Im Juli 2024 entschied das hochschulübergreifende Markenbildung-Projektteam (Dezernent Dezernat 3, Präsident und Kanzler der HS Bochum, stellv. Präsident und stellv. Kanzlerin der HS Gesundheit) den Markenbildungsprozess trotz des äußerst engen Zeitplans anzustoßen. Uns allen war bewusst, dass ein solcher Prozess üblicherweise ein bis zwei Jahre benötigt.
Es war uns jedoch sehr wichtig, zumindest eine Chance zu haben, zum 01.01.2025 mit einem neuen Markenbild den so wichtigen Startschuss für unsere gemeinsame neue Hochschule zu geben. Den Startschuss nach Innen für ein neues Wir-Gefühl und den Startschuss nach Außen, um uns in der Stadt, der Region und darüber hinaus bekannt zu machen. Uns war von Anfang an klar, dass wir unser Ziel - eine neue Wortbildmarke zum 01.01.2025 - auch verfehlen könnten, aber aufgrund der großen Bedeutung hielten wir den Zeitplan für alternativlos. Nachdem wir unser Team durch Sarah Simons, Markenspezialistin von der Hochschulallianz Ruhr, temporär verstärkt hatten, organisierten wir Markenworkshops mit beiden Hochschulen, um die Stärken der gemeinsamen neuen Hochschule herauszuarbeiten und mit in den Markenbildentwicklungsprozess zu geben. Der gemeinsame Markenworkshop hat gezeigt, welch positive Kraft in dem Zusammenschluss unserer beiden Hochschulen liegt.
Parallel zu den Markenworkshops beauftragten wir die Markenagentur segmenta futurista, die Bedeutung der Marke „Hochschule Bochum“ und die im Gesetz definierten Fächergruppen „Technik, Wirtschaft und Gesundheit“ für den künftigen Markenauftritt zu bewerten. Eines der Ergebnisse dieser Begutachtung war, die aus Sicht der Agentur starke Marke „Hochschule Bochum“ nicht aufzugeben. Zudem wurde empfohlen, die Fächergruppen als Orientierung für die Zielgruppe, insbesondere nach einer Zusammenlegung von zwei Hochschulen, in das Markenbild aufzunehmen.
Gleichzeitig wurden in einem Agenturwettbewerb drei Agenturen gebeten, jeweils mindesten drei Vorschläge für eine neue Wortbildmarke zu entwickeln, ein Vorschlag sollte den bisherigen Auftritt der Hochschule Bochum evolutionär weiterentwickeln, ein zweiter sollte diesen revolutionär verändern und ein dritter sollte dazwischenliegen. Letztlich haben zwei der drei Agenturen ihre Entwürfe präsentiert, eine Agentur hat aufgrund des engen Timings abgesagt
Nach den Agenturpräsentationen traf das Projektteam eine Vorauswahl. Wir entschieden uns, den „revolutionären“ Entwurf einer der Agenturen den Teilnehmer*innen des gemeinsamen Markenworkshops vorzustellen mit dem Ziel, ein Stimmungsbild einzufangen und zu prüfen, ob der vorausgewählte Vorschlag grundsätzlich akzeptabel ist und weiterentwickelt werden sollte. Der vom Projektteam vorausgewählte Entwurf war von allen seitens der Agenturen vorgestellten Entwürfe der von den bisherigen Logos am weitesten entfernte.
Wir haben das Feedback aus Teilnehmerkreis aufgenommen und werden in den kommenden Tagen entscheiden, wie es weitergeht.
Uns ist wichtig zu betonen, dass wir in dem Markenbildungsprozess sowohl interne als auch externe Expertise einbeziehen und mit den Teilnehmer*innen des gemeinsamen Markenworkshops einen Resonanzraum für die Partizipation der Hochschule definiert haben, die vom Ausmaß nicht ideal ist, aber dem anfangs sehr ambitionierten Gesamttiming für den Markenbildungsprozess Rechnung trägt.