Im Rahmen des Professorinnenprogramms der Hochschule Bochum fand organisiert vom Fachbereich Mechatronik und Maschinenbau der Python-Kurs „Code Queens“ statt. Der Kurs wurde sehr gut angenommen und wurde exklusiv nur für Studentinnen aller Fachbereiche angeboten. Er ermöglichte den Teilnehmerinnen nicht nur das Erlernen der Programmiersprache Python, sondern auch den Aufbau eines interdisziplinären Netzwerks.
Python ist eine der gefragtesten sowie vielseitigsten Programmiersprachen und zudem noch Open-Source, was bedeutet, dass es kostenfrei zur Verfügung steht. Zudem verfügt Python über eine umfangreiche und engagierte Community, die unzählige Lösungsansätze für eine Vielzahl von Problemen entwickelt hat. Dieser reiche Fundus an Ressourcen und Erfahrungen macht das Erlernen von Python besonders attraktiv und zugänglich.
Die Teilnehmerinnen lernten grundlegende Konzepte wie Datentypen, Operationen und Variablen, Bedingungen, Schleifen und Funktionen. Darüber hinaus wurden fortgeschrittene Themen wie Debugging, Module, File Handling und Plotting behandelt. Ein besonderes Highlight war die Programmierung einer LED-Matrix, die eigenständig zusammengebaut und gelötet wurde.
Vielfalt und Teamarbeit
An vier Terminen trafen sich die Teilnehmerinnen nicht nur zum Programmieren, sondern auch zu einem gemeinsamen Mittagessen. Dies bot eine großartige Gelegenheit zum Austausch und Kennenlernen. Das Mittagessen bestand aus Pizza, belegten Broten, Salaten, Baguettes und Waffeln, was zur entspannten Atmosphäre beitrug. Die Gruppe war bunt gemischt: Zu Studentinnen aus den Fachbereichen Elektrotechnik und Informatik, Mechatronik und Maschinenbau sowie Wirtschaft der BO gesellten sich Teilnehmerinnen von der Hochschule für Gesundheit und der Ruhr-Universität Bochum. Einige hatten bereits Programmiererfahrung mit Java, während andere ohne Vorkenntnisse starteten. Die Teilnehmerinnen unterstützten sich gegenseitig bei den Übungen, was zu einem tieferen Verständnis der Inhalte führte. Zu jedem Termin gab es ein umfangreiches Handout sowie Übungsaufgaben.
Positive Rückmeldungen und nachhaltige Auswirkungen
Die hohe Teilnehmerzahl und die positive Resonanz zeigten das große Interesse an Python. Viele Teilnehmerinnen nutzen Python nun auch für ihre studentischen Arbeiten. Die kreativen Anwendungen der LED-Matrix und die Begeisterung beim Lernen verdeutlichten den Erfolg des Kurses. Eine Studentin fasste es treffend zusammen: „Der Python-Kurs ‚Code Queens‘ war eine unglaublich bereichernde Erfahrung. Ich habe nicht nur viel über Programmierung gelernt, sondern auch tolle Menschen kennengelernt und wertvolle Kontakte geknüpft. Besonders das gemeinsame Arbeiten an der LED-Matrix hat mir gezeigt, wie spannend und kreativ Technik sein kann.“
Pläne für zukünftige Kurse
Organisatorin Prof. Inka Mueller vom Institut für Mechanik der Hochschule Bochum, deren Mitarbeiter Ahmed Bayoumi und Christopher Reinhardt den Kurs geleitet haben, war ebenfalls begeistert: „Der Zuspruch und das Engagement der Teilnehmerinnen waren beeindruckend. Solche Kurse sind essenziell, um Frauen in technischen Disziplinen zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, praktische Erfahrungen zu sammeln und sich untereinander zu vernetzen.“
Angesichts des großen Erfolgs ist geplant, den Kurs künftig erneut anzubieten, möglicherweise in Form einer kompakten Blockwoche. Der Python-Kurs „Code Queens“ hat eindrucksvoll bewiesen, wie wichtig die Förderung und Vernetzung von Frauen in technischen Studiengängen ist. Die Teilnehmerinnen waren sich einig, dass der Mehrwert weit über das Erlernen von Programmierkenntnissen hinausgeht. Der interdisziplinäre Kurs ermöglichte zudem den Austausch über Studienherausforderungen und die Knüpfung wertvoller neuer Kontakte.