8. BIM Bier+Brezeln | 11. Februar 2020
Im Bereich der Verkehrsinfrastrukturplanung liegt der Fokus bei der Anwendung von BIM auf einem anderen Schwerpunkt als in sonstigen Disziplinen, die sich auf BIM einstellen. Frau Daniela Schäfer erörtert den Fokus im Asset Management von Verkehrsinfrastruktur mit BIM und berichtet aus erster Hand über die Anforderungen seitens der HOCHTIEF PPP Solutions AG an BIM.
Im Gegensatz zu Baumaßnahmen, die beispielsweise im Hochbau durchgeführt werden, stehen Beschäftigte im Verkehrsinfrastrukturbau vor der Herausforderung, Informationen von Großbauprojekten über einen Zeitraum von ca. 30 Jahren zu pflegen und zu verwalten. Meistens handelt es sich hierbei um komplexe Großbauwerke, welche eine Bauzeit von ca. 5 Jahren beinhalten. Neben der Planung im Bestand, oder dem Neubau von Objekten, steht hier das Informationsmanagement im Vordergrund. BIM ermöglicht einen neuen, einheitlichen Weg zur Informationsverwaltung über ein Modell, an welchem direkt die Daten durch angefügte Metadaten verwaltet werden können. Somit werden an BIM im Asset Management verschiedene Anforderungen gestellt, die es zu erfüllen gilt: Benötigt wird ein Managementsystem, welches über den kompletten Lebenszyklus eines Bauwerks hinweg ein engmaschiges Monitoring gewährleistet, Alterung frühzeitig erkennen lässt, um rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen und um zusammenfassend präventiv anstelle von reaktiv reagieren zu können.
Die BIM Methodik ist somit auch im Verkehrsinfrastrukturbau eine willkommene Lösung, um den Betrieb und die Erhaltung planbarerer und effizienter zu gestalten.