Nach vorn in die Zukunft schauen, das ist die Perspektive, für die die ehemaligen und der aktuelle Hochschulleiter der BO stehen. Hochschulpräsident Prof. Dr. Jürgen Bock und seine Vorgänger Prof. Dr. Reiner Dudziak (Rektor von 2002 – 2006) und Prof. Dr. Martin Sternberg (Präsident von 2006 – 2016) tauschten sich bei ihrem bereits traditionellen jährlichen Treffen vor Weihnachten über ihre Aktivitäten aus, mit denen sie die Hochschule heute – direkt oder indirekt – in ihrer Weiterentwicklung unterstützen.
Internationale Kooperationen vorangetrieben hat Prof. Dr. Reiner Dudziak eigentlich bereits sein gesamtes Berufsleben lang; schließlich hat er sich jahrzehntelang für die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Unternehmen in Asien und anderswo engagiert. Das hat sich auch seit seinem offiziellen Ruhestand nicht geändert. Jetzt berichtete er über das Deutsche Hochschulkonsortium für Internationale Kooperationen (DHIK), einem Verbund aus 37 Hochschulen, der Austauschprogramme und Praxissemester mit Hochschulen in verschiedenen Ländern fördert, insbesondere in China, Mexiko und Indien. Er ist Vorsitzender der „Freunde des DIHK e.V.“. Er erklärte, es gebe spannende Diskussionen zur Weiterentwicklung des DHIK. Internationale Kooperationen etwa mit Kanada, Usbekistan oder Südafrika wären im Gespräch.
Auf einem guten Weg ist das Promotionskolleg NRW, wusste als sein Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Martin Sternberg zu berichten. Der Hochschul-Altpräsident erklärte, dass die vorgesehenen Strukturen weitgehend aufgebaut seien. So ist der Kollegsenat gewählt, acht thematische Abteilungen – von „Bau und Kultur“ bis „Unternehmern und Märkte, haben sich zusammengefunden. Sie bilden den Kern des Promotionskollegs NRW und in ihnen vernetzen sich Professor*innen und Promovierende aus Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Universitäten. Sie tauschen sich fachlich aus und verabreden und initiieren miteinander konkrete Forschungs- und Promotionsvorhaben.
So ist das Promotionskolleg NRW gut für eine erfolgreiche Begutachtung durch den Wissenschaftsrat vorbereitet, ist sich Prof. Sternberg sicher. „Wir haben den politischen Rückenwind, ein gutes Konzept, gute Professor*innen und gute Doktorand*innen“, fasst er zuversichtlich zusammen.
Hochschulpräsident Prof. Bock kann sodann zuversichtlich sein, dass die Zahl der ehemaligen Hochschulleiter der BO in diesem Jahr wieder größer werden kann, nachdem im April 2020 leider die Altrektoren Prof. Dr. Heinz Becker und Prof. Dr. Martin Grote verstorben waren. Denn er wird selbst Ende Februar in den (Un-)Ruhestand gehen. Hochschulisch engagieren wird er sich aber weiterhin, etwa beim Bochumer Haus des Wissens und beim Aufbau des geplanten Exzellenzdepartments für Angewandte Forschung und Lehre durch die drei Ruhrgebiets-Hochschulen aus Bochum, Dortmund und Gelsenkirchen.