Bei einer feierlichen Auftaktveranstaltung in der Akademie Mont-Cenis in Herne hat der Parlamentarische Staatsekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel, am 22. Mai die Forschungspartnerschaft ruhrvalley gestartet. An der Partnerschaft beteiligt sind unter der Federführung von drei Fachhochschulen, der Hochschule Bochum, der Fachhochschule Dortmund und der Westfälische Hochschule, über 20 Unternehmen – davon zahlreiche Start-ups und KMU.
„Fachhochschulen sind aufgrund ihrer praxisorientieren Ausbildung und ihrer anwendungsorientierten Forschung wichtige Partner für die Wirtschaft in der Region“, betonte Rachel. „Mit ihrem Konzept haben uns die drei Hochschulen überzeugt. ruhrvalley steht für eine Hochschul- und Unternehmenspartnerschaft, die Lösungen für nachhaltige Energie und Mobilität in Ballungsräumen wie dem Ruhrgebiet erarbeitet. Damit trägt das Vorhaben vor allem auch zum Strukturwandel in der Region bei.“ Das Bundesforschungsministerium unterstützt das Vorhaben im Rahmen der Fördermaßnahme „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“ (FH-Impuls) mit rund 5 Mio. Euro.
„Strukturwandel war gestern, ruhrvalley ist die Zukunft“, sagte Prof. Dr. Carsten Wolff, Sprecher des Netzwerks und Professor für Technische Informatik der Fachhochschule Dortmund.“ Gemeinsam haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Expertise, die im Ruhrgebiet durch das Portfolio junger und mittelständischer, technikorientierter Unternehmen zu finden ist, mit dem umfangreichen wissenschaftlichen Know-how der dichten Hochschullandschaft zusammenzubringen.“
Potenziale der Metropolregion nutzen
Mit einem neuen Konzept des Forschungs- und Innovationstransfers sollen die vorhandenen Potenziale der Metropolregion genutzt werden, um Lösungen für zukünftige gesellschaftliche Herausforderungen zu finden. Nils Stentenbach, einer der Jungunternehmer und Geschäftsführer der Voltavision GmbH aus Bochum, beschrieb das ruhrvalley: „Es ist ein Raum, in welchem Querdenker mit disruptiven Ideen Märkte verändern und die Region bei ihrem notwendigen Wandel unterstützen. Im Fokus steht dabei der Mensch. Denn dadurch, dass dieser in seinem Umfeld auf Gleichgesinnte trifft, können Ideen wachsen.“
Mit der Auftaktveranstaltung hat ruhrvalley den Teilnehmenden auch Gelegenheit zum Austausch über die aktuellen Schwerpunktthemen Elektromobilität, intelligente urbane Energienetze und Digitalisierung geboten und damit Möglichkeiten zum Netzwerken mit potenziellen Partnern eröffnet. Beim Science Slam, moderiert von Jason Bartsch, Poetry Slammer aus dem Ruhrgebiet, gewährten Netzwerkmitglieder zudem einen persönlichen Blick auf ihre Sicht zukünftiger, technologischer Herausforderungen.
Ansprechpartnerin: Jessica Leinen, jessica.leinen(at)
Weitere Informationen zu ruhrvalley-Partnern und -Projekten finden Sie unter http://www.ruhrvalley.de