Wer heute den Campus der Hochschule Bochum in Heiligenhaus oder Bochum betritt, kann sich kaum vorstellen, dass in wenigen Tagen der Studienbetrieb des Wintersemesters seinen vollen Umfang erreichen soll. Denn Anfang November sollen auch die neuen Erstsemester der Bachelorstudiengänge an den Studienstart gehen.
Trotz der weiterhin das wirtschaftliche, gesellschaftliche und soziale Leben einschränkenden Corona-Pandemie freut sich die Hochschule über Zahlen bei den Studienstartern, die das kontinuierlich hohe Interesse an ihren Studienangeboten belegen. „Tatsächlich sind die Einschreibzahlen weitestgehend auf dem Niveau des letzten Jahres. Das ist, wie man hört, nicht an allen Hochschulen im Land so. Weit über 1200 Bachelor- und an die 300 Masterstudierende beginnen bei uns ihr Studium. Bei den Masterstudiengängen haben wir somit noch zulegen können“, freut sich Hochschulpräsident Prof. Dr. Jürgen Bock.
Noch bis 30. Oktober sind Einschreibungen in den zulassungsfreien Bachelor- (z.B. Geoinformatik, Vermessung, Elektrotechnik, Maschinenbau, Mechatronik, der deutsch-französische Studiengang International Business and Management) und Masterstudiengängen (z.B. Elektrotechnik, Geodäsie, Informatik, Geoinformatik, Technische Informatik, Nachhaltige Entwicklung, Umweltingenieurwesen) möglich. Auf die endgültigen Zahlen für das Wintersemester wird die Hochschule also noch warten müssen.
Landesweit wollen die Hochschulen das neue Semester hybrid anbieten, also digitale Lehre dort behutsam durch Präsenzveranstaltungen mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen ergänzen, wo dies möglich und nötig erscheint. Die Erstsemester-Masterstudierenden etwa wurden, zum Teil persönlich im Hörsaal H9, zum Teil mit einer digitalen Übertragung der Veranstaltung, bereits am 12. Oktober willkommen geheißen. Die Erstsemester der Bachelorstudierenden werden am 2. November mit einem eigens aufwendig produzierten Film begrüßt.
In Anbetracht der steigenden Infektionszahlen haben das Präsidium und die Fachbereiche der Hochschule die Bedingungen für den Hochschulbetrieb vor Ort gegenüber den bisherigen Beschlüssen verschärft. So ist die Zahl persönlich anwesender Teilnehmer bei Veranstaltungen auf 25 begrenzt und das Tragen von Mund-Nasen-Masken ist sowohl auf den Verkehrsflächen der Hochschule als auch in den Präsenzveranstaltungen Pflicht. Außerdem sind die Dozentinnen und Dozenten angewiesen zu prüfen, ob eine Lehrveranstaltung nicht doch rein digital stattfinden kann.
An der Hochschule Bochum soll übrigens ab 27. Oktober 2020 die Mensa wieder warmes Essen anbieten, den aktuellen Möglichkeiten entsprechend allerdings im To-Go-Verkauf.