diskussion voraussetzen, die erheblich besser persönlich geführt werden kann – mit Einhaltung des Mindestabstands, versteht sich. Anlass für persönliche Präsenz auf einem der Campi der Hochschule könnten zudem Bewerbungsgespräche oder Probevorlesungen sein.
Wer jetzt die Hochschule betritt – natürlich nur mit Mund und Nase bedeckender Maske und über den Haupteingang oder andere ausgewiesene Zugänge – den laden am Haupteingang, an zentralen Verkehrspunkten sowie an den Prüfungsräumen Desinfektionsspender zur Nutzung ein. Sie stehen nicht nur symbolisch für all die weiteren Hygienemaßnahmen und –regeln. Etwa, dass vor und nach dem Besuch von Veranstaltungen zusätzlich die Hände zu waschen sind, „Verkehrsflüsse“ über Piktogramme und Markierungen geregelt werden, Schwerbehinderten der Vorzug bei der Nutzung von Aufzügen gegeben werden sollte…
Gute Nachricht für diejenigen, bei denen digitale Recherchen für Forschungs- oder Studienarbeiten nicht ausreicht: die Hochschulbibliothek öffnet wieder eingeschränkt von 10 – 13 Uhr für Buchausleihe und -rückgabe.
Auch für zugelassene Veranstaltungen gelten natürlich deutliche Einschränkungen: Maximal 20 Personen (eventuell muss eine Veranstaltung mehrfach angeboten werden), Teilnehmerlisten, Belüftungspausen und das Vermeiden von Ansammlungen vor und nach den Veranstaltungen sind da die wichtigsten Stichworte.
Probelehrveranstaltungen werden bis auf Weiteres virtuell durchgeführt werden. „Das ist nicht nur aus Hygienegründen sinnvoll“, erläutert Hochschulpräsident Prof. Dr. Jürgen Bock. „Schließlich haben wir durch die Corona-Krise gelernt, wie wichtig digitale Lehrkompetenzen für die Qualität unserer Lehre sind. Hochschullehrerinnen und –lehrer mit hervorragenden digitalen Vermittlungsfähigkeiten sind also eine besondere Zukunftschance für unsere Hochschule.“
Über die derzeit aktuellen Regelungen im Einzelnen informiert die Hochschule auf ihrer Homepage.