Drei Forschergruppen des Immanuel-Kant-Gymnasiums (IKG) haben mit Unterstützung des Campus Velbert/Heiligenhaus (CVH) erfolgreich am Regionalwettbewerb von Jugend forscht in Düsseldorf teilgenommen. Sie erhielten, neben weiteren teilnehmenden Schüler*innen vom IKG, Preise für ihre Forschungsarbeiten. Ana Martínez Torres, wissenschaftliche Mitarbeiterin am CVH, begleitete die Schüler*innen während des letzten Jahres und unterstütze bei der praktischen Umsetzung der Forschungsideen.
Annika Sophia Schröder und Karla Marie Wolff, Schülerinnen der 6. Klasse am IKG, entwickelten KI-Anwendungen, um demenzkranken Patienten den Alltag erleichtern zu können. Sie erhielten den 2. Platz im Fachgebiet Informatik und den Sonderpreis der Schullandheime. Frau Martínez Torres half den Schülerinnen u.a. bei der Entwicklung der Programmcodes, so dass die KI beispielsweise Namen und Biografien zu Gesichtern zuordnen konnte. So konnte der Computer Besucher*innen erkennen und den Demenzkranken erklären, wer dort zu Besuch kommt und in welcher Beziehung man zueinander steht.
Nele Schöttler, Mila Mark und Tobias Schöttler, Schüler der 8. und 9. Klasse, gewannen den Sonderpreis „Mit Sicherheit Zukunft gestalten“. Sie entwickelten Ultraschall-Vibrationsmotoren, die in Schuhe eingebaut werden können. Sehbehinderte und blinde Personen sollen so frühzeitig vor Hindernissen auf ihren Wegen gewarnt werden. Ana Martínez Torres half gemeinsam mit ihrer Kollegin Silvia Hacia bei der Optimierung der Ansteuerung der Sensoren über einen angeschlossenen Arduino Mikrocontroller.
Joos Börge Menken, Schüler der 6. Klasse, beschäftigte sich mit der Frage, wie schnell soziale Medien lernen können. Er erhielt den 3. Platz im Fachbereich Arbeitswelt. In diesem Zusammenhang hat Ana Martinez Torres den Schüler bei der Datenanalyse unterstützt und dabei geholfen, eine entsprechende Lösungsstrategie aufzustellen.
Die Schüler*innen zeigten großes Interesse an den Forschungsarbeiten und wählten durchgängig sehr praxisrelevante Fragestellungen. „Das sind die besten Voraussetzungen für ein späteres Ingenieur- oder Informatikstudium“, freut sich Ana Martínez „In unseren Studiengängen spielen praktische Anwendungsfragen eine große Rolle, da dies später im Berufsleben auch gefordert wird. Es ist schön zu sehen, dass die Schüler*innen hier schon den Transfer von Theorie und Praxis herstellen und Spaß an MINT-Themen haben!“
Diesen wollen die Lehrer*innen am Immanuel-Kant-Gymnasium auf jeden Fall vermitteln. Im Jahr 2021 wurde das IKG erstmals als MINT freundliche Schule ausgezeichnet, bereits seit 2019 kooperiert das Gymnasium mit dem Campus Velbert/Heiligenhaus im Rahmen von Schulprojekten. „Unsere Schüler*innen kommen regelmäßig zur Woche der Studienorientierung oder zum Beispiel dem Girls Day an den Campus und erhalten so schon Einblicke, wie vielfältig die MINT-Berufe und -Studiengänge sein können. Das motiviert auch für den Unterricht und natürlich solche Projekte wie Jugend forscht!“, erläutert Schulleiterin Britta Berschick.
Insgesamt 15 Schüler*innen vom IKG meldeten sich in diesem Jahr zur Teilnahme beim Jugend forscht Wettbewerb an. Alle wurden mit Preisen für ihre Arbeit ausgezeichnet.