„In meinem Schülerpraktikum kam ich zum ersten Mal mit Architektur in Berührung “, erzählt Prof. Erhard An-He Kinzelbach. Das sei für ihn die Initialzündung gewesen, Architekt zu werden. Daran mitwirken zu können, wie unsere gebaute Umwelt gestaltet werde, sei zur Verpflichtung geworden. Die Faszination daran: „Für mich ist Architektur die Schnittstelle zwischen technischen und künstlerischen Disziplinen – ich bin an beiden Bereichen interessiert.“
„Mein Ziel ist, einen Beitrag zu leisten, dass aus den Studierenden verantwortungsvolle Architekten werden.“
Professor Kinzelbach wurde in Rheinland-Pfalz geboren. Nach seinem Architektur-Studium in Deutschland, der Schweiz und den USA arbeitete er neben den USA auch in Österreich und in China. „Drei Jahre nach meinem Studium habe ich ein eigenes Architekturbüro eröffnet und mit 29 Jahren zusätzlich mit Lehrtätigkeiten begonnen.“ Er entschied sich für die Hochschule Bochum auch insbesondere wegen der Praxisbezogenheit der Lehre: „Alle unsere Professoren, die Entwerfen unterrichten, unterhalten selbst Architektur-Büros.“ Dadurch sind sie „up-to-date, sowohl technisch, als auch vom Architektur-Diskurs her.“
„Ich sehe mich als Mentor, der die Studierenden dabei unterstützt, ihren eigenen Weg zu finden.“
Ihn begeistert außerdem die sogenannte „Blue Box“, dort finden die Architektur-Veranstaltungen statt: „Es sind lichtdurchflutete große Räumlichkeiten, flexibel und vielseitig, ohne gesichtslos zu sein.“ Die Qualität der Räume fördere die Kreativität und Motivation der Studierenden, so Kinzelbach. Und die Studierendenschaft seines Fachbereichs sei mit etwa 130 Anfängern jährlich verhältnismäßig überschaubar: „Man kennt die Studierenden mit Namen, das macht die Ausbildung sehr familiär.“ Professor Kinzelbach legt Wert auf ein modernes Lehrkonzept: „Wir machen alles andere als Frontalunterricht – ich sehe mich als Mentor, der die Studierenden dabei unterstützt, ihren eigenen Weg zu finden – im Dialog.“