Die C.Ed. Schulte GmbH aus Velbert

Welche Unternehmen bieten Plätze für das KIA- oder KIS-Studium an? Was produzieren die Unternehmen? Und worauf legen sie bei einer Bewerbung Wert? Diese Fragen stellen sich die meisten Studieninteressierten, die gerne während ihres Studiums schon in einem Unternehmen Praxiserfahrungen sammeln möchten. Wir stellen deshalb in jedem Newsletter eines unserer Kooperationsunternehmen vor und beantworten die häufigsten und wichtigsten Fragen von Schüler*innen. Dieses Mal haben wir mit Lara Sonnenberg, der Ausbildungsleiterin bei der C.Ed. Schulte GmbH in Velbert, gesprochen...

Lara Sonnenberg schätzt die Zusammenarbeit mit dem Campus Velbert/Heiligenhaus. Bereits seit 2009 stellt das Unternehmen Studierende bei sich ein. Foto: Matthias Morawetz.

Frau Sonnenberg, die Firma C.Ed. Schulte GmbH (CES) ist von Beginn an Partnerunternehmen für das kooperative Studium am CVH. Warum haben Sie sich für eine Zusammenarbeit entschieden und wieso sind Sie bis heute dabeigeblieben?

Gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte sind ein wesentlicher Faktor unseres Unternehmenserfolgs. Deshalb haben wir uns damals, in Zusammenarbeit mit weiteren Mitgliedern der Schlüsselregion, stark dafür gemacht, dass hier in der Region ein Hochschulstandort entsteht. Bis heute sind wir hochzufrieden mit der Zusammenarbeit mit der Hochschule Bochum. Seit 2009 haben wir über zwanzig kooperative Studierende am Campus Velbert/Heiligenhaus und in unserem Unternehmen ausgebildet. Viele von ihnen sind heute noch bei uns beschäftigt als hervorragende Fach- oder Führungskraft.

Was stellt CES her?

CES ist ein mittelständisches Familienunternehmen. Seit unserer Gründung 1840 entwickeln und produzieren wir hochwertige Schließsysteme. Heute liegt der Schwerpunkt auf mechanischen und mechatronischen Schließanlagen sowie auf Zutrittskontrollsystemen für gewerblich und öffentlich genutzte Immobilien. Unsere Zutrittslösungen sind millionenfach im Einsatz. Zu den bekanntesten Gebäuden, die auf ein Schließsystem von CES vertrauen, zählen der Berliner Reichstag, das Bundeskanzleramt und die Elbphilharmonie in Hamburg.

Die Studierenden arbeiten bei CES an eigenen Praxisprojekten. Foto: Matthias Morawetz.

Und für welche kooperativen Studiengänge kann man sich bei Ihnen als Studierender bewerben?

  • KIS: Mechatronik und IT
  • KIS: Technische Informatik
  • KIA: Maschinenbau
  • KIA: Mechatronik und IT

Was lernen die Studierenden bei Ihnen während der Zeit im Unternehmen?

Neben der Vermittlung berufsspezifischer Inhalte ermöglichen wir den Studierenden die selbständige Durchführung kleiner Projekte. Außerdem achten wir darauf, dass theoretische Studieninhalte mit praktischen Aufgaben im Unternehmen verknüpft werden. Im Vergleich zum Vollzeitstudium haben die Studierenden eines kooperativen Modells von Anfang an die Möglichkeit, den Ausbildungsbetrieb gründlich kennenzulernen und damit erste betriebliche Erfahrungen zu sammeln.

Würden Sie bei einer Stellenbesetzung einen kooperativen Studienabsolventen gegenüber einem Vollzeitabsolventen ggf. bevorzugen? Wenn ja, warum?

Der große Vorteil eines kooperativen Studiums ist, neben der theoretischen Ausbildung auch schon berufliche Erfahrungen zu sammeln. Dies kann durchaus als Vorteil für eine Bewerbung gewertet werden. Deswegen verdienen kooperative Studienabsolventen, die sich den Bachelor-Titel mit viel Engagement und guten Noten erarbeitet haben, unsere besondere Anerkennung. In der Praxis ist es so, dass wir zu besetzende Stellenprofile mit den Qualifikationen der Bewerber abgleichen. Da setzen sich die Besseren durch. Im Idealfall rekrutieren wir Vakanzen aus unserem eigenen Nachwuchs.

CES ist auch regelmäßig bei unserem Tag der offenen Tür dabei und beantwortet Fragen zum kooperativen Studium.

Kann man Sie schon als Schüler*in vorab kennenlernen und „testen“, ob ein kooperatives Studium bei Ihnen etwas für einen ist? Wenn ja, wie?

Wir empfehlen jungen Menschen, frühzeitig mit uns in Kontakt zu treten. Generell bieten wir die Möglichkeit, während eines Praktikums bei uns reinzuschnuppern. So haben beide Seiten - Bewerber und CES - vorab die Möglichkeit, zu prüfen, ob eine Zusammenarbeit passt und Chancen auf ein erfolgreiches duales Studium bestehen. Interessierte erhalten Informationen zu unseren Ausbildungsangeboten auf unserer Homepage und finden dort auch die Ansprechpartner aus der Personalentwicklung.   

Noch ein persönliches Wort zum Schluss?

CES wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge als „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ zertifiziert. Neben der sehr guten Ausbildungsqualität bestätigen unsere Auszubildenden und Studenten auch das angenehme Betriebsklima. Wer bei uns ein duales Studium anfängt, trifft auf weitere Auszubildende und Studenten. Das Miteinander unter den jungen Menschen wird von Unternehmensseite stark gefördert und von den Berufsanfängern geschätzt. Insgesamt legen wir als Familienbetrieb großen
Wert auf einen vertrauensvollen, wertschätzenden Umgang untereinander.