Die Erdoberfläche unterliegt einem ständigen Wandel, wobei sich die Geschwindigkeit und das Ausmaß in den letzten Jahren beschleunigen. Der Klimawandel sorgt für veränderte Rahmenbedingungen. Intensive, langanhaltende Niederschläge sorgen bspw. häufiger für Erdrutsche oder Felsstürze. So auch geschehen in Trier am Augenscheiner im Frühjahr 2023. Solche Ereignisse betreffen neben der lokalen Bevölkerung zusätzlich zentrale und kritische Infrastrukturen, was ökonomisch weitreichende Auswirkungen haben kann.
Das BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) hat die Fördermaßnahme „Digital GreenTech – Umwelttechnik trifft Digitalisierung“ ins Leben gerufen und fördert das Verbundprojekt Almon5.0. Der konkrete Bedarf und das Anwendungswissen unterschiedlicher Stakeholder sollen hier in einem neuen System mittels PLS und dem Datenarchiv durch die 4D-Datenanalyse verknüpft werden. Dadurch soll es erstmals möglich werden, modernste PLS-Systeme im operationellen Risikomonitoring einzusetzen und in den riesigen Datenmengen mit Hilfe von Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) gezielt relevante Ereignisse finden und evaluieren zu können.
Ziel ist es, die Lücke zwischen Forschung und Anwendung zu schließen. Daher ist die Durchführung des Projektes innerhalb eines Testszenarios am Augenscheiner in Trier vorgesehen, der mittels der neu entwickelten Überwachungstechnik von 2023 bis 2025 überwacht wird.
Partner in dem Projekt sind die DMT GROUP, die Arbeitsgruppe für Geoinformatik und 3D-Geodatenverarbeitung an der Universität Heidelberg, der Lehrstuhl für Ingenieurgeodäsie an der Technischen Universität München, die Deutsche Bahn Netz AG sowie das Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz."
Prof. Dr. Daniel Czerwonka-Schröder, Hochschule Bochum, arbeitet im Unterauftrag an dem Thema und unterstützt beim geodätischen Monitoring.