„Wie werden die Menschen in der Welt von morgen einkaufen?“ oder „Wie lässt sich unser Müllproblem mit Hilfe digitaler Techniken entschärfen?“ Fragestellungen wie diesen gingen die Teilnehmer der diesjährigen Summer School an der Hochschule Bochum nach. Der Veranstalter, die Ruhr Master School, stellte den Mega-Trend Digitalisierung in den Mittelpunkt der fünftägigen Veranstaltung. Unter dem Titel „Nachhaltigkeit: Regional – Natürlich Digital!“ widmete sich jeder Tag einem anderen Thema: Mobilität, Umwelt, Versorgung und Leben.
Die Ruhr Master School ist ein Netzwerk der Fachhochschule Dortmund, der Hochschule Bochum und der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen mit einem Schwerpunkt im Bereich der technischen Ingenieurswissenschaften und Informatik. Diese Hochschulkooperation lud hochkarätige Experten aus Unternehmen und Wissenschaft ein, die neue Technologien, Trends und Erkenntnisse vorstellten, wie die Digitalisierung zu einer nachhaltigeren Entwicklung beitragen kann. In Workshops setzten sich die Teilnehmer aktiv mit dieser Thematik auseinander. Die Studierenden stammten aus über 16 verschiedenen Studiengängen aus fünf verschiedenen Hochschulen, wodurch ein reger interdisziplinärer Austausch ermöglicht wurde. Eine Exkursion im Rahmen der Routen der Innovationen der KlimaExpo.NRW führte zur Firma ista nach Essen, wo der Gruppe ein umfangreiches Programm zum Thema Energieeffizienz in Gebäuden geboten wurde.
„Die besondere Arbeitsatmosphäre der Summer School führt immer wieder zu außerordentlichen Ergebnissen und Erlebnissen“, erläutert Professor Michael Radermacher, der Gastgeber der diesjährigen Summer School. „Durch die Kombination von praxisnahen Fachvorträgen, Workshops und der konzentrierten Arbeit innerhalb einer Woche erreichen wir ein hohes Maß an Intensität, Kreativität und Wissensvermittlung.“
Die Summer School der Ruhr Master School, die von der Stiftung Mercator gefördert wird, regt Studierende zur Auseinandersetzung mit den zentralen Herausforderungen unserer Zeit an. Darüber hinaus treten die drei Hochschulen an, um neue wissenschaftliche und technologische Impulse in und für die Region zu geben. So versteht sie die Veranstaltung auch als Plattform, auf der Wissenschaft und Wirtschaft zusammenkommen, um sich gegenseitig zu inspirieren.
Die Summer School hat sich in wenigen Jahren zu einem festen Format der Ruhr Master School entwickelt. Damit stellt diese einzigartige Hochschulinitiative immer wieder unter Beweis, dass das Ruhrgebiet, früher die Heimat von Kohle und Stahl, heute auch die Heimat von technologischer Forschung und High-tech ist.