Veranstaltungen und Ereignisse am Campus 2010
Der Campus Velbert/Heiligenhaus hat einen neuen Standortleiter. Seit dem 1. Dezember 2010 ist Prof. Dr. Dietmar Gerhardt erster Ansprechpartner vor Ort. Prof. Gerhardt wurde zum Sommersemester 2010 für die Fächer Elektrotechnik und Physik an den Standort in Heiligenhaus berufen. Zuvor war er u. a. Senior Manager im Bereich Mobilfunk & Umwelt bei der Düsseldorfer E-Plus-Mobilfunk GmbH.
Nach der erfolgreichen Aufbauphase hat der bisherige Standortleiter, Prof. Jörg Wollert, die Leitung des Standorts Campus Velbert/Heiligenhaus an Prof. Gerhardt übergeben. Prof. Wollert wird sich neben seinen Lehraufgaben zukünftig wieder stärker den Forschungsprojekten zuwenden, die er als einer der erfolgreichsten Drittmitteleinwerber der Hochschule mit seinen Mitarbeitern durchführt.
Äußerst interessiert zeigten sich die Studierenden des Campus Velbert/Heiligenhaus bei der Führung am 19.11.2010 durch die verschiedenen technischen Abteilungen bei Witte Automotive.
Dabei sollte den angehenden Ingenieuren der Weg eines Produktes von der Idee bis zur Serienreife näher gebracht werden. Bei der Führung wurde deutlich, dass die einzelnen Prozesse manchmal mehrere Jahre dauern können. Rund dreieinhalb Jahre waren beispielsweise nötig, um die "mitdenkende" Motorhaube zu entwickeln. Sie soll Fußgänger bei einer Kollision mit einem PKW besser vor schweren Kopfverletzungen schützen.
Schon jetzt ist davon auszugehen, dass einzelne der Erstsemesterstudenten in Zukunft wegweisende Technik für die Automobilindustrie entwickeln werden. Denn Ziel der Kooperation zwischen dem Campus und den Unternehmen ist es, Ingenieurnachwuchs aus der Region für die Region auszubilden.
Rund 140 interessierte Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern besuchten am 6. November 2010 den 3. Tag der offenen Tür am Campus Velbert/Heiligenhaus. Einige Schüler hatten bereits ihre Bewerbungsmappen mitgebracht, fest entschlossen, sich direkt um einen Studienplatz zu bewerben.
Zehn Ausbildungsleiter von Unternehmen, die im Rahmen des dualen Ingenieurstudiums Trainee- bzw. Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen, informierten Studieninteressierte und nahmen Bewerbungsmappen für das Wintersemester 2011/2012 entgegen. Neben der Jobbörse, konnten die Schülerinnen und Schüler auch einen Einblick in die spezifischen Aufgabenfelder eines Ingenieurs gewinnen.
Die Mitarbeiter des Lehr- und Forschungsgebietes Softwaretechnik und Rechnernetze gaben einen Einblick in ihre aktuellen Forschungsprojekte. Dass Anwenden und Erlernen von Wissen auch Spaß machen kann, konnte den Studieninteressierten unter anderem an einer mit Bluetooth-Handys gesteuerten Carrerabahn gezeigt werden. Außerdem konnten sich die Besucher in Informationsvorträgen über das Studium am Campus Velbert/Heiligenhaus informieren.
Am 23. September 2010 wurde es ernst für die 41 Erstsemesterstudenten (unter ihnen auch diesmal wieder zwei Studentinnen) am Campus Velbert/Heiligenhaus. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der Hochschule Bochum, Prof. Sternberg, und einer kurzen Einführung durch die Professoren am Standort, bekam zunächst jeder der Studierenden einen eigenen Laptop ausgehändigt. Näher kennenlernen konnten sich die Studienanfänger beim anschließenden Projekt, das sie ausarbeiten und im Zuge einer gemeinsamen Präsentation vorstellen sollten.
Zum dritten Mal seit Bestehen des neuen Hochschulstandorts besuchten Vertreter aus Unternehmen der Region am 23. September 2010 den Campus, um sich von den Möglichkeiten und Vorteilen der angebotenen Studienmodelle "Kooperative Ingenieurausbildung (KIA)" und "Kooperatives Ingenieurstudium (KIS)" zu überzeugen.
"Ein eigens für die regionale Industrie entwickelter Studiengang mit den Schwerpunkten Elektrotechnik, Informationstechnik, Mechatronik, Konstruktion und Wirtschaftsingenieurwesen vermittelt den Studierenden ein fundiertes Know-how der in der Region benötigten Kompetenzen und schafft damit für alle Beteiligten eine Win-win-Situation!" so Prof. Wollert in seinem Vortrag.
"Aktiv fürs Klima - unsere Schule strampelt Strom", lautet das Motto bei der Kooperation zwischen der Gesamtschule Heiligenhaus und dem Campus Velbert/Heiligenhaus.
Die Aufgabe: Die Schüler müssen ein Gerät bauen, um Strom mit tretender Körperkraft zu erzeugen. Die Frage: Wie baut man so etwas? Um diese Frage zu beantworten und professionelle Unterstützung für das Projekt zu finden, wandte sich die Gesamtschule Heiligenhaus an die Hochschule. Der Kooperationsstart fand am 20. September 2010 in den Räumlichkeiten der Hochschule statt. Schüler, Lehrer und Elternvertreter waren dabei, als Prof. Wollert eindrucksvoll die technischen Voraussetzungen und die Projektschritte erläuterte.
Bericht der WAZ Heiligenhaus vom 21.9.2010: Schüler strampeln Strom.
Das Schloss funktioniert wie jedes andere: Schlüssel rein, umdrehen – schon ist die Tür abgeschlossen. Und doch handelt es sich um ein ganz spezielles Schließsystem der Firma Wilh. Schlechtendahl und Söhne (WSS). Von innen kann die Tür nämlich jederzeit geöffnet werden, von außen aber bleibt sie verschlossen. Amokläufer, die während des Unterrichts eine Schule stürmen wollen, stehen vor verriegelter Tür. „Genial“, murmelt einer der zahlreich erschienenen Studierenden vom Campus Velbert/Heiligenhaus, die im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Campus trifft Wirtschaft“ hinter die Werkstore der Firma WSS schauen durften. „Wir haben uns Gedanken gemacht, wie wir Schüler vor Amokläufern schützen können“, sagt WSS-Geschäftsführer Robin Fasel. „Wir wollten ein Schloss entwickeln, durch das keiner rein, aber jeder raus kommt.“ Außerdem sollte es eine Technik sein, mit der ein einfaches Türschloss problemlos umgerüstet werden kann.
„Hier, bei WSS, haben unsere Studierenden sehr gut sehen können, wie wichtig es ist, bei der Entwicklung des Produktes auf die Bedürfnisse des Kunden zu achten“, so Prof. Jörg Wollert von der Hochschule Bochum. „Denn was hätte ein Schloss geholfen, das technisch sehr gut ist, aber für eine Schule zu kompliziert oder unbezahlbar?“
Wenn Unternehmen der Schlüsselregion ihre Türen für den Campus Velbert/Heiligenhaus öffnen, dann kann dies auch schon mal eine Schranktür sein, sofern sie Anschauungsmaterial für moderne Kommunikationstechnologien und für strukturierte Entwicklungsplanung in der Sicherungstechnik bietet. SAG-Vorstand Frank vom Endt erklärte das Prinzip: „Wir können Schränke, Wertfächer und Büromöbel heute mit ganz unterschiedlichen Kommunikationsmedien ausstatten, die den herkömmlichen Zylinderschlüssel ersetzen.“ Hierzu gehören PIN-Code und RFID-Karte genauso wie das NFC-fähige Mobiltelefon, mit dem der Benutzer identifiziert werden kann. Der Nutzen in der Praxis zeige sich dabei für die Anwender erfahrungsgemäß sehr schnell, so vom Endt: „Wir hätten vor zehn Jahren selbst nicht gedacht, dass man eines Tages den Schrank in der Umkleide des Fitnessstudios mit dem Handy schließen kann. Aber es ist praktisch, weil man weder Schlüssel noch Karte oder andere Datenträger braucht und sich keine Codes merken muss.“
Prof. Jörg Wollert, Standortleiter des Campus Velbert/Heiligenhaus und Experte für drahtlose Kommunikation, erläuterte den Studierenden den technologischen Ansatz dahinter: „Der Schlüssel liegt im wahrsten Sinne des Wortes in der Verbindung von Sicherheit und Komfort!“ Und zukunftsweisend meint er: „Ihre Aufgabe als Entwickler wird es sein, diese Dinge so zu gestalten, dass sie für den Benutzer unkompliziert zu bedienen sind und möglichst auch noch gut aussehen!“, so Wollert.
Getreu dem Motto „Raus aus dem Hörsaal, rein ins Unternehmen“ besuchten die Studierenden vom Campus Velbert/Heiligenhaus die Firma IMS Messsysteme in Heiligenhaus und warfen einen Blick hinter die Kulissen. Dort drehte sich alles rund um Messtechnik in der Stahl- und Aluminiumindustrie, wie Röntgenapparate und optische Messsysteme. IMS ist bereits das fünfte Unternehmen, das die Studierenden bei ihrer Rundreise durch „die Schlüsselregion“ besuchten. „Möglichst früh sollen die Ingenieure von Morgen das wirtschaftliche Spektrum der Region kennenlernen“, meint Dr. Thorsten Enge, Geschäftsführer der Schlüsselregion.
Dass das Konzept von „Campus trifft Wirtschaft“ erfolgreich ist, bestätigen auch die Studierenden des Campus. „Es ist ganz interessant, mal die Ausbildungsstätten der Anderen kennenzulernen“, berichtet der Mechatronikstudent Bastian La Porte. Und sein Kommilitone Mark Wiese fügt hinzu: „Und es ist natürlich auch eine schöne Abwechslung vom Studieren.“ Beide sind sich sicher: „ Lernen kann man immer etwas.“
Im Rahmen ihres dualen Praktikums besuchten Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 12 des Helmholtz Gymnasiums den Campus Velbert/Heiligenhaus, um das Studentenleben aus nächster Nähe kennen zu lernen. Neben dem Besuch von Vorlesungen stand auch praktisches Arbeiten wie das Zusammenbauen und Programmieren von Lego-Robotern auf dem Plan. Im Zuge eines Projekttages erhielten die Studieninteressierten die Möglichkeit, mit Studierenden aus höheren Semestern ins Gespräch zu kommen, die ihre Projektergebnisse im Rahmen eines Vortrags sowie einer Standpräsentation vorstellten und in einer anschließenden Diskussionsrunde über Probleme und Herausforderungen im Rahmen ihres Projektes berichteten.
Besonders gut haben den Schülerinnen und Schülern das persönliche Umfeld, die kleinen Gruppen, der Praxisbezug sowie die moderne Ausstattung gefallen. „Wir haben uns bereits eine andere Hochschule angeschaut, aber dort haben wir uns sehr allein gelassen gefühlt. Es hat sich niemand um uns gekümmert“, so Martin Klein. „Das ist hier ganz anders“, meint seine Mitschülerin, Svenja Pestotnik.
Mit dem Besuch im neuen EMKA-Technologiezentrum setzten Schlüsselregion und Hochschule Bochum zum Start des neuen Semesters die erfolgreiche Veranstaltungsreihe „Campus trifft Wirtschaft“ fort. „Unser Ziel war es, mit dem Technologiezentrum einen Ort zu schaffen, der die unterschiedlichen Entwicklungsbereiche zusammenführt“, so Martin Grunert, Leiter des Technologiezentrums und technischer Geschäftsführer bei EMKA. Jetzt sitzen Entwickler und Labormitarbeiter zusammen, was die Wege verkürzt und die Kommunikation erleichtert.
Kommunikation steht auch für Prof. Wollert von der Hochschule Bochum ganz oben auf dem Lehrplan für die künftigen Entwickler. „Bei der Entwicklung technisch anspruchsvoller Produkte ist die Kommunikation zwischen den Beteiligten fast immer ein entscheidender Erfolgsfaktor“, erklärte Wollert den Studierenden. „Ein Daniel Düsentrieb allein in seiner Garage – das funktioniert heute nur noch in Ausnahmefällen.“
In ihrer Reihe „CDU Frauen-Union vor Ort“ besuchten 20 Frauen am 23. April 2010 den Campus Velbert/Heiligenhaus. Nach einem Vortrag von Prof. Enewoldsen, der auf großes Interesse und rege Diskussion stieß, besichtigten die Damen der Frauen-Union die Räumlichkeiten der Hochschule. Mit großer Begeisterung begutachteten die Frauen die neu eingerichteten Elektrolabore sowie die mit neuester Technik ausgestatteten Hörsäle und Praktikumsräume. Man konnte erkennen, dass der neue Campus bei den Damen einen sichtlichen Eindruck hinterlassen hat.
Unter dem Motto „Technik zum Anfassen“ öffnete der Campus Velbert/Heiligenhaus am 22. April 2010 im Rahmen des Girls‘ Day seine Hörsäle und Labore. Über 30 interessierte Schülerinnen ab der 7. Klasse nutzten an diesem Vormittag die Möglichkeit, den Campus kennenzulernen, sich über Studien- und Berufsmöglichkeiten in den Bereichen Mechatronik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Informatik und Technische Betriebswirtschaft zu informieren und an spannenden technischen Workshops teilzunehmen. So wurden beispielsweise LEGO-Roboter programmiert, einer Linie zu folgen, Herzen aus LEDs gelötet und die Autos einer Carrerabahn mit handelsüblichen Handys gesteuert. Dabei wurde vielen Schülerinnen klar: Typische Männerstudiengänge sind alles andere als langweilig!
Am 13. März 2010 fand am Campus Velbert/Heiligenhaus der zweite „Tag der offenen Tür“ statt. Insgesamt 150 interessierte Schülerinnen und Schüler besuchten die Jobbörse sowie die Informationsveranstaltungen zu den Studienmodellen Kooperative Ingenieurausbildung (KIA) und Kooperatives Ingenieurstudium (KIS). Neben einigen Firmen, die sich auf der Jobbörse präsentierten, waren auch Ingenieure der Hochschule Bochum anwesend, die den Besuchern Einblicke in das Arbeits- und Tätigkeitsfeld eines Ingenieurs gaben.
Unter dem Motto: „Ingenieur sein ist......“ konnten alle Besucher an einem Gewinnspiel teilnehmen und für die beste Ergänzung des Satzes einen von drei iPod shuffle gewinnen. Die Gewinner werden in den kommenden Tagen bekannt gegeben.
Raus aus dem Hörsaal, rein ins Unternehmen: Das ist das Motto der neuen Veranstaltungsreihe Campus trifft Wirtschaft des Vereins "Die Schlüsselregion e.V.", die den Studierenden am Campus Velbert/Heiligenhaus spannende Einblicke hinter die Werkstore der Region eröffnet.
Zum Auftakt lernten die Studierenden bei der CES-Gruppe, wie man mit dem iPhone eine Tür öffnet oder von unterwegs die heimische Schließanlage kontrollieren kann. Richard Rackl, technischer Geschäftsführer bei CES, erläuterte dem Ingenieurnachwuchs den technischen Hintergrund, der auf der Funksteuerung elektronischer Schließsysteme basiert, die über ein Netzwerk an das Internet angebunden sind. "Die Tür ist dadurch immer online", so Rackl, "und kann daher problemlos über das iPhone auf- und zugeschlossen werden, wenn man als berechtigter Nutzer über Name und Passwort identifiziert wurde".
Für Professor Patric Enewoldsen von der Hochschule Bochum ein gutes Beispiel für die künftigen Arbeitsfelder der Studierenden, die am Campus Velbert/Heiligenhaus parallel zum Studium eine betriebliche Ausbildung absolvieren: "Unsere Studierenden sollen lernen, wie man neue Technologien als Werkzeug einsetzt, um Produktinnovationen mit einem konkreten Nutzen im Alltag zu entwickeln." Die mobile Steuerung einer Tür mache dies sehr anschaulich deutlich. "Solche Aufgaben werden Ihnen später in Ihrem Beruf sicher häufiger begegnen!“, gab er dem interessierten Ingenieurnachwuchs mit auf den Weg.
Die Veranstaltungsreihe Campus trifft Wirtschaft wird vom Verein Die Schlüsselregion e.V. in Zusammenarbeit mit der Hochschule Bochum und Unternehmen der Region angeboten. Rackl, der auch dem Vorstand der Schlüsselregion e.V. angehört, erläuterte das Konzept: „Wir wollen den Studierenden möglichst vielfältige Einblicke in die betriebliche Praxis geben und so das Studium am Campus Velbert/Heiligenhaus unterstützen. Das gilt nicht nur für CES, sondern auch für viele andere Unternehmen in der Region, die bei Campus trifft Wirtschaft mitmachen und in den nächsten Monaten von den Studierenden besucht werden.“ Die Schlüsselregion, so Rackl, sei dabei die Klammer zwischen den Unternehmen und dem Campus Velbert/Heiligenhaus.
Die Hochschule freut sich über das Engagement der Schlüsselregion. "Bei uns spielt Praxisnähe eine ganz große Rolle, damit die Studierenden auch über den eigenen Ausbildungsbetrieb hinaus schon sehr früh das "richtige" Ingenieurleben kennenlernen", so Enewoldsen. Dafür sei die neue Reihe Campus trifft Wirtschaft eine sehr geeignete Plattform.