Die Hochschule Bochum und die Medizinische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum haben am 27. Januar gemeinsam die 7. Bochumer IPE-Gespräche (interprofessionell Education), eine Tagung zur interprofessionellen Bildung im Gesundheitswesen, ausgerichtet. Die Veranstaltung bietet seit Jahren ein Forum für interprofessionell Lehrende und Interessierte im Bereich der Medizin und der Gesundheitsfachberufe. In diesem Jahr das Thema „Kompetenzen interprofessioneller Zusammenarbeit“ im Fokus. Die Veranstaltung wurde im hybriden Format angeboten und von insgesamt 85 Teilnehmer*innen besucht.
Vertreter*innen von verschiedenen Hochschulen und Universitäten aus ganz Deutschland stellten ihre interprofessionellen Projekte aus unterschiedlichen Perspektiven vor. Angefangen bei curricularen Entwicklungen über das Verständnis und die Kompetenzen interprofessioneller Zusammenarbeit bis hin zu didaktischen Ansätzen und interprofessionellen Prüfungen wurden die Teilnehmenden informiert. „Es war spannend zu sehen, wie insbesondere die medizinischen Fakultäten ihre interprofessionellen Ansätze vorstellten, und dass die in den Empfehlungen geforderte notwendige berufsübergreifende Zusammenarbeit in der Versorgung auch in der Lehre aufgegriffen wird“, so Prof. Dr. Christina Groll, Professorin im Studienbereich Physiotherapie an der Hochschule Bochum.
„Wir würden uns wünschen, interprofessionelle Lehre regelhaft in die Lehrpläne deutscher Hochschulen mit einem Fächerangebot aus den Gesundheitsberufen implementiert wäre. Bis dahin ist es, jedoch noch ein langer Weg“, so Marietta Handgraaf, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studienbereich Physiotherapie an der Hochschule Bochum. „Interprofessionalität zeichnet sich durch den Austausch und das Teilen von Informationen, Entwicklungen und neuen Lösungsansätzen aus. Die Bochumer IPE-Gespräche tragen zu diesem Austausch bei und motivieren, weiterzumachen“, so das Fazit von Handgraaf.