Die Hochschule Bochum und das Internationale Geothermiezentrum hat Anfang Dezember der Hauptgeschäftsführer der IHK Mittleres Ruhrgebiet zu Bochum, Eric Weik, besucht. Gemeinsam mit dem Leiter des Zentrums, Prof. Dr. Rolf Bracke, und Hochschulpräsident Prof. Dr. Jürgen Bock tauschte er sich über die Zukunft der Energiegewinnung und –versorgung der Region und die Rolle der Erdwärmenutzung aus.
Besondere Chancen bietet, so Prof. Bracke, die Nähe des Zentrums zum jetzt auslaufenden Steinkohlebergbau. Paradebeispiel ist die geplante Nutzung der ehemalige Zeche Dannenbaum als Grubenwärmespeicher. Die geplante Pilotanlage soll mit einer Heizzentrale mit Sonnenkollektoren und einer Wärmepumpe einmal die Wärmeversorgung für die Neuansiedlungen auf dem ehem. Opel Werksgelände (Mark 51°7) gewährleisten.
„Es geht darum, die Kompetenzen und die Infrastruktur des Bergbaus auch weiterhin zu nutzen und so die bislang kohlenschwarze Form der Energieversorgung in eine klimaneutrale, grüne Technologie zu transformieren“, fasst Prof. Bracke zusammen.
„Das Geothermiezentrum tut dies so, wie die Bochumer Hochschule für angewandte Wissenschaften ihre Forschung und Lehre versteht“, ergänzt Präsident Prof. Bock: „Unser Umgang mit dem Wissen, das wir vermitteln um mehren, soll praktischen Nutzen haben.“
IHK-Geschäftsführer Eric Weik sieht das Geothermiezentrum als Vorzeigeeinrichtung, die auch Vorbild sein kann für andere Regionen und Branchen. Darum gelte es, das Zentrum gemeinsam stark zu machen und seine Arbeit zu unterstützen.