Transfer Hub for the Advancement, Livability and Efficacy of Sustainability Transformations (THALES)

Teilprojekt 09: BIM-basierte Nachhaltigkeit im Wohnungsbau


Ausgangslage & Vorarbeiten

Kooperative und digitale Planungsprozesse (BIM) leisten einen aktiven Beitrag zur Nachhaltigkeit, indem durch frühzeitige Simulationen und die Integration von Materialkennwerten im Planungsprozess ökologische Vorteile wie CO₂-Neutralität, soziale Vorteile (flexiblere Wohnungsangebote, thermischer Komfort für Nutzer) und Wirtschaftlichkeit (Energie- und Kosteneffizienz) erzielt werden. Das aktuelle Projekt BIM.Ruhr wird zur Skalierung des Ansatzes genutzt.

Projektziel & geplante Ergebnisse

Ziel des Teilprojektes ist die Entwicklung einer auf Building Information Modeling (BIM) basierenden Methode für die Nachhaltigkeitsbewertung von Wohnimmobilien im Bestand in der Metropole Ruhr. Hierbei ist die Entwicklung von digitalen Schnittstellen (Common Data Environments) und Standards der Kommunikation zwischen Akteur:innen und Gewerken (Austauschformate) wesentlich.

Methodik & Aktivitäten

Building Information Modeling beruht auf der durchgängigen Nutzung und verlustfreien Weitergabe eines digitalen Gebäudemodells über den gesamten Lebenszyklus.

In intensiver Kooperation mit Unternehmen und Kommunen sollen

a) vorhandene Antrags-, Planungs- und Bauprozesse analysiert werden, um

b) Entscheidungen für nachhaltige BIM-basierte Prozesse vorzubereiten. Ein Ziel ist es die Verwendung von seriellen Bauweisen mit nachwachsenden Materialien (Holz, Bio-Baustoffe) zu erhöhen, da Umweltauswirkungen vor allem durch heterogene Baustoff- und Komponentenmixe entstehen. Bereits in der Planungsphase bewirkt die Bereitstellung von Material- und LCA-Daten einen Abgleich mit Umweltanforderungen.

c) Relevante Daten werden digitalisiert und als BIM-Datensatz zur Verfügung gestellt. Weiterhin

d) werden Prozesse der nahtlosen Integration von automatisierten Fertigungsprozessen (z.B. Baurobotik) untersucht.

Förderzeitraum

01.01.2023 - 31.12.2027

Förderprogramm

Dieses Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Initiative Hochschule und der gemeinsamen Wissenschaftskonferenz GWK gefördert.

beteiligte Fachbereiche

  • Architektur
  • Bau- und Umweltingenieurwesen
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