Nachhaltiges Arbeiten
Digitale Technologien sind global gesehen verantwortlich für rund zwei Prozent der energiebezogenen Treibhausgasemissionen.[1] In unserem privaten und beruflichen Alltag nutzen wir verschiedenste Technologien zur Kommunikation, Unterhaltung und Produktivität.
Somit hat jede(r) Einzelne von uns die Möglichkeit, einen Beitrag zur Reduktion dieser Emissionen zu leisten.
- Fahren Sie am Ende des Arbeitstages den PC/Laptop vollständig herunter, anstatt “Ruhezustand” auszuwählen.
- Schalten Sie am Ende des Arbeitstages, aber auch in Pausen und bei Nicht-Nutzung, den Monitor aus.
Was das bringen kann, sehen Sie hier
- Sie können die Auflösung von Videos beim Streaming verringern; auch das hilft Strom zu sparen.
- Das regemäßige „Datenputzen“ spart ebenfalls Strom, da weniger Speicher belegt und weniger Datentraffic verursacht wird.
- Auch die Bildschirmhelligkeit zu reduzieren, kann dabei helfen, Strom zu sparen. Beachten Sie dabei aber unbedingt Ihre Augengesundheit!
Anstatt Dokumente als E-Mail Anhänge zu verschicken, können diese auch über die Cloud, z.B. sciebo, oder gemeinsam zugängliche Laufwerke geteilt werden. Das hat vor allem den Vorteil, dass alle gemeinsam arbeitenden Kolleg*innen immer Zugriff auf die aktuellste Version des Dokumentes haben. Es eignet sich also besonders, wenn gemeinsam an Dokumenten gearbeitet wird.
Versuchen Sie dabei, doppeltes Speichern in der Cloud sowie lokal auf dem Endgerät zu vermeiden.
Hilfestellungen zum Teilen der Links finden Sie weiter unten auf der Seite.
- Wenn Sie in großen Runden an einer Videokonferenz teilnehmen, zum Beispiel in einem Vortrag oder einem Webinar mit großem Publikum, können Sie die Kamera ausschalten, um die Emissionen zu reduzieren. Sollten Sie ein solches Onlineformat ausrichten, ist es häufig möglich, als Organisator*in entsprechende Voreinstellungen vorzunehmen.
- Bei längeren Pausen in einem Meeting oder einer Veranstaltung, verlassen Sie die Videokonferenz lieber und treten bei der Fortführung wieder ein, anstatt mit ausgeschalteter Kamera eingewählt zu bleiben.
- Führen Sie Videokonferenzen im LAN/WLAN anstatt im Mobilfunk durch.
Wussten Sie, dass jährlich zwei Billionen Suchanfragen alleine über Google getätigt werden und bei jeder rund 1,45 Gramm CO2eq ausgestoßen werden? [2]
- Probieren Sie eine nachhaltige Suchmaschine aus. Ecosia zum Beispiel pflanzt einen Baum für jede getätigte Suche.
- Gibt es Seiten, die Sie häufig suchen? Speichern Sie diese Seiten in den Lesezeichen ab und sparen Sie damit eine Suchanfrage. Dafür reicht in der Regel ein Klick auf das Stern-Symbol oben rechts in der Suchleiste.
Ein Großteil der gesamten Umweltauswirkungen entsteht mit rund 80 % in der Herstellung. Durch eine lange Nutzung von Hardware werden weniger neue Geräte nachgefragt und entsprechend weniger Ressourcen verbraucht.
Diese Fragestellungen können bei der Entscheidung helfen:
- Benötige ich wirklich ein neues Gerät oder kann ich mein jetziges weiternutzen?
- Könnte ich auch ein generalüberholtes (refurbished) Gerät beschaffen?
An der Hochschule Bochum ist es prinzipiell möglich, aufbereitete Geräte zu beschaffen. Dies muss explizit angesprochen werden. Wenden Sie sich dazu an die Kolleginnen und Kollegen aus dem Einkauf, die Sie dabei unterstützen.
- Wie lange kann ich mein ausgewähltes Gerät nutzen? Gibt es Ersatzteile, wie lange werden Softwareupdates bereitgestellt?
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Recycling unserer digitalen Endgeräte. Allein in Deutschland werden jährlich zwischen 1,6 und 2 Millionen Tonnen Elektroschrott produziert. Werden diese korrekt recycelt und zurück in den Produktionskreislauf geführt, hat auch dies einen Einfluss auf den Fußabdruck der Geräte. Mit im Schnitt 80 Prozent Recycling von digitalen Produkten schneidet Deutschland bereits gut ab. [3]
Elektroschrott können Sie an Wertstoffhöfen in Ihrer Kommune kostenlos abgeben.
Weitere Informationen zur Rückgabe von Elektroaltgeräten finden Sie hier.
Übersicht über die Energiesparmodi eines Computers
Im Stromsparmodus reduziert der Computer seinen Stromverbrauch, indem die Prozessorgeschwindigkeit oder die Bildschirmhelligkeit reduziert wird. Dieser Modus eignet sich insbesondere bei Batteriebetrieb oder wenn Sie keine rechenintensiven Aufgaben erledigen.
Der Energiesparmodus verbraucht wenig Strom. Alle Aktionen des Geräts werden gestoppt und der Bildschirm ausgeschaltet. Die Betriebsaufnahme ist innerhalb weniger Sekunden möglich, daher ist er besonders für kürzere Pausen geeignet.
Im Ruhezustand ist der Computer zwar weiterhin eingeschaltet, er verbraucht aber wesentlich weniger Strom und kann schnell wieder in den normalen Betriebszustand wechseln. Der Ruhezustand eignet sich gut, wenn Sie beispielsweise eine längere Pause einlegen und anschließend weiterarbeiten wollen. Wenn Sie Ihre Arbeit beenden, sollte der Computer jedoch ausgeschaltet werden (siehe nächster Punkt).
Wird der Computer ausgeschaltet, wird keine Energie verbraucht. Allerdings benötigt der Computer länger, um wieder hochzufahren. Er eignet sich für längere Arbeitsunterbrechungen – beispielsweise dann, wenn der Arbeitstag beendet wird.
Links teilen statt Anhänge verschicken
Für Dateien auf dem Laufwerk kopieren Sie den Pfad. Die empfangende Person muss den Link nur oben in die Leiste im Explorer einfügen und gelangt direkt zur Datei.
[1] IEA. (2023). Digitalisation. CO2 emission. Abgerufen von: https://www.iea.org/reports/digitalisation (21.07.2023)