Beste Stimmung herrscht bei der 20. Masterverleihung im Fachbereich Architektur an der Hochschule Bochum. Absolventen beider Masterstudiengänge sind bundesweit begehrt. 25 Spezialisten für Architekturkommunikation und Projektentwicklung freuen sich auf attraktive Perspektiven.
Nach 13 Wochen intensiver Forschungsarbeit haben 25 Masterstudenten in Bochum ihre Prüfung absolviert und bestanden. Das wird seit 20 Jahren mit dem traditionellen Wurf der Masterhüte gefeiert.
Freuen dürfen sich die Absolventen aber nicht nur über die Urkunde, sondern auch über die beruflichen Perspektiven. Ihre Expertise ist bundesweit gefragt. Antonia Wiesenthal, Absolventin des Masterstudiengangs Architektur Media Management AMM, freut sich auf eine Zukunft im renommierten Stuttgarter Architekturbüro Ackermann und Raff. Maurizio Intini geht als Kommunikationsmanager nach Berlin ins office for architectural thinking. Und Sina Schaper zieht es nach Hamburg in die Welt des Ausstellungsdesigns.
AMM-Studiengangsleiter Professor Jan R. Krause ist stolz auf diese Entwicklung: „Unser Masterstudiengang für Architekturkommunikation begann vor 20 Jahren in einer Nische und ist inzwischen zu einer echten Bewegung geworden.“ Immer mehr Architektur- und Ingenieurbüros professionalisieren ihre Kommunikation. Insbesondere in Zeiten digitaler Transformation besteht großer Veränderungsbedarf in der Branche. Das gilt auch für die Kommunikations- und Marketingabteilungen der Bauindustrie und Verbände. Rund 300 Bochumer AMM-Absolventen haben dort inzwischen ihre Bestimmung gefunden.
Die Herausforderung, mit den Entwicklungen der digitalen Kommunikation Schritt zu halten, spiegelt sich auch in den Themen der Masterthesen wider. Das Spektrum reicht von interaktiver Baukulturvermittlung über Film und Videopublizistik bis zu neuen Geschäftsmodellen im Metaversum. Professor Andreas Wytzisk-Arens, Präsident der Hochschule Bochum, ist begeistert von der kreativen Vielfalt und überzeugt: „Die Bochumer Absolventen sind bestens für die Berufspraxis gerüstet, auch dank des Real-Labors, eines besonderen Lehrformats im Masterstudium“. In diesem Real-Labor formieren sich die Studierenden wie eine professionelle Agentur und organisieren ein wissenschaftliches Symposium zu aktuellen Fragen der Architekturkommunikation. So wenden sie das Erlernte schon im Masterstudium an und sammeln wertvolle Praxiserfahrung.
Über den Erfolg der Bochumer Studierenden freut sich auch Architekturdekan Prof. Gernot Schulz. Er sieht Architektur, Projektentwicklung und Media Management als forschende Disziplinen: „Jede Masterthesis ist ein wertvoller Forschungsbeitrag zu Architekturvermittlung, Raumforschung und Gestaltfindung.“
Bei aller Begeisterung für die bundesweite Nachfrage dieser Expertise „made in Bochum“ – viel Knowhow bleibt auch dem Ruhrgebiet erhalten. Sarah Lettau beginnt in der PR-Abteilung des international tätigen Büros Gerber Architekten in Dortmund. Julia Marcinek verstärkt das Team der Kommunikationsagentur Brandrevier in Essen und die Jahrgangsbeste Lena Wollenweber geht in die Unternehmenskommunikation von Bochums größtem Architekturbüro SSP.
Mitte September geht die Erfolgsstory bereits in die nächste Runde. „Beide Masterstudiengänge sind ausgebucht“, freut sich Professor Xaver Egger, Leiter des Masterstudiengangs Architektur und Projektentwicklung.