Aus Alt mach Neu: Vier rundum modernisierte Hörsäle warten jetzt auf die Studierenden an der Hochschule Bochum. Die erfolgreiche Sanierung eines Bestandsgebäudes durch den BLB NRW ist ein wegweisendes Projekt, das die Verschmelzung von modernem Design und Funktionalität verkörpert – zum Beispiel beim Thema Barrierefreiheit.
Ein weiterer wichtiger Schritt, um die Hochschule Bochum zukunftsfähig aufzustellen, ist geschafft. Mithilfe eines gelungenen Gesamtkonzepts hat der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) vier Hörsäle erneuert. Dazu gehören moderne Medientechnik, hochwertiges Mobiliar und ein ansprechendes Raumdesign. Ebenfalls dem heutigen Stand angepasst wurden viele der technischen Anlagen in den Hörsälen aus den 1970er Jahren, einschließlich der Sicherheitsbeleuchtung und Alarmierungssysteme.
Neu gestaltete Lehrumgebung
Die neue Gestaltung kombiniert elegante schwarze und helle Eichenholz-Elemente mit robustem Beton zu einem zeitgemäßen Ambiente. Besondere Aufmerksamkeit wurde auf visuelle und haptische Eindrücke gelegt. Ein in die Wandverkleidung integrierter Holzhandlauf und akustisch optimierte Paneele – abgestimmt auf die Deckenkonstruktion – tragen zur hervorragenden Akustik bei, während langlebiges Parkett eine ansprechende Raumatmosphäre schafft. „Es ist beeindruckend, wie hier aus einem alten Gebäude eine moderne Lehrumgebung geworden ist. Bauen im Bestand ist für uns als BLB NRW ein wichtiges Thema“, sagt Gabriele Willems, Geschäftsführerin des BLB NRW.
Verlauf der anspruchsvollen Sanierung
In enger Zusammenarbeit mit der Hochschule Bochum wurden die planerischen Grundlagen für die Sanierung der Hörsäle gelegt. Im Juli 2023 starteten die Arbeiten im ersten Bauabschnitt für die Hörsäle 5 bis 8. Diese beinhalteten eine komplette Schadstoffentfernung und den Rückbau bis zum Rohbau, gefolgt von der Neuinstallation aller sicherheitsrelevanten Anlagen. Im November 2024 wurde der erste Bauabschnitt durch den BLB NRW erfolgreich abgeschlossen und anschließend die hochmoderne Medientechnik von der Hochschule Bochum in die Hörsäle integriert. Aktuell läuft die gleiche Modernisierung in den anderen vier Hörsälen (1 bis 4). „Mit der Modernisierung von insgesamt acht Hörsälen an unserem zentralen Campus können wir nun Präsenz- und Online-Lehre auf noch höherem didaktischem Niveau mit hoher Flexibilität in einem lernfördernden Ambiente anbieten“, freut sich Prof. Dr. Claudia Frohn-Schauf, Vizepräsidentin für Studium, Lehre & Weiterbildung der Hochschule.
Barrierefreiheit im Mittelpunkt
Ein zentraler Aspekt dieser Sanierung war die Schaffung einer behindertengerechten Infrastruktur. Zuvor hatten Studierende mit Mobilitätseinschränkungen nur über eine andere Gebäudeebene Zugang zu den Hörsälen. Nun gibt es aus der Magistrale barrierefreie Zugänge zu den Hörsälen mit neuen barrierefreien Sitzplätzen, die den Gleichberechtigungsanspruch unterstreichen. Damit bekräftigen BLB NRW und Hochschule Bochum ihr Engagement für Inklusion und Chancengleichheit.
Mit der Transformation der Hörsäle vom Retro-Look zu einem modernen, barrierefreien Architekturhighlight wird nicht nur die Lehre an der Hochschule Bochum gefördert, sondern auch ein inspirierendes Lernumfeld für zukünftige Generationen geschaffen.
Über den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW)
Der BLB NRW ist Eigentümer und Vermieter fast aller Immobilien des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit rund 4.000 Gebäuden und einer Mietfläche von etwa 10,3 Millionen Quadratmetern verantwortet der BLB NRW eines der größten Immobilienportfolios Europas. Seine Dienstleistungen umfassen unter anderem die Bereiche Entwicklung und Planung, Bau und Modernisierung sowie Bewirtschaftung und Verkauf von technisch und architektonisch hoch komplexen Immobilien. Darüber hinaus plant und realisiert der BLB NRW im Rahmen des Bundesbaus die zivilen und militärischen Baumaßnahmen der Bundesrepublik Deutschland in Nordrhein-Westfalen. Der BLB NRW beschäftigt mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an acht Standorten. Weitere Informationen unter www.blb.nrw.de