Es ist eine Heimkehr. Nach dem Abitur in Herne zog es Daniela Rings hinaus in die Welt. Studium in Münster, erste Praxiserfahrungen in Los Angeles, dann Berlin, Shanghai und wieder Berlin – um jetzt wieder in ihrer Geburtsstadt zu landen. Seit Juli ist sie ganz offiziell zurück in der Ruhr-Metropole: als Projektkoordinatorin und Leitung der Geschäftsstelle der Hochschulallianz Ruhr (HAR) mit Sitz in Herne.
Nach dem Diplom in Betriebswirtschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster folgten kürzere Erfahrungen bei Marketing-Beratungen in Los Angeles. Ab 2007 war sie bei CMS Hasche Sigle, einer großen internationalen Wirtschaftsrechtskanzlei für Rechts- und Steuerberatungsleistungen, in Berlin tätig. CMS bot ihr dann im Jahr 2010 eine besondere Chance: Als „Head of Business Development and Marketing China“ konnte Daniela Rings ein Jahr lang in Shanghai diesen Bereich aufbauen und ihre internationalen Erfahrung in Asien erweitern.
Zurück in Deutschland begann sie im Jahr 2012 ihre Arbeit an der Berliner Humboldt-Universität (HU), die über zehn Jahre ihre berufliche Heimat wurde: Bis zum 31. Mai dieses Jahres war sie dort beschäftigt, zuletzt als Leitung des Teams „Innovation Management & IP Services“.
Erfolgreich hat sich Daniela Rings in den letzten Jahren für den Wissens- und Technologietransfer der deutschen Top-5-Universität (Time Higher Education - THE) engagiert. Sie hat mit ihrem Team mit verschiedensten Maßnahmen und Initiativen die Wissenschaftler*innen der Universität dabei zu unterstützen, ihre Ideen und Forschungsergebnisse zur Anwendung zu bringen und Wirtschaft und Gesellschaft zur Verfügung zu stellen.
Mit ihrer Arbeit für die HAR möchte sie nun für die Ruhr-Region an diese Tätigkeit anknüpfen. „Auch in der Allianz geht es darum, Innovationen zu ermöglichen, Services für Wissenschaftler*innen und Studierende zur Verfügung zu stellen und einen Experimentierraum für Neues zu schaffen“, zählt sie auf. Im Bereich der Professional Services und an der HU hat sie bereits die fachliche Expertise anderer in Markt und Gesellschaft transferiert; das wolle sie hier weiterhin tun.
Auch mit Blick auf ihre Hauptstadt-Erfahrung freut sie sich auf ihre neue Aufgabe und weiß zugleich um die Herausforderungen vor Ort: „Internationalisierung ist außerordentlich wichtig“, sagt sie. „Da hinkt das Ruhrgebiet etwas hinterher“, stellt sie mit Blick auf Forschung und Wirtschaft fest. Es gehöre also zu den Aufgaben der Allianz dazu „über den Tellerrand zu schauen“.
Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda hat die neue Koordinatorin am 30. Juli persönlich begrüßt. „Die Hochschulallianz gewinnt mit Daniela Rings eine Expertin für Innovation und Transfer“, schrieb er auf Facebook. Und er ergänzte: „Das Ruhrgebiet ist ein zunehmend interessanter, internationaler Wissenschaftsstandort. Ich freue mich noch in diesem Jahr auf viele positive Nachrichten aus dem Netzwerk für Herne und die Region.“