Seit 40 Jahren werden am Aktionstag „Orange Your City“ Gebäude orange beleuchtet als sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen (#OrangeYourCity). In diesem Jahr beteiligt sich die Hochschule Bochum erstmalig an der Aktion. Die Kampagne wird durchgeführt am 25. November, dem „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“.
Die Hochschule Bochum ist in diesem Jahr das erste Mal an der Aktion beteiligt. Neben z.B. der Bogestra, den Stadtwerken und dem Schauspielhaus bekennt sie Farbe: Die BlueBox wird in dieser Nacht zur OrangeBox. Dreißig Strahler illuminieren das Erdgeschoss und das Obergeschoss in Orange. Koordiniert wird die Aktion von Anja Trass aus dem zentralen Gleichstellungsteam der BO.
„Häusliche und sexuelle Gewalt, Prostitution, Kinderehen, Genitalverstümmelung - alles keine Themen, mit denen man sich gern auseinandersetzt, aber diese Gewalt geschieht, jeden Tag, überall auf der Welt. Davor darf man die Augen nicht verschließen!“, so schildert sie die Beweggründe.
Entstanden ist die Aktion aus einer Initiative von UN Women. Die Stadt Bochum beteiligt sich seit 2019, koordiniert durch das Gleichstellungsbüro und dem Verein ZONTA International. In der Nacht vom 25. auf den 26. November erstrahlen weltweit Gebäude in orange als sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Flankiert wird das Ganze durch eine Aktionswoche.
Die Beleuchtungsaktion soll auf das ernste Thema aufmerksam machen, soll den Betroffenen zeigen „Ihr seid nicht allein. Es gibt Wege da raus. Wir helfen Euch! – Lasst das nicht mit Euch machen!“, und den Täter*innen signalisieren „Wir haben Euch im Blick. Wir schauen nicht weg. Wir greifen ein! – Lasst das gefälligst!“
Auch der Präsident der Hochschule Bochum steht hinter der Aktion: „Uns ist es wichtig, ein aktiver Teil der Stadtgemeinschaft zu sein und unser soziales Engagement zum Ausdruck zu bringen, denn wir sind nicht nur eine Hochschule, in der Fachwissen vermittelt wird, wir prägen auch den Blick unserer Studierenden auf die Gesellschaft. Somit haben wir eine Vorbildfunktion.“, kommentiert Prof. Dr. Jürgen Bock.
