von Rüdiger Kurtz
Das Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) ist das umfassendste Ranking im deutschsprachigen Raum. Mehr als 300 Universitäten und Fachhochschulen werden untersucht und bewertet. Neben Fakten zu Studium, Lehre und Forschung fließen auch die Urteile von rund 150.000 Studierenden hinsichtlich der Bedingungen an ihrer Hochschule in die Beurteilung ein. Im Fach Betriebswirtschaftslehre liegt die Hochschule Bochum im aktuellen CHE Ranking mit über 200 FH-Studiengängen ganz vorne.
Lediglich 10 der untersuchten BWL-Studiengänge konnten in allen zentralen Kategorien - "Studiensituation insgesamt", "Lehrangebot", "Kontakt zur Berufspraxis" sowie "Unterstützung am Studienanfang" - einen Platz in der Spitzengruppe belegen. "Dass wir in Deutschland zu den Top 10 gehören, ist für uns eine großartige Auszeichnung", freut sich Prof. Dr. Eva Waller, Vizepräsidentin für Studium und Lehre: "Und es ist für uns natürlich Ansporn, auch in Zukunft unsere Studienprogramme auf hohem Niveau weiter zu entwickeln."
Den hervorragenden Notenschnitt von 1,6 in insgesamt 11 Kategorien, die von den Studierenden bewertet wurden, sieht man an der Hochschule Bochum als Ergebnis einer seit Jahren konsequenten und kontinuierlichen Verbesserung der Lern- und Lehrbedingungen. Die bereits sehr guten Ranking-Ergebnisse aus den Jahren 2014 und 2011 konnten noch einmal übertroffen werden. "Der gemeinsame Einsatz von Dozenten, Mitarbeitern und Studierenden hat dazu geführt, dass wir nun auch deutschlandweit zu den führenden Hochschulen im Bereich Wirtschaft zählen", sagt Wirtschaftsdekan Prof. Dr. Dieter Rüth, der sich insbesondere auch über den Spitzenplatz im Bereich "Berufsbezug" freut. "Im Fokus unserer Bemühungen stand und steht eine praxisnahe Ausbildung, die die Studierenden gut auf den Übergang in den Beruf vorbereitet", so Rüth.
Dabei setzt man in Bochum nicht nur auf die üblichen Wirtschaftsinhalte, sondern auch auf Projektangebote, in denen die Studierenden Methoden- und Sozialkompetenzen erlernen. So unterstützen die zukünftigen Akademiker Schülerinnen und Schüler, helfen bei der Renovierung von Kindergärten, schaffen Angebote für Flüchtlinge oder teilen ihre Zeit mit Bewohnern von Seniorenheimen. "Im Kontakt mit hilfsbedürftigen Menschen und Institutionen lernen unsere Studierenden Schlüsselqualifikationen, von denen sie nicht nur im späteren Berufsleben profitieren", erläutert Studiendekanin Prof. Dr. Martina Meyer-Schwickerath.
Gerne verweist man in diesem Zusammenhang auch auf die Vorteile einer eher kleinen Hochschule. "Die geringen Gruppengrößen in Seminaren und Vorlesungen erlauben eine intensive Betreuung und Lehre", so Wirtschaftsdekan Dieter Rüth. Daher sei es kein Zufall, dass auch im Bereich "Betreuung durch die Lehrenden" eine landesweite Top-Platzierung erreicht wurde. Für ein gutes soziales Klima sorgt man an der Bochumer Hochschule durch zahlreiche Unterstützungs- und Kontaktangebote bereits zu Studienbeginn. "Wenn sich die Studierenden an der Hochschule wohlfühlen, lernen sie motivierter und sind letztlich auch erfolgreicher", ist sich Prodekan Prof. Dr. Bernd Weiß sicher. Die Zahlen geben den Verantwortlichen recht: Laut CHE-Untersuchung erreichen über 94% der BWL-Studierenden an der Hochschule Bochum ihre Abschlüsse in angemessener Zeit, also in der Regelstudienzeit plus höchstens zwei Semester - ebenfalls ein deutschlandweiter Spitzenwert.
Die Ergebnisse des Hochschulrankings sind am 9. Mai im neuen ZEIT Studienführer 2017/18 erschienen und auch auf ZEIT CAMPUS ONLINEabrufbar.