Die Förderung von Studierenden mit Deutschlandstipendien ist der Hochschule ein wichtiges Anliegen. Sie hilft nicht nur finanzielle Probleme der Studierenden zu verringern, sie schafft auch die Möglichkeit, einen besonderen Beziehungsrahmen der Geförderten sowohl untereinander als auch zu ihren Sponsoren zu entwickeln.
Gerade diese Chance bot das Netzwerktreffen von Förderern und Stipendiat*innen des Deutschlandstipendiums sowie einiger Hochschulvertreter, das am 23. April rund 40 Teilnehmer*innen auf dem Bochumer Campus zusammenbrachte. Mit dabei war auch Vizepräsidentin Prof. Dr. Claudia Frohn-Schauf als Vertreterin des Präsidiums und Vorsitzende der Auswahlkommission für das Deutschlandstipendium.
Die Veranstaltung ermöglichte Einblicke in einige spannende Arbeits- und Forschungsbereiche der Hochschule und schuf durch Führungen vor Ort die Basis für den Austausch zwischen Fördernden, Stipendiat*innen und Hochschule.
Drei Labore präsentierten sich den Teilnehmer*innen:
Im Labor für Industrielle Messtechnik zeigte Prof. Dr. Susanne Lipkowski, dass Vermessung auch ganz anders sein kann als im Gelände mit Theodolit, Nivelliergerät und Messlatte zu arbeiten: etwa im Schiffsbau, wo riesige vorgefertigte Komponenten mit höchster Präzision zusammengefügt werden müssen oder bei 3D-Vermessungen mit Hilfe von Scannern, die Micrometer-genau messen können.
Die Vielfalt der Lehr- und Forschungsinhalte im Labor für Baustoffe und Konstruktiven Ingenieurbau stellte Prof. Dr. Andreas Dridiger vor, während im Hintergrund Studierende am aktuellen Boot für die diesjährige Betonkanu Regatta arbeiteten und den Probelauf am Kemnader See vorbereiteten.
Im Labor für Wasserbau unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Mudersbach stellte Felix Simon, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Promovend, die große und die kleine Strömungsrinne sowie weitere mobile Messsonden vor und erzählte von aktuellen Forschungsprojekten, die die sich verändernden Umweltbedingungen durch den Klimawandel im Blick haben.
Und da natürlich auch Fragen an die jeweiligen Expert*innen erlaubt und erwünscht waren, bot der 90-minütige Rundgang in drei Gruppen viele Aha-Effekte – nicht nur den externen Förderern, sondern auch den Studierenden und sogar manchem Hochschulangehörigen, denen viele neue Einblicke abseits der eigenen Fachlichkeit gewährt wurden.
In lockerer Atmosphäre konnten anschließend alle Beteiligten beim Get-Together in der Mensa bei Currywurst und Kaltgetränken noch weiter miteinander ins Gespräch kommen. Und alle waren sich einig: das war ein sehr gelungener Nachmittag mit Lerneffekten, Einblicken „über den eigenen Tellerrand“ hinaus und interessanten Gesprächen. In Anbetracht dieses Feedbacks ist eine Wiederholung unbedingt angedacht…