Die Quintessenz der BO: Nachhaltigkeit, Angewandte Forschung, Regionale Vernetzung

Präsident Andreas Wytzisk-Arens setzt auf die Stärken seiner Hochschule

„Unser Ziel ist es, unser Profil als Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) weiter zu stärken, sie als regional und international vernetzten Ort exzellenter, diversitätsbewusster Lehre und herausragender angewandter Forschung weiterzuentwickeln.“

Prof. Dr. rer. nat. Andreas Wytzisk-Arens
Prof. Dr. rer. nat. Andreas Wytzisk-Arens (Präsident der Hochschule Bochum)

„Die Zukunft der Region liegt in ihrer nachhaltigen Transformation. Hierzu können wir als Hochschule aktiv beitragen“, ist Prof. Dr. Andreas Wytzisk-Arens überzeugt. Seit März 2022 ist er der neue Präsident der Hochschule Bochum. Er setzt auf innovative Lehre sowie interdisziplinäres Forschen und Handeln.

Eine zentrale Herausforderung für die Hochschule sieht er daher im weiteren Ausbau des Nachhaltigkeitsprofils. Bereits heute habe die Hochschule hier viel zu bieten, so wurden in den letzten Jahren erhebliche Ressourcen im Nachhaltigkeitsbereich aufgebaut: „Professuren, Mitarbeitende, Institute, Studiengänge, Projekte. Das müssen wir weiter zusammenführen, unsere Stärken entfalten und in die Region bringen“, führt Andreas Wytzisk-Arens aus.

Als Geoinformatiker weiß er um die Bedeutung von klaren Leitlinien für digitale Lernformen ebenso wie um das Erfordernis effektiver Serviceangebote für Lehrende. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Digitalisierung im Ad-hoc-Modus heißt es aber zunächst „ein gemeinsames digitales Selbstverständnis als Präsenzhochschule“ zu entwickeln. Dies soll gemeinsam mit allen Beteiligten erarbeitet werden. Ein erster Hochschul-Workshop zur digitalen Transformation in der Lehre hat bereits stattgefunden. 

Wieviel ihm persönlich an einer innovativen Lehre liegt, betonte er in seiner Antrittsrede: „Die Arbeit mit unseren Studierenden ist mir Berufung und Inspiration zugleich.“ Diese Haltung sowie Praxis zeichnete die Hochschule Bochum im Jahr 2016 mit dem Lehrpreis aus.

„Ich würde niemals dieses Amt in Erwägung ziehen, wenn ich nicht wüsste, dass ich mit einem Team zusammenarbeite, das mit dem gleichen Mindset, mit den gleichen Visionen unterwegs ist. Und mit dem man vor allem auch menschlich gut zusammenarbeitet.“

Andreas Wytzisk-Arens ist 53 Jahre alt, stammt gebürtig aus Bocholt und lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Münster. In seiner Freizeit widmet er sich der Fotografie, greift konzertant in die Saiten der klassischen Gitarre, liebt den Jazz oder begibt sich in Laufschuhen auf die Langstrecke.

Auch durch seinen Werdegang an der Schnittstelle von Wirtschaft und Wissenschaft war Andreas Wytzisk-Arens bereits auf Entscheider- und Managementaufgaben vorbereitet als er 2013 Professor für Geoinformatik und Informatik an der BO wurde. Bis dahin hatte er unter anderem zwei Unternehmen mitgegründet – bei der Münsteraner „52° North Spatial Information Research GmbH“ war er noch bis Mitte des Jahres 2021 Geschäftsführer.

Als Experte der Geoinformatik hatte er sich aber auch schon lange vor seiner Berufung an die Hochschule Bochum in zahlreichen internationalen und nationalen anwendungsorientierten Forschungsprojekten, viele davon im Kontext nachhaltigkeitsrelevanter Fragestellungen, einen Ruf als Wissenschaftler erworben. Für ihn hat die Forschung der Hochschule Bochum jedoch eine besondere Qualität: „Wir können die verschiedenen Disziplinen sehr schnell, sehr eng miteinander vernetzen, haben ganz kurze Wege und gleichzeitig einen hervorragenden Zugang zur Praxis in der Region. Das ist etwas Besonderes und macht das Forschen an der Hochschule hochspannend“, sagt er.

Der begeisterte Wissenschaftler würde sich wohl auch weiterhin dem Forschen und Lehren widmen, würde ihn nicht die Aufgabe und das Potenzial, das er in der Hochschule Bochum sieht, anspornen. „Wir sind an vielen Stellen sehr gut aufgestellt und können mit dem, was wir hier aufgebaut haben und in der nächsten Zeit noch aufbauen können – pathetisch gesagt – viel Gutes tun“. Dabei muss sich die Hochschule auch den sich ändernden Rahmenbedingungen stellen, wie etwa die Auswirkungen niedriger Geburtenraten auf den Studierendennachwuchs oder die gesellschaftlichen Veränderungen, die mit der digitalen Transformation einhergehen. Andreas Wytzisk-Arens ist jedoch davon überzeugt, dass hieraus vor allem Chancen für die Hochschule erwachsen, und darin begründet sich die wesentliche Motivation für sein Amt. „Das empfinde ich als ein spannendes Betätigungsfeld: An einer Stelle mitzugestalten, aus der heraus auch ein Momentum entwickelt werden kann.“

Beruflicher Werdegang an der Schnittstelle von Wirtschaft und Wissenschaft
  • 2020: Beauftragter des Präsidiums für Corona-bedingte Studienorganisation
  • 2020: Sprecher der Fachbereichskonferenz
  • 2018: Dekan des Fachbereichs Geodäsie
  • 2016: Lehrpreis der Hochschule Bochum
  • 2014: Prodekan des Fachbereichs Geodäsie
  • 2013: Professor für Geoinformatik und Informatik im Fachbereich Geodäsie der Hochschule Bochum
  • 2006: Gründung und Geschäftsführer der 52°North Initiative for Geospatial Open Source Software GmbH, Wechsel vom ITC zur con terra GmbH (Internationalisierung, Teamleitung und Beratung)
  • 2004: Assistenzprofessur am Institute for Geo-Information Science and Earth Observation (Universität Twente, NL)
  • 2003: Promotion zum Dr. rer. nat. an der Universität Münster
  • 2000: Wechsel zum Institut für Geoinformatik, Universität Münster
  • 1996: Gründung und Mitgesellschafter der pro_Plant GmbH für Agrar- und Umweltinformatik
  • 1994: Erstes Staatsexamen Sek I/II (Physik und Geographie) nach einem Studium an den Universitäten Heidelberg und Münster

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