Wer an einem normalen Semestertag die Studierenden wie auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule Bochum aus den Hörsälen und über die Verkehrsflächen strömen sieht, könnte meinen, nur einer langweiligen Masse von Leuten zu begegnen. Doch wie unterschiedlich und spannend die Menschen an Bochums größter Fachhochschule wirklich sind, das zeigte sich am gestrigen 5. Deutschen Diversity-Tag (30. Mai 2017) bei der Aktion "Vielfalt zeigen – verborgene Talente kennenlernen".
Talente etwa wie Claudia, die derzeit an der Hochschule arbeitet und in ihrer Freizeit Menschen hypnotisiert. Oder Elektrotechnik-Student Andre, der Unterwasser-Rugby spielt. Und da sind zwei Studentinnen der Hochschule mit dem seltenen Vornamen Merve. Während die eine BWL studiert und einmal Balletttänzerin war, studiert die andere Maschinenbau und ist eine ehrgeizige Bodybuilderin. Beide – und auch rund 170 weitere Vorübergehende – hat ein studentisches Team der Hochschule mit Fotos portraitiert und diese ausgestellt. So konnten sie die hier studierenden und arbeitenden Menschen in ihrer Einzigartigkeit und Individualität zeigen. Und so zum Gespräch über Vielfalt und ihre Chancen anregen.
Als weiteres "Lockmittel" hatte das Team Muffins und Donuts in unterschiedlichen Looks und Geschmacksrichtungen bereitgestellt, die zum Verweilen und zum Mitreden über Vielfalt einluden. Bei einem Becher Kaffee konnten Interessierte zudem überlegen, was sie der Hochschulleitung an Anregungen mit auf den Weg geben wollten: Die Senatskommission Diversity der Hochschule hatte eigens Schreibmaterial und einen Sammelbox dafür bereitgestellt.
Ebenfalls mit dabei und nicht selten persönlich Einladende war auch Prof. Dr. Andrea Mohnert, Vizepräsidentin Diversität - Weiterbildung - Alumni-Management der Hochschule. Sie freute sich über die die Teilnahme der Hochschulmitglieder und fühlt sich in ihrem Anliegen Diversität zu fördern bestätigt: "Vielfalt kommt dadurch zustande, was wir 'mitbringen'. Dabei ist das, was uns ausmacht, oft nicht sichtbar. Um voneinander lernen zu können, brauchen wir Aufgeschlossenheit und vorurteilsfreies Interesse. Indem wir mehr voneinander wissen, erkennen wir, Vielfalt bereichert uns."