Zu Besuch an der Hochschule Bochum war Landesbauministerin Ina Scharrenbach am 7. November. Sie informierte sich über die Hochschule und das Internationale Geothermiezentrum.
Hochschulpräsident Prof. Dr. Jürgen Bock brachte der Ministerin für Heimat, Kommunales Bauen und Gleichstellung nicht zuletzt Aktivitäten und Profil der Baufachbereiche Architektur, Bau- und Umweltingenieurwesen sowie Geodäsie nahe. Ganz besonders ging er auf das Arbeitsfeld des Building Information Modeling (BIM) ein, die sich derzeit rasant entwickelnde digitale Methode der optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken. Die Hochschule beabsichtigt, noch vor Ende des Jahres ein Forschungs- und Lehrinstitut rund um das BIM zu gründen.
Prof. Dr. Rolf Bracke, der Leiter des Geothermiezentrums, stellte der Ministerin sein Institut vor und unterstrich, wie wichtig die Erdwärmenutzung für die Energiewende im Allgemeinen und eine „Wärmewende im Quartier“ im Besonderen ist. Denn der Ballungsraum um Rhein und Ruhr verfügt über ein weitverzweigtes Fernwärmenetz, das derzeit überwiegend durch fossile Brennstoffe wie Kohle und Gas versorgt wird. Als erneuerbare, grundlastfähige und kontinuierliche Energiequelle soll die Geothermie zukünftig eine zentrale Option für die Versorgung der Lebens- und Arbeitsräume der Menschen in Nordrhein-Westfalen sein. Davon zu überzeugen und für das Schaffen der nötigen politischen Rahmenbedingungen zu werben, ist neben Forschung und Entwicklung eine wichtige Aufgabe des Geothermiezentrums.